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       # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Zahl der Toten in Kyjiw nach Luftangriff steigt auf 28
       
       > Bei einem massiven Angriff auf die ukrainische Hauptstadt wurden in der
       > Nacht zum Donnerstag viele Menschen getötet. Einsatzkräfte bergen weitere
       > Leichen. Russlands Angriffe gehen weiter.
       
   IMG Bild: Nach dem russischen Raketenangriff auf ein Wohnhaus in Kyjiw, Anwohner werden von Rettungskräften betreut, 31. August 2025
       
       ## Weitere Tote und Verletzte in Kyjiw
       
       [1][Nach dem massiven russischen Angriff auf Kyjiw in der Nacht zum
       Donnerstag] haben Einsatzkräfte weitere Tote aus den Trümmern geborgen.
       Damit wurden nach Angaben des Zivilschutzes insgesamt 28 Menschen getötet,
       am Vorabend hatte die Zahl der gemeldeten Opfer noch bei 16 gelegen. Unter
       den Toten sind demnach zwei Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren sowie
       ein Jugendlicher im Alter von 17 Jahren. Verletzt wurden nach offiziellen
       Angaben rund 160 Menschen. (dpa)
       
       ## Neue Luftangriffe in der Nacht zu Freitag
       
       Auch in der Nacht zum Freitag attackierte Russland sein Nachbarland weiter.
       In der Region Saporischschja wurde nach Angaben des Militärgouverneurs Iwan
       Fedorow ein 63-jähriger Mann getötet. Sein Haus sei getroffen worden.
       Außerdem seien vier Menschen in der Region verletzt worden.
       
       In der Region Dnipropetrowsk wurden ebenfalls vier Menschen bei
       Drohnenangriffen verletzt, wie Gouverneur Serjih Lyssak mitteilte. Darunter
       seien ein vier Jahre alter Junge und eine 14-Jährige. Zwei Bauernhöfe, ein
       Gymnasium und eine Post brannten demnach, auch auf dem Gelände eines
       Privathauses sei Feuer ausgebrochen.
       
       Russische Streitkräfte griffen in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August
       die Oblast Kyjiw an und verursachten dabei großflächige Brände in zivilen
       Betrieben in der Stadt Bila Zerkwa. (dpa/taz)
       
       ## Angriffe mit mehr als 70 Drohnen
       
       Der ukrainischen Luftwaffe zufolge attackierte Russland sein Nachbarland in
       der Nacht mit 72 Drohnen – darunter neben Kampfdrohnen auch solche ohne
       oder mit wenig Sprengstoff, die als Köder eingesetzt werden, um die
       Flugabwehr zu überlasten. 44 Drohnen seien abgewehrt worden. Registriert
       wurden 28 Einschläge an neun Orten. Angegriffen wurden demnach die
       Frontgebiete Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk und Kyjiw. (dpa)
       
       ## Trump nennt Vorgehen Russlands in Ukraine „widerwärtig“ und droht
       Sanktionen an
       
       US-Präsident Donald Trump hat die erneuten Angriffe Russlands in der
       Ukraine als „widerwärtig“ bezeichnet und neue Sanktionen gegen Moskau
       angekündigt. „Russland – ich finde es widerwärtig, was sie tun“, sagte
       Trump am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten. „[2][Wir werden Sanktionen
       verhängen]. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören“, fügte der
       US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin
       hinzu.
       
       Erst am Dienstag hatte Trump Moskau eine Frist von zehn Tagen zur
       Beendigung des Ukraine-Kriegs gesetzt und andernfalls mit Sanktionen
       gedroht. Der Kreml zeigte sich davon unbeeindruckt und griff die Ukraine
       weiterhin an.
       
       Das Verteidigungsministerium in Moskau verkündete indes am Donnerstag, die
       russischen Truppen hätten die Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen
       Region Donezk erobert. Die ukrainische Armee bestritt dies. (afp)
       
       ## US-Sondergesandter Witkoff reist nach Russland
       
       Der [3][US-Sondergesandte Steve Witkoff] reist nach Angaben von Präsident
       Donald Trump nach Russland. Dies werde im Anschluss an Witkoffs
       gegenwärtigen Israel-Besuch geschehen, kündigt Trump an, ohne Einzelheiten
       zu nennen. Die USA haben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine
       Frist bis zum 8. August gesetzt, um eine Einigung zum Kriegsende zu
       erzielen. Andernfalls drohen sie mit Wirtschaftssanktionen. Witkoff hat in
       der Vergangenheit bereits mit Putin verhandelt. Eine russische
       Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (rtr)
       
       ## Deutschland liefert zwei Patriot-Systeme an Ukraine
       
       Die Bundeswehr liefert kurzfristig zwei weitere
       Patriot-Raketenabwehrsysteme in die Ukraine. In einem ersten Schritt würden
       in den nächsten Tagen Startgeräte („Launcher“) geschickt, teilte das
       Verteidigungsministerium am Freitag mit. In einem zweiten Schritt würden
       innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile
       übergeben, um damit die Luftverteidigung der Ukraine mit zusätzlichen
       Batterien stärken. Durch gemeinsame Anstrengungen der Partner würden diese
       für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet und einsatzbereit übergeben. Mit
       dem US-Verteidigungsministerium sei vereinbart, dass Deutschland im
       Gegenzug als erste Nation und beschleunigt neu produzierte Patriot-Systeme
       der neuesten Generation erhalte. Bezahlt werden sie durch Deutschland.(rtr)
       
       1 Aug 2025
       
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