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       # taz.de -- Nachrichten im Ukraine-Krieg: Hoffen auf ein Kriegsende
       
       > Der Ton zwischen Trump und Selenskyj im Oval Office war freundlicher als
       > beim letzten Treffen. Kanzler Merz sieht Chancen für ein Ende des
       > Ukraine-Krieges.
       
   IMG Bild: Gruppenfoto im Weißen Haus am 18. August
       
       [1][Nachdem US-Präsident Donald Trump am vergangenen Freitag seinen
       russischen Amtskollegen Wladimir Putin] in Anchorage im US-Bundesstaat
       Alaska empfangen hatte, ist nun der ukrainische Präsident Wolodymyr
       Selenskyj für ein Treffen in Washington eingetroffen. Er wird [2][von
       europäischen Spitzenpolitikern begleitet]: dem Bundeskanzler Friedrich Merz
       (CDU), Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, dem britischen
       Premierminister Keir Starmer, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und
       Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
       
       Trump will ein Friedensabkommen für die Ukraine aushandeln. Die zentralen
       Themen bei dem Gespräch in Washington: Sicherheitsgarantien für die Ukraine
       bei einer Friedenslösung und die Haltung gegenüber den russischen
       Gebietsansprüchen. Dabei gehen Trumps Vorschläge sehr zulasten Kyjiws.
       
       Derweil gehen russische Angriffe auf zivile Objekte in der Ukraine weiter
       und treffen die Stadt Charkiw: Mindestens vier Menschen wurden dabei
       getötet. Nahe der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei dem
       Luftangriff eine nicht näher bezeichnete Anlage der
       Treibstoff-Infrastruktur getroffen. Die Feuerwehr habe den Großbrand
       löschen können, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Das Gebiet Sumy im
       Nordosten der Ukraine wurde nach regionalen Behördenangaben mit sogenannten
       Gleitbomben attackiert. Auch am Morgen galt im östlichen Teil der Ukraine
       noch Raketenalarm. (taz/afp/dpa)
       
       Die Ereignisse des Tages in Washington:
       
       ## Starmer: „Historischer Schritt“ für Sicherheit der Ukraine möglich
       
       21.42 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer zeigt sich beim
       Ukraine-Gipfel in Washington vorsichtig optimistisch. Mit der richtigen
       Herangehensweise könne man an diesem Nachmittag echte Fortschritte
       erzielen, besonders mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die
       Ukraine, sagte Starmer im Weißen Haus.
       
       Der britische Premier spricht von einem „historischen Schritt“ für „die
       Sicherheit der Ukraine und die Sicherheit in Europa“, der heute aus dem
       Treffen hervorgehen könne. Ein trilaterales Treffen mit US-Präsident Trump,
       dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef
       Wolodymyr Selenskyj scheine „der nächste sinnvolle Schritt zu sein“, auch
       um einige der schwierigen Fragen zu klären. (dpa)
       
       ## „Erwarte, dass Russland ukrainische Gefangene freilässt“
       
       21.42 Uhr: US-Präsident Donald Trump rechnet mit der Freilassung von mehr
       als 1.000 ukrainischen Gefangenen durch Russland. Er erwarte nach der
       Vereinbarung eines Dreiergipfels „wirklich positive Schritte“, sagt Trump
       in Washington. „Ich weiß, es gibt mehr als 1.000 Gefangene und ich weiß,
       dass sie sie freilassen werden. Vielleicht geschieht das sehr bald, quasi
       sofort.“ Der US-Präsident strebt ein trilaterales Treffen mit dem
       russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef
       Wolodymyr Selenskyj an. (rtr)
       
       ## Merz: „Weg ist frei“
       
       21.35 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Chancen für ein Ende des
       Ukraine-Krieges. Merz sagte in Washington beim Ukraine-Gipfel in der Runde
       mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
       Selenskyj und europäischen Verbündeten, die nächsten Schritte seien nun die
       komplizierteren. Er sagte weiter: „Der Weg ist frei.“
       
       An Trump gerichtet und mit Blick auf den Alaska-Gipfel mit Russlands
       Präsident Wladimir Putin sagte er, der US-Präsident habe diesen Weg am
       Freitag eröffnet. Merz sprach aber von komplizierten Verhandlungen. (dpa)
       
       ## Trump strebt Lösung in „ein oder zwei Wochen“ an
       
       21.33 Uhr: US-Präsident Donald Trump dringt auf eine schnelle Einigung im
       Krieg zwischen Russland und der Ukraine. „Wir haben zwei Parteien, die
       einen Deal wollen“, sagt er im Weißen Haus. „In einer oder zwei Wochen
       werden wir wissen, ob wir das lösen können oder ob das schlimme Töten
       weitergeht.“ Eine Lösung sei möglich, aber vielleicht werde sie nicht
       gelingen. (rtr)
       
       ## Trump lobt europäische Gäste
       
       21.18 Uhr: Donald Trump hat die ihn besuchenden Staats- und Regierungschefs
       aus Europa gelobt. Den britischen Premierminister Keir Starmer bezeichnete
       Trump am Montag bei dem Treffen im Weißen Haus als seinen Freund. Über den
       französischen Präsidenten Emmanuel Macron sagte er, diesen habe er „vom
       ersten Tag“ gemocht. Bundeskanzler Friedrich Merz sei „sehr stark“. Er
       wolle auch „so eine Bräune“, sagte Trump. Der Amerikaner lobte das Aussehen
       des finnischen Präsidenten Alexander Stubb. Dieser sehe besser aus denn je.
       
       Ebenfalls anwesend waren der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die
       italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, EU-Kommissionspräsidentin
       Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Trump und die
       europäischen Gäste posierten zusammen für ein Gruppenfoto. Macron und
       Selenskyj standen dafür neben Trump. (ap)
       
       ## Macron sieht Waffenstillstand als notwendig für trilaterales Treffen
       
       21.15 Uhr: Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fordert einen
       Waffenstillstand vor einem Gipfeltreffen: „Für ein trilaterales Meeting ist
       ein Waffenstillstand eine Notwendigkeit“, sagt er im Weißen Haus.
       Sicherheitsgarantien für die Ukraine seien auch Garantien für die
       Sicherheit Europas, betont er. Der britische Premierminister Keir Starmer
       spricht von einem historischen Treffen, bei dem wirkliche Fortschritte in
       Sachen Sicherheitsgarantien erreicht werden könnten. „Ein trilaterales
       Treffen ist der nächste logische Schritt.“ (rtr)
       
       ## Trump bietet Sicherheitsgarantien nach Friedensabkommen an
       
       21.13 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat der Ukraine im Falle eines
       Friedensabkommens mit Russland Hilfe bei der Gewährleistung ihrer
       Sicherheit zugesagt. Zugleich deutete Trump bei einem Treffen mit dem
       ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag im Weißen Haus in
       Washington an, dass ein Waffenstillstand keine notwendige Voraussetzung für
       ein solches Abkommen sei. Damit näherte er sich der Position des russischen
       Präsidenten Wladimir Putin an. (rtr)
       
       ## Merz verlangt Waffenruhe und Druck auf Russland
       
       21.13 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei dem Treffen der
       Europäer mit US-Präsident Donald Trump erneut eine Waffenruhe in der
       Ukraine zur Voraussetzung für Friedensgespräche gemacht. Um die
       Glaubwürdigkeit solcher Verhandlungen zu garantieren, müsse es „mindestens
       eine Waffenruhe“ geben, sagte Merz am Montag im Weißen Haus. Die USA und
       Europa müssten deshalb „Druck auf Russland machen“, betonte der Kanzler.
       (afp)
       
       ## Selenskyj wechselt für Trump sein Outfit
       
       21.10 Uhr: Mit einem Modekniff hat der ukrainische Staatschef Wolodymyr
       Selenskyj um die Gunst von US-Präsident Donald Trump geworben. Selenskyj
       trug am Montag bei seinem Empfang durch Trump im Weißen Haus einen
       schwarzen Anzug mit schwarzem Hemd ohne Krawatte. „Ich liebe das“, sagte
       Trump zu Selenskyjs Outfit.
       
       Beim letzten Treffen im Oval Office Ende Februar hatte Trump sich darüber
       mokiert, dass Selenskyj einen schwarzen Pullover mit dem Wappen der Ukraine
       trug. Die Kleiderfrage trug auch zum anschließenden Eklat zwischen Trump
       und Selenskyj bei. Der Ton verschärfte sich, nachdem ein Trump-naher
       Reporter den ukrainischen Präsidenten gefragt hatte, warum er keinen Anzug
       trage, obwohl ihm die Ehre zuteil werde, vom US-Präsidenten empfangen zu
       werden. Trump nannte dies eine sehr gute Frage.
       
       Darauf reagierte Selenskyj selbstbewusst. „Ich werde einen Anzug tragen,
       wenn der Krieg vorbei ist“, sagte er. Trump und Vizepräsident J.D. Vance
       nutzten die Vorlage allerdings, um dem ukrainischen Präsidenten mangelnden
       Respekt und Dankbarkeit für die US-Militärhilfen vorzuwerfen.
       
       Seit dem russischen Großangriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatte sich
       Selenskyj bei offiziellen Anlässen in schwarzen oder olivgrünen Pullovern
       und Hosen sowie Outdoor- oder Militärstiefeln gezeigt. Damit wollte er nach
       eigenen Angaben seine Solidarität mit den Soldaten bekunden, die an der
       Front gegen Russland kämpfen.
       
       Einen Stilwechsel hatte Selenskyj nach dem Eklat mit Trump aber bereits bei
       anderen Gelegenheiten vollzogen. Beim Nato-Gipfel in Den Haag Ende Juni und
       der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom Ende April erschien er ebenfalls
       im Anzug mit Hemd. Bei diesen Terminen traf er jeweils auch auf Trump.
       US-Medien zufolge stieß der Ukrainer damit bei Trump auf Anerkennung. (afp)
       
       ## Merz widerspricht Trump: Waffenstillstand erforderlich
       
       21.07 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz dringt auf einen Waffenstillstand,
       um danach ernsthafte Friedensverhandlungen aufzunehmen. Es müsse eine
       Waffenruhe geben vor weiteren Gesprächen, sagt Merz zum Auftakt eines
       Treffens der europäischen Spitzen mit US-Präsident Donald Trump und dem
       ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus in Washington.
       Trump seinerseits betont, ein Waffenstillstand wäre zu begrüßen, sei für
       ihn aber keine Voraussetzung für die Aufnahme von Friedensverhandlungen.
       (rtr)
       
       ## Trump kommt mit Europäern zusammen
       
       21.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist in Washington mit Bundeskanzler
       Friedrich Merz und weiteren europäischen Spitzenpolitikern
       zusammengekommen. Zunächst stellten sie sich mit zumeist versteinerten
       Gesichtern zu einem Foto auf, danach waren Gespräche darüber geplant, wie
       man einem Ende des Ukraine-Kriegs näherkommen kann. „Wir wollen das Töten
       beenden“, sagte Trump zu Beginn des Treffens in größerer Runde. (dpa)
       
       ## Trump und Selenskyj sprechen hinter verschlossenen Türen
       
       20.58 Uhr: US-Präsident Donald Trump und der ihn besuchende ukrainische
       Staatschef Wolodymyr Selenskyj haben sich zu einem Gespräch unter
       Ausschluss der Medien zurückgezogen. Im Vorfeld hatten beide am Montag im
       Weißen Haus in Washington Reporterfragen beantwortet. Die Atmosphäre bei
       der Zusammenkunft der beiden Staatschefs schien besser zu sein als bei
       einem Besuch Selenskyjs im Oval Office im Februar. Sie lächelten mehr und
       stimmten bei einigen Aspekten mit Blick auf den Krieg in der Ukraine
       überein.
       
       Bei dem Gespräch im Februar hatte Trumps Stellvertreter J.D. Vance
       Selenskyj als respektlos bezeichnet. Der ukrainische Präsident verteidigte
       sich, die beiden Amerikaner beschimpften ihn als undankbar und drohten ihm
       mit Blick auf eine künftige Unterstützung durch die USA. Vance äußerte sich
       diesmal nicht beim öffentlichen Teil des Treffens. Er saß zusammen mit
       US-Außenminister Marco Rubio auf einem Sofa. (ap)
       
       ## Trump strebt trilaterales Treffen an
       
       20.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump strebt nach eigenen Angaben ein
       trilaterales Treffen an zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin, dem
       ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und ihm selbst an. Ein
       Friedensabkommen sei in naher Zukunft erreichbar, sagt er bei einem Treffen
       mit Selenskyj und euroäischen Regierungschefs. Russland habe
       Sicherheitsgarantien zugestimmt. Man müsse auch über einen möglichen Tausch
       von Gebieten sprechen. (rtr)
       
       ## Selenskyj übergibt Brief seiner Frau für Melania Trump
       
       20.40 Uhr: Beim Beginn der Gespräche im Weißen Haus hat der ukrainische
       Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Brief seiner Frau Olena an Melania
       Trump übergeben. „Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Ihrer Frau,
       der First Lady der USA bedanken, die einen Brief an (den russischen
       Präsidenten Wladimir) Putin über unsere Kinder, entführte Kinder geschickt
       hat“, sagte Selenskyj beim Empfang durch Trump. Der Brief sei nicht für
       Trump selbst, betonte der Ukrainer lachend. (rtr)
       
       ## Trump zum Auftakt von Ukraine-Gipfel zuversichtlich
       
       20.12 Uhr: US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich mit Blick
       auf Fortschritte bei der Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die
       Ukraine. Zum Auftakt eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten
       Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus sagte Trump am Montag, es sei möglich,
       dass aus seinem jüngsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir
       Putin etwas hervorgehen könnte. Selenskyj dankte Trump für dessen
       Bemühungen. Trump war am Freitag mit Putin in Alaska zusammengetroffen.
       Danach war die Sorge laut geworden, die USA könnten Russland zu große
       Zugeständnisse machen.
       
       Vor seiner Ankunft im Weißen Haus betonte Selenskyj, er wolle einen
       „verlässlichen und dauerhaften Frieden“ erreichen. Die Ukraine sei bereit
       für einen „echten Waffenstillstand“ und die Schaffung einer „neuen
       Sicherheitsarchitektur“, schrieb er auf der Plattform X. „Wir brauchen
       Frieden.“ Im Oval Office stellten sich Trump und Selenskyj zunächst den
       Fragen der anwesenden Journalisten, bevor beide Seiten ein bilaterales
       Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufnahmen. Trump sagte, eine
       Waffenruhe sei für die Aufnahme von Friedensgesprächen nicht zwingend
       erforderlich. (rtr)
       
       ## Trump weicht Frage nach US-Friedenstruppe aus
       
       20.03 Uhr: Wie genau Sicherheitsgarantien des Westens für die Ukraine
       aussehen könnten, ist eine Schlüsselfrage für eine Friedenslösung.
       US-Präsident Donald Trump hält sich dazu in der Öffentlichkeit bedeckt.
       Trump ist bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr
       Selenskyj Fragen nach amerikanischen Friedenstruppen ausgewichen. Man werde
       später am Tag möglicherweise etwas mehr dazu erfahren, sagte Trump im
       Weißen Haus.
       
       Auch eine Frage nach konkreten Details zu Sicherheitsgarantien für die
       Ukraine ließ er unbeantwortet. Zugleich sagte Trump: „Wir werden ihnen sehr
       guten Schutz geben, sehr gute Sicherheit.“ Zuvor war von der US-Regierung
       ein Nato-ähnliches Schutzversprechen der USA und europäischer Staaten an
       die Ukraine ins Gespräch gebracht worden – was ein Eingreifen im Fall eines
       militärischen Überfalls bedeuten könnte.
       
       Trump verwies darauf, dass im Weißen Haus gerade auch europäische Staats-
       und Regierungschefs seien, die den Schutz der Ukraine garantieren wollten.
       „Und wir werden ihnen dabei helfen.“ Das sei aus seiner Sicht sehr wichtig.
       (dpa)
       
       ## Trump will Putin nach Ukraine-Gesprächen anrufen
       
       19.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump will Kremlchef Wladimir Putin nach
       seinen Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und
       europäischen Verbündeten anrufen. Das kündigte der Republikaner im Oval
       Office an. (dpa)
       
       ## Selenskyj offen für Wahlen nach Kriegsende
       
       19.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich offen
       für Wahlen in seinem Land, sobald der russische Angriffskrieg beendet ist.
       Während des Krieges könne man keine Wahlen abhalten, sagt Selenskyj bei
       einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Es müsse jedoch
       möglich sein, eine demokratische, offene und legale Wahl abzuhalten. Wahlen
       sind in der Ukraine derzeit unter dem Kriegsrecht ausgesetzt. (rtr)
       
       ## Trump bestreitet Notwendigkeit einer Waffenruhe
       
       19.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat die Notwendigkeit einer Waffenruhe
       in der Ukraine erneut bestritten. „Wir können an einem Deal arbeiten,
       während sie kämpfen“, sagte er am Montag bei einem Treffen mit dem
       ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Selenskyj und
       die anderen Europäer hatten eine Waffenruhe zur Voraussetzung für
       Friedensgespräche mit Russland gemacht. (afp)
       
       ## Trump begrüßt Selenskyj am Weißen Haus
       
       19.18 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef
       Wolodymyr Selenskyj zu den Gesprächen über den Ukraine-Krieg am Weißen Haus
       empfangen. Die beiden gaben sich die Hand, nachdem Selenskyjs Kolonne
       vorgefahren war. (dpa)
       
       ## Immer mehr Spitzenpolitiker versammeln sich in D.C.
       
       18.43 Uhr: Mehrere europäische Spitzenpolitiker sind zu einem
       Ukraine-Gipfel mit US-Präsident Donald Trump eingetroffen.
       Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
       Leyen, der britische Premier Keir Starmer, die italienische
       Regierungschefin Giorgia Meloni und der finnische Präsident Alexander Stubb
       betraten am Montag das Weiße Haus in Washington. Auch Bundeskanzler
       Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wurden
       erwartet.
       
       Gegen 19.00 Uhr MESZ wollte Trump nach US-Angaben den ukrainischen
       Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Der US-Präsident
       will zunächst bilateral mit Selenskyj über die Möglichkeiten sprechen, den
       seit dreieinhalb Jahre andauernden Ukraine-Krieg zu beenden. Danach soll
       die Runde um Merz und die anderen Europäer erweitert werden.
       
       Selenskyj hatte sich am Vormittag bereits mit seinen europäischen
       Verbündeten in der ukrainischen Botschaft in Washington getroffen. (afp)
       
       ## Von der Leyen und Rutte in Washington eingetroffen
       
       18.24 Uhr: Nato-Chef Mark Rutte und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von
       der Leyen sind am Weißen Haus eingetroffen. (dpa)
       
       Notfall-Gipfel der EU am Dienstag
       
       16:46 Uhr: Der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa, beruft am
       Dienstag ein virtuelles Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs ein, um
       das Treffen in Washington zwischen Trump und Selenksyj zu besprechen. Das
       Treffen finde um 13 Uhr statt, schrieb Costa in den sozialen Medien. (taz)
       
       Putin spricht mit Brasiliens Präsident Lula und Indiens Premier Modi
       
       17.15 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin spricht mit dem Staatschef
       von Brasilien und dem Regierungschef von Indien über sein jüngstes Treffen
       mit US-Präsident Donald Trump in Alaska. Putin habe den indischen
       Ministerpräsidenten Narendra Modi über die Ergebnisse des Gipfels
       informiert, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Demnach erörterten beide
       die Aussichten für eine langfristige Lösung des Ukraine-Konflikts. Auch mit
       dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva habe Putin über
       das Treffen gesprochen, teilte dessen Büro mit. Lula habe die Unterstützung
       Brasiliens für alle Bemühungen um eine friedliche Lösung bekräftigt. (rtr)
       
       Selenskyj setzt auf Trumps Stärke
       
       16.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederholt nach
       einen Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg die Bereitschaft
       seines Landes, für einen Frieden zu arbeiten. „Russland kann nur durch
       Stärke zu einem Frieden gezwungen werden“, schreibt er auf dem
       Kurznachrichtendienst X zudem. „Präsident Trump verfügt über diese Stärke.“
       (rtr)
       
       Trump wettert gegen Wall Street Journal
       
       16.45 Uhr – US-Präsident Donald Trump weist Ratschläge zum weiteren
       Vorgehen im Ukraine-Krieg zurück. Er habe „in sechs Monaten sechs Kriege
       beigelegt“, schreibt Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social, ohne
       diese zu nennen. Dennoch müsse er von Kritikern wie der Zeitung Wall Street
       Journal, „die wirklich keine Ahnung haben“, lesen, was er falsch mache.
       „Ich weiß genau, was ich tue, und ich brauche nicht den Rat von Leuten, die
       sich seit Jahren mit all diesen Konflikten befassen und nie etwas
       ausrichten konnten.“ Er werde den Konflikt lösen, weil er das ja immer so
       mache. Er habe schließlich schon sechs Kriege in sechs Monaten befriedet,
       behauptet Trump. (rtr/taz)
       
       Bundesregierung: Ukraine-Gespräche in Washington könnten „wichtiger Moment“
       sein
       
       14:39 Uhr: Vor den Ukraine-Gesprächen in Washington haben sich die
       Bundesregierung und Außenpolitiker in Deutschland mit gespannter Erwartung
       geäußert. Die Gespräche könnten „ein wichtiger Moment“ sein, sowohl für den
       weiteren Kriegsverlauf als auch die Zukunft und Sicherheit Europas, sagte
       Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer am Montag in Berlin. „Wir sehen
       gerade Diplomatie auf Hochtemperatur oder Hochgeschwindigkeit“, sagte er
       weiter. Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet erwartet eine „Woche der
       Entscheidungen“ für die Ukraine und ganz Europa. (afp)
       
       Westliche Politiker halten Treffen mit Selenskyj vor Begegnung mit Trump ab
       
       14:07 Uhr: Vor den Ukraine-Gesprächen am Montag mit US-Präsident Donald
       Trump im Weißen Haus werden westliche Spitzenpolitiker in Washington mit
       dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen. Die
       EU-Kommission teilte mit, es handele sich um ein „vorbereitendes Treffen“.
       Selenskyj wird anschließend mit Trump zunächst zu einem bilateralen
       Gespräch zusammenkommen, danach stoßen die anderen westlichen Politiker zu
       den Beratungen mit Trump hinzu, unter ihnen Bundeskanzler Friedrich Merz
       (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionschefin
       Ursula von der Leyen. (afp)
       
       ## Ukraine drängt Russland von Pokrowsk zurück
       
       13.45 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte vermelden Erfolge in der
       Verteidigung der ostukrainischen Stadt Pokrowsk. Nach mehreren
       Infiltrationsversuchen russischer Spähtrupps hinter den ukrainischen Linien
       in den vergangenen zwei Wochen hätten nur 30 russische Soldaten tatsächlich
       Pokrowsk erreicht und seien sämtlich aufgespürt und eliminiert worden, hieß
       es in [3][Militärberichten]. Sechs Dörfer im Umland seien außerdem
       zurückerobert worden. Pokrowsk ist seit über einem Jahr eines der
       Hauptziele russischer Angriffe im Gebiet Donezk, dessen kampflose Räumung
       die USA und Russland von der Ukraine verlangen. (taz)
       
       US-Vize Vance bei Trumps Treffen mit Selenskyj dabei
       
       13.42 Uhr: Wenige Stunden vor dem Gespräch von US-Präsident Donald Trump
       und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wird bekannt, dass
       auch US-Vizepräsident J.D. Vance an der Begegnung teilnimmt. Das berichtet
       der US-Fernsehsender ABC News unter Berufung auf eine mit den Plänen
       vertraute Person. Eine Bestätigung gab es dazu vorerst nicht. Bei dem
       Gespräch Selenskyjs in Washington im Februar, bei dem der ukrainische
       Präsident hart angegangen worden war, war Vance ebenfalls anwesend.
       Zusammen mit Trump warf er Selenskyj damals unter anderem vor, respektlos
       und undankbar zu sein. (rtr)
       
       ## Massive russische Luftangriffe in der Nacht
       
       13.13 Uhr: Nach einigen Tagen relativer Ruhe hat Russland die Ukraine in
       der Nacht zu Montag erneut massiv aus der Luft angegriffen. In der
       Millionenstadt Charkiw im Osten des Landes starben bei einem Drohnenangriff
       am frühen Morgen [4][mindestens sieben Menschen]. Fünf aus mehreren
       Richtungen abgefeuerte Drohnen hätten ein Wohnhaus in kurzen Abständen
       getroffen, hieß es. Eine Familie, die in der obersten Etage lebte, wurde
       ausgelöscht: Vater und Mutter, der 16-jährige Sohn, die 18 Monate alte
       Tochter sowie die Großmutter, die gerade zu Besuch war.
       
       In der südukrainischen Stadt Saporischschja wurden drei Menschen getötet
       und 20 verletzt, viele davon schwer. Im nordukrainischen Sumy wurde [5][das
       Universitätsgelände beschossen] und brannte teilweise aus. In der Region
       Odessa am Schwarzen Meer wurde ein Öldepot der Firma Socar aus
       Aserbaidschan mit Drohnen in Brand gesetzt. Der ukrainische Präsident
       Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, mit den Angriffen seine geplanten
       Gespräche mit US-Präsident Donald Trump am Montagabend in Washington unter
       Druck zu setzen. (taz/rtr)
       
       ## Russland stellt Pakt mit USA zur Schau
       
       12.44 Uhr: Das russische Militär hat am Montag früh [6][Videoaufnahmen
       verbreitet], auf denen die Flaggen Russlands und der USA nebeneinander auf
       einem Militärfahrzeug im Einsatz wehen. Die Aufnahmen stammen nach
       ukrainischen Angaben von der Front im Gebiet Saporischschja und zeigen ein
       von Russland erbeutetes ukrainisches Panzerfahrzeug aus einer Lieferung der
       USA, das nun gegen ukrainische Stellungen eingesetzt wird; sie werden als
       authentisch eingeschätzt. Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes,
       Andrej Jermak, sprach von einem „Gipfel der Unverfrorenheit“. (taz)
       
       Selenskyj: Ukraine-Frieden muss von Dauer sein
       
       10:40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seiner
       Ankunft in Washington den Wunsch nach einem gerechten Frieden bekräftigt.
       „Wir alle wollen gleichermaßen, dass dieser Krieg schnell und verlässlich
       endet“, erklärte er am Montag. Anders als nach der russischen Annexion der
       Krim und von Teilen des [7][Donbass im Osten der Ukraine] vor einigen
       Jahren müsse der Frieden jedoch anhaltend sein. Damals habe Kremlchef
       Wladimir Putin die Situation nur als Sprungbrett für einen neuen Angriff
       genutzt. (dpa)
       
       Zweiergespräch zwischen Trump und Selenskyj geplant
       
       7.05 Uhr: US-Präsident Donald Trump wird ein bilaterales Gespräch mit dem
       ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office führen. Das
       Weiße Haus plant nach eigenen Angaben neben diesem bilateralen Treffen
       etwas später ein weiteres in größerer Runde mit europäischen
       Spitzenpolitikern. (dpa)
       
       Selenskyj in Washington eingetroffen
       
       04:57 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist vor seinem
       Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington eingetroffen. Das gab
       Selenskyj am späten Sonntagabend (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst X
       bekannt. Er betonte, der Ukraine-Krieg müsse „schnell“ beendet werden, ein
       Frieden müsse zugleich „dauerhaft“ sein. (afp)
       
       Trump schließt Rückgabe der Krim und Nato-Beitritt der Ukraine aus
       
       03.50 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat vor seinem Treffen mit dem
       ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj eine Rückgabe der von Russland
       annektierten Halbinsel Krim und einen Nato-Beitritt der Ukraine
       ausgeschlossen. „Manche Dinge ändern sich nie“, schrieb Trump am
       Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social.
       
       Trump erklärte zudem, es liege an Selenskyj, den Krieg zu beenden. „Der
       ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort
       beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen“, schrieb der
       US-Präsident. (afp)
       
       18 Aug 2025
       
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