# taz.de -- die gute nachricht: Genug Länder machen mit beim Schutz der Hochsee
IMG Bild: Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini Quelle: Vereinte Nationen Foto: stock.adobe.com, unsplash.com
Mehr als 20 Jahre wurde verhandelt, nun werden ab 2026 erstmals
international verbindliche Regeln zum Schutz des marinen Lebens auf der
hohen See gelten. Denn das Hochseeschutzabkommen der Vereinten Nationen hat
seit September das nötige Quorum von 60 ratifizierenden Staaten erreicht.
Die hohe See bedeckt fast die Hälfte der Erde. Die UN-Staaten wollen 30
Prozent ihrer Flächen als Schutzgebiete ausweisen, um Überfischung und
Verschmutzung einzudämmen, möglichst noch bis 2030. Auch den Plänen Donald
Trumps, Kobalt, Nickel und andere Rohstoffe durch industriellen
Tiefseebergbau vom Meeresgrund zu holen, könnte das Abkommen einen Riegel
vorschieben. Künftig soll nur Erze schürfen, nach Öl bohren und Tiere
erforschen, wer erwiesen umweltverträglich vorgeht. Die USA haben, wie auch
Deutschland, zwar unterschrieben, aber das Abkommen bisher nicht
ratifiziert. Anders als die EU. Nun gilt es, das Abkommen weiter
auszugestalten, Institutionen aufzubauen und dafür weitere Kompromisse zu
finden. Lino Wimmer
11 Oct 2025
## AUTOREN
DIR Lino Wimmer
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