URI: 
       # taz.de -- Fakeshops im Internet: Betrüger haben ein zu leichtes Spiel
       
       > Jeder achte Online-Shopper ist bereits Opfer eines Fakeshops geworden.
       > Die Betrüger werben bei Google und Meta. Verbraucherschützer kritisieren
       > das.
       
   IMG Bild: Leider habe ich kein Paket für sie! Diese enttäuschende Nachricht bekommen Einkäufer im Internet immer öfter
       
       Der Einkauf im [1][Internet] endet immer häufiger mit einer Enttäuschung.
       Die Ware wird bezahlt, aber nie geliefert. Das ist das Geschäft
       betrügerischer Portale. „Nahezu jeder achte Online-Shopper ist in den
       vergangenen zwei Jahren auf eine Fakeshop reingefallen“, stellt der
       Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) fest. Das ergab eine Umfrage
       des Instituts Forsa im Auftrag des Verbands.
       
       Anlässlich des Deutschen Verbrauchertags übt vzbv-Chefin Ramona Pop
       deutliche Kritik am unzureichenden Schutz der Kunden vor derlei Angeboten.
       Denn die Kriminellen werben ohne Skrupel mit Anzeigen für gar nicht
       existente Angebote. „Es ist inakzeptabel, wenn Fakeshops über Werbung bei
       Google, Facebook oder Instagram auf sich aufmerksam machen können und
       Verbraucher:innen so auf Betrug hereinfallen“, schimpft Pop.
       
       Der vzbv hat sich 653 betrügerische Portale genauer angeschaut. Für fast
       die Hälfte der Webseiten fand der Verband Werbeanzeigen. Damit hätten die
       Betreiber die Möglichkeit, Millionen potenzielle Opfer zu erreichen.
       „Allein die 5 reichweitenstärksten Shops kamen auf mindestens 134 Millionen
       Anzeigenimpressionen auf den Google-Plattformen“, rechnet die
       Verbraucherschützer vor.
       
       Wie erfolgreich die Betrüger inzwischen sind, belegt auch die
       Beschwerdestatistik des Verbands. Im vergangenen Jahr erreichten die
       Verbraucherzentralen 10.000 Beschwerden über unseriöse Händler. Das waren
       schon 47 Prozent mehr als 2023. In den ersten neun Monaten dieses Jahres
       gingen bereits 8000 Hinweise ein. Die Zahl der Betroffenen steigt demnach
       erheblich an.Da bestätigt auch die aktuelle Umfrage. 70 Prozent der
       Befragten gaben an, bei der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten schon mal auf
       einen Fakeshop gestoßen zu sein. „Der finanzielle Schaden bei den
       Betroffenen geht in die Millionen“, stellt der vzbv fest.
       
       6 Nov 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Internet/!t5007514
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Wolfgang Mulke
       
       ## TAGS
       
   DIR Verbraucherzentrale
   DIR Internet
   DIR Google
   DIR Rechtsextremismus
   DIR Digitalisierung
   DIR Google
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR YouTube-Werbung großer Marken: Lidl lohnt sich – für rechte Influencer
       
       Kanäle mit rechtspopulistischen Inhalten profitieren von der Werbung großer
       Marken. Die könnten eingreifen, tun das oft aber nicht.
       
   DIR Umgang mit Big Tech: Gegenwind für Google
       
       Bußgelder, Beschwerden, Zerschlagung? Eine Frist der EU für den Konzern
       läuft – nun kommt Druck in weiteren Bereichen. Google verteidigt sich.
       
   DIR Trotz Drohungen von US-Präsident Trump: EU verhängt Geldstrafe in Höhe von 2,95 Milliarden Euro gegen Google
       
       Der Konzern habe seine Dominanz auf dem Werbemarkt missbraucht, so die
       Begründung. Google will die „ungerechtfertigte“ Strafe anfechten. Und Trump
       stellt der EU mal wieder höhere Zölle in Aussicht.