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       # taz.de -- Antwort auf Trumps Friedensplan: Hamas will „alle Fragen“ klären
       
       > Sie sei zur „Freilassung aller Geiseln“ bereit, sagt die Hamas in
       > Reaktion auf den 20-Punkte-Plan des US-Präsidenten. Bei der Entwaffnung
       > sieht das anders aus.
       
   IMG Bild: Hamas-Kämpfer bei einer Geiselübergabe in Gaza Stadt
       
       Jerusalem afp | Die Hamas im Gazastreifen hat sich nach eigenen Angaben zu
       Gesprächen über den [1][von US-Präsident Donald Trump vorgelegten
       Friedensplan] bereiterklärt. Die islamistische Palästinenserorganisation
       sei bereit, „unverzüglich Verhandlungen aufzunehmen, um alle Fragen zu
       klären“, sagte ein namentlich nicht genannter hochrangiger Hamas-Funktionär
       am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
       
       Die Hamas habe den Vermittlern mitgeteilt, dass sie bereit sei, „sofort mit
       der Umsetzung des Austauschs“ der Geiseln gegen palästinensische Häftlinge
       aus israelischen Gefängnissen zu beginnen, „sobald eine Vereinbarung zur
       Vorbereitung der Bedingungen vor Ort getroffen“ worden sei, sagte der
       Hamas-Funktionär weiter.
       
       Die Islamisten-Gruppe hatte zuvor mitgeteilt, sie sei zur „Freilassung
       aller Geiseln“ bereit. Zudem wolle sie die sterblichen Überreste toter
       Geiseln an Israel übergeben, wie in dem US-Plan vorgeschlagen. Ihrer
       ebenfalls vorgesehenen Entwaffnung stimmte die Hamas bisher jedoch nicht
       ausdrücklich zu. Dennoch erklärte Trump danach, dass die Hamas offenbar „zu
       einem dauerhaften Frieden bereit“ sei.
       
       ## Netanjahu kündigt „sofortige Umsetzung“ an
       
       Israels Regierung erklärte daraufhin, dass sie die „sofortige Umsetzung“
       des Trump-Plans zur Befreiung der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen
       vorbereite. „Nach der Reaktion der Hamas bereitet sich Israel auf die
       sofortige Umsetzung der ersten Phase des Trump-Plans zur Freilassung aller
       Geiseln vor“, erklärte das Büro von Israels Regierungschef Benjamin
       Netanjahu am Samstag.
       
       „Wir werden weiterhin eng mit dem Präsidenten und seinem Team
       zusammenarbeiten, um den Krieg im Einklang mit den von Israel festgelegten
       Grundsätzen zu beenden, die mit der Vision von Präsident Trump
       übereinstimmen“, hieß es weiter.
       
       International wurden die jüngsten Entwicklungen begrüßt.
       EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, erklärte, ein Ende
       des Krieges im Gazastreifen sei „in greifbarer Nähe“. [2][Bundeskanzler
       Friedrich Merz (CDU)] sprach von der „besten Chance auf Frieden“.
       
       4 Oct 2025
       
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