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       # taz.de -- Tischtennis und Musik: Uptown Top Ranking – diese Platte ist zerkratzt
       
       > Unser Autor präsentiert seine Top-10-Hitliste der besten Songs über
       > Tischtennis. Fürs Hören beim Einmarsch oder fürs Herunterkommen nach dem
       > Spiel.
       
   IMG Bild: Noch Tischtennishalle oder schon Dancefloor? Sofia Polcanova und Bernadette Szocs feiern den Sieg im WM-Halbfinale
       
       Guten Tag und herzlich willkommen zu dieser wunderschönen
       Tischtennis-Kolumne – [1][die letzte, die auch in gedruckter Form
       erscheint]. Zu diesem Anlass habe ich mir natürlich etwas Besonderes
       einfallen lassen, nämlich eine Folge, in der Kolumnentitel und Inhalt so
       sehr ineinandergehen wie nur irgend möglich. Eine Folge mit einer Hitliste,
       einer kleinen Top 10 der subjektiv gesehen besten Lieder, Songs, Tracks
       über oder mit Tischtennis. Fürs Hören beim Einmarsch in die Halle –
       [2][Sofia Polcanova], stets mit dicken Kopfhörern bewehrt, lässt grüßen –
       oder auch zum Runterkommen nach dem Spiel. Los geht’s, in der Reihenfolge
       eines Countdowns:
       
       ## 10. Persil: Table Tennis Super Star
       
       Seltsame Band, kennt auch niemand, anstrengende Musik. Aber auch die Hybris
       so mancher Cracks, die nur in ELO-Zahlen, also in Spielerbewertungen,
       denken, kann bekanntlich anstrengend sein.
       
       ## 9. Tom Almex: Falscher Acker
       
       Es ist kaum zu glauben, aber [3][diese nette Kolumne] hatte einen
       Vorläufer, den findige Redakteure nach einem Techno-Track benannt haben.
       „Falscher Acker“ ist dabei ein Begriff, der vielleicht nur regional bekannt
       ist. „Falsches Feld“ wäre vielleicht richtiger. Gemeint ist die Hälfte des
       Tisches, in die der Aufschlag beim Doppel geschlagen werden soll, und in
       dem Fall eben die falsche Seite. Apropos regional: auch der „Stucker“ wird
       vielerorts anders bezeichnet, „Fusser“ zum Beispiel. Was ist gemeint? Der
       Netz- oder Kantenball.
       
       ## 8. Freunde der Technik: Ping Pong
       
       Der „Falsche Acker“ kommt aber auch hier vor, bei diesen Jungs, die sich
       nun mal wirklich auskennen mit dem Schlagsport. „Softkelle Softkelle /
       Netzangabe Punkt bei dir.“ Na gut. [4][Super Video auch].
       
       ## 7. Klez.e: Erregung
       
       Der Song ist etwas gewöhnungsbedürftig; um Tischtennis geht es da auch
       nicht wirklich. Aber im Video sieht man diesen Neo-Grufti auf dem Weg in
       die Halle, dann mit Senioren Anfänger-Tischtennis spielen. So geht
       Vereinsleben. Jedenfalls in den Anfängen.
       
       ## 6. Peppa Pig: The Bing Bong Song
       
       Etwas für Kleine und für solche mit B/P-Schwäche. Linguistik und
       Kindergarten! Irgendwo muss man ja anfangen.
       
       ## 5. PAULINI – Ping Pong With My Heart –feat. Wally Green
       
       Dieses Stück bietet alles: die beliebten Schlaggeräusche, im Video eine
       Sängerin an der Platte und ein Herz für den Schmetterball. Und das in
       einem gut bouncenden Rythm-&-Blues-Track. Hat [5][Taylor Swift] jemals
       einen Tischtennissong gemacht? Nein, die ist ja bald mit einem ganz anderen
       Sport verheiratet. Hüpf, Herz, hüpf.
       
       ## 4. Armin van Buuren: Ping Pong
       
       Auch dieser Niederländer hat ein Elektrostück mit unserem Sport gemacht.
       Gutes Video inklusive. Allerdings eher WTT als WTTV; oder eher:
       Großraumdisko statt Grundschulhalle.
       
       ## 3. Air: Kelly Watch the Stars
       
       Eigentlich geht es hier um Romantik, um Sternegucken in der Nacht. Aber wer
       das Video kennt, weiß, warum es hier fürs Treppchen reicht. Kelly Lebrun,
       die unbekannte Schwester, reicht an die Sterne heran.
       
       ## 2. The Six Teens: Stop Playing Ping Pong with My Heart
       
       Höchstwahrscheinlich die „very first appearance“ des Tischtennis in der
       Popkultur. In einem Boogie-Bop-Stück einer Girl Group aus den 1950er
       Jahren, welches das ultraschnelle Hinundher des Sports aufs Emotionale
       überträgt. Aufhören damit? Geht bis 11, auf drei Gewinnsätze, Honey!
       
       ## 1. Computerjockeys: Ping Pong
       
       Die späte Mutter des Tischtennistracks. Von Geräusche-CDs gesampelte
       Klick- und Schlaggeräusche in japanisch klingender Elektro-Umgebung. So
       klingt Tischtennis noch immer und ewig.
       
       Folgen Sie mir für mehr auf Instagram unter rehamann23! Die nächste Folge
       „Plattenspieler“ wird dann, wie ich finde traurigerweise, digital only
       bespielt, auf taz.de oder in der taz-App. Dann auch wieder mit echtem
       TT-Content, mit Fan Zhendong, Truls Möregårdh oder den Ergebnissen aus der
       1. Runde des WTTV-Cups E. Bitte immer schön aus der Hüfte schwingen. Und
       bleiben Sie aufmerksam.
       
       29 Sep 2025
       
       ## LINKS
       
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