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       # taz.de -- Erinnerungspolitik
       
   DIR Gedenkstätte Yad Vashem: Deutschland soll neues Holocaust-Bildungszentrum bekommen
       
       Junge Menschen in Deutschland wissen immer weniger über die Shoa. Ein neuer
       Standort der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem soll das ändern.
       
   DIR Politische Stadtführung in Berlin: Spaziergang in die Vergangenheit
       
       Berlinski Tour macht die deutsch-polnische Geschichte im Berliner
       Stadtgebiet begehbar: in Gruppen oder auch allein mit dem Smartphone in der
       Hand.
       
   DIR Polnisch-deutsche Freundschaft: Ein Brief mit fatalen Folgen
       
       Nach dem Beschwerdebrief einer Historikerin entlässt Polen seinen
       Deutschland-Beauftragten Ruchniewicz. Schuld ist aber auch Stimmungsmache
       in rechten Medien.
       
   DIR Bildungsreferentin über Kolonialismus: „Viele junge Menschen erleben koloniale Kontinuitäten“
       
       Viktoria Zvolski findet Wege, um Jugendliche für Erinnerungskultur zu
       begeistern. Denn im Schulunterricht kommt das zu kurz.
       
   DIR Gedenken an polnische NS-Opfer: Wir brauchen bessere Gedenkarbeit
       
       Das Gedenken an die polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges schreitet im
       Deutschlandtempo voran. Ein provisorisches Denkmal kann nur ein Anfang
       sein.
       
   DIR Deutsche Verbrechen an Polen vor 1945: Ein Findling gegen das Vergessen
       
       Der neue Gedenkort zur Erinnerung deutscher Verbrechen an Polen wurde neben
       dem Kanzleramt eingeweiht. Er soll nur ein fünfjähriges Provisorium sein.
       
   DIR Gedenken an das Dersim-Massaker: Ein weitgereister Stein
       
       Die Dersim-Gemeinde erinnert ab Sonntag mit einem neuen Mahnmal an ein
       Massaker, das der türkische Staat 1937 verübte – und bis heute
       verschleiert.
       
   DIR Studie zu deutscher Erinnerungskultur: 38 Prozent wollen „Schlussstrich“ unter NS-Vergangenheit
       
       Wissenslücken, verzerrte Erinnerung, veränderte Haltung zur
       NS-Vergangenheit. Die Memo-Studie offenbart eine besorgniserregende
       Entwicklung.
       
   DIR Anthropologin über deutsche Muslime: „Die Erinnerung an den Holocaust gehört uns allen“
       
       Muslimische Menschen stünden unter Generalverdacht, antisemitisch zu sein.
       Das verschleiere den Antisemitismus weißer Deutscher, sagt Esra Özyürek.
       
   DIR Elias-Frank-Haus in Basel: Nachfahren von Anne Franks Familie wollen ihr Haus retten
       
       Die Familie Elias überlebte in ihrem Haus in Basel den Holocaust. Nun droht
       das Stück Weltgeschichte Gegenstand von Immobilienspekulationen zu werden.
       
   DIR Diskussion um eine neue Oper in Hamburg: Opernprojekt auf kolonialem Grund
       
       Statt einer Oper fordern Wissenschaftler:innen am Baakenhöft ein
       Dokumentationszentrum. Der Ort spielte für einen Genozid eine
       Schlüsselrolle.
       
   DIR Tagung im Haus der Wannsee-Konferenz: Der Judenhass im Trend
       
       Im Haus der Wannsee-Konferenz wird über die Aufarbeitung der Schoah
       diskutiert. Klaus Lederer fürchtet die Ausbreitung von Antisemitismus bei
       Linken.
       
   DIR Schriftstellerin Verena Boos: „Das sind unsere blinden Flecken“
       
       Im Roman „Die Taucherin“ beschäftigt sich Verena Boos mit
       deutsch-spanischer Erinnerungpolitik. Sie interessiert, wer die Hoheit über
       Geschichte hat.
       
   DIR Frank-Walter Steinmeier in Griechenland: „Ich empfinde Entsetzen und Scham“
       
       Frank-Walter Steinmeier besucht als erstes deutsches Staatsoberhaupt Kreta
       und wird mit Kriegsverbrechen und Entschädigungsforderungen konfrontiert.
       
   DIR Gedenken an Opfer der „Rassenkunde“: Der lange Weg zur Erinnerung
       
       Wo heute Politikwissenschaftler forschen, wirkten unter den Nazis die
       „Rassenkundler“ wie Josef Mengele. Jetzt gibt es einen Gedenkort.
       
   DIR Lyrik trifft Theater: Es gibt nichts gutzumachen
       
       Im Maxim Gorki Theater in Berlin inszeniert Daniel Arkadij Gerzenberg sein
       Langgedicht „Wiedergutmachungsjude“. Es ist ein berührendes Kammerspiel.
       
   DIR Debatte um „Trostfrauen“-Mahnmal: Die Friedensstatue nervt
       
       Kein anderes Mahnmal trägt das Thema sexuelle Gewalt in Kriegen so stark in
       die Öffentlichkeit wie die Statue in Mitte. Das darf nur der Anfang sein.
       
   DIR Gedenkstätten-Leiterin über Claudia Roth: „Man muss behutsam vorgehen“
       
       Elke Gryglewski, Leiterin einer KZ-Gedenkstätte, kritisiert Claudia Roths
       Ideen zur Erinnerungspolitik. Deren Paradigmenwechsel sei kontraproduktiv.
       
   DIR Künstlerin über Erinnerungsort: „Spuren sind kaum noch sichtbar“
       
       Gut 70.000 Menschen wurden in Bremen 1939-45 als Zwangsarbeiter
       versklavt. Eine Intervention von Michaela Melián ruft sie in Erinnerung.
       
   DIR Sozialrassistisch Verfolgte in NS-Zeit: Ein Leben lang herabgesetzt
       
       Ein Buch versammelt erstmals Biografien von Menschen, die die Nazis als
       „Asoziale“ oder „Berufsverbrecher“ verfolgten. In Hamburg wird es
       vorgestellt.
       
   DIR Nazi-Porträts auf Oldenburger Wandbild: Zu viel der Ehre
       
       Ein Wandgemälde soll seit dem Herbst bedeutende Oldenburgerinnen würdigen.
       Aber mindestens zwei der Frauen waren Nazis.
       
   DIR Totalitarismus-Mahnmal in Brüssel: Das Echo der Opfer
       
       Architekt Tszwai So hat seinen Entwurf für das „Mahnmal für die Opfer des
       Totalitarismus“ vorgestellt. Es soll nächstes Jahr in Brüssel entstehen.
       
   DIR Historiker zu Antisemitismus in Schulen: „Stärker über Ideologie sprechen“
       
       Eine neue Website informiert Jugendliche über Antisemitismus. Projektleiter
       Malte Holler über Leerstellen im Unterricht und Fehlannahmen der Politik.
       
   DIR Erinnerungspolitik im fränkischen Land: Schönes Dorf, dunkle Kapitel
       
       Unser Autor kehrt in seine Heimat in Franken zurück: schön, gesittet, kaum
       Stimmen für die AfD. Auch die Opfer der Shoah scheinen längst vergessen.
       
   DIR Jüdische Stimmen zum Fall Aiwanger: „Ein Alarmsignal“
       
       Bayerns Ministerpräsident Söder solle sich von seinem Vize Aiwanger
       trennen, fordert Hanna Veiler von der Jüdischen Studierendenunion. Auch
       andere üben Kritik.
       
   DIR Colonia Dignidad in Chile: Gemeinsame Verantwortung
       
       Im deutschen Sektendorf Colonia Dignidad wurden Menschen gequält und
       ermordet. Nun ist eine Gedenkstätte geplant – aber viele Fragen bleiben
       offen.
       
   DIR Neue Schilder am C. Kemal-Altun-Platz: Schritt für Schritt zum Gedenken
       
       In Hamburg-Ottensen erinnert ein Platz an Cemal Kemal Altun, der zum Opfer
       der deutschen Asylpolitik wurde. Offiziell umbenannt wurde der Platz nie.
       
   DIR Erinnerungspolitik in Hannover: Koloniales Unrecht anerkennen
       
       SPD und Grüne in Hannover wollen die koloniale Geschichte der Stadt
       mithilfe eines Beirats aufarbeiten. Hamburgs Pendant wird kritisiert.
       
   DIR Lernort zur NS-Geschichte in Osnabrück: Streit um Nazi-Beamten geht weiter
       
       Am Dienstag sollte der Streit um die Umbennung der Villa Schlikker in
       Osnabrück beseitigt werden. Doch dann schossen Teile der örtlichen CDU
       quer.
       
   DIR Thüringen bekommt NSU-Mahnmal: „Es beschämt uns bis heute“
       
       Thüringen bekommt ein NSU-Denkmal: Eine Säulenskulptur soll an die
       rechtsextreme Terrorserie erinnern. Auch andererorts sind Gedenken geplant.
       
   DIR Pogrom in Rostock-Lichtenhagen: Ruf nach Konsequenzen
       
       Am Jahrestag der Angriffe in Rostock-Lichtenhagen von 1992 fordern Politik
       und Zivilgesellschaft mehr Einsatz gegen Rassismus – und für Geflüchtete.
       
   DIR Ehemalige Gestapozentrale in Hamburg: Ein bisschen Gedenken
       
       Im Stadthaus in der Hamburger City wird heute geshoppt – und die Erinnerung
       an die dort begangenen Verbrechen auf engsten Raum gesperrt.
       
   DIR Diskussion über Erinnerungspolitik: Der absolute Genozid
       
       In welchem Verhältnis stehen Shoah und koloniale Verbrechen zueinander?
       Eine Tagung an der TU Berlin versuchte sich an Antworten.
       
   DIR Umgang mit Erinnerungskultur: Eine Utopie der Erinnerung
       
       Das Gedenken an die Shoah ist oft ritualisiertes Gedächtnistheater. Es
       sollte jedoch ein verbundenes Erinnern unterschiedlicher Ereignisse sein.
       
   DIR Debatte um albanisches Baudenkmal: Auf die Geschichte klettern
       
       In Albaniens Hauptstadt Tirana wird um ein Baudenkmal gestritten. Einst
       sollte es Diktator Enver Hoxha ehren, heute ist die „Pyramide“ ein
       beliebter Treffpunkt.
       
   DIR Debatte um „Polen-Denkmal“ in Berlin: Namenlose Verbrechen
       
       Im Vernichtungskrieg der Nazis wurde die slawische Bevölkerung des Ostens
       terrorisiert. Mit dem Erinnern daran hapert es.
       
   DIR Ehrung von Nazi-Jurist in Osnabrück: „Held“ auf dem Rückzug
       
       In Osnabrück entsteht ein „Friedenslabor“ als Lernort. Benennt die Stadt es
       nach dem NS-Juristen Hans-Georg Calmeyer?
       
   DIR Kriegsende vor 75 Jahren: Hurra, wir haben gewonnen!
       
       In Deutschland gilt der 8. Mai heute als „Tag der Befreiung“. Doch der
       Begriff birgt Tücken. Dabei geht es um mehr als nur um Wortklauberei.
       
   DIR Kriegsende vor 75 Jahren: Wo die Nazis kapitulierten
       
       Was mit der Machtübernahme der Nazis 1933 begann, fand hier vor 75 Jahren
       sein Ende. Zu Besuch in der Pionierschule in Berlin-Karlshorst.
       
   DIR NS-Anhänger als Namensgeber: Was tun mit Sauerbruch und Ford?
       
       Über Namensgeber von Straßen und Gebäuden wird heute kritischer geurteilt
       als früher. Das zeigen Debatten an der Charité und der Freien Universität.
       
   DIR Bismarck und die Rechten: Der Posterboy der AfD
       
       In Deutschland soll es rund 700 Bismarck-Denkmäler geben. Vor allem die
       Rechten verehren den „Eisernen Kanzler“. Wie ist damit umzugehen?
       
   DIR KZ-Überlebende kritisieren Kultursenator: Antifaschist*innen wollen reden
       
       Rechtsradikale Worte gewählt? KZ-Überlebende kritisieren Hamburgs
       Kultursenator Carsten Brosda (SPD) für eine Rede.
       
   DIR Völkermord an den Armenier*innen: Eine Familie, die ihre Identität verlor
       
       Lamia Zengin ist eine von 200.000 Armenier*innen, die in der Türkei
       zwangsislamisiert wurden. Ihre Großmutter verlor beim Genozid Familie und
       Religion.
       
   DIR Völkermord an den Armenier*innen: Die Erinnerung leben
       
       Spuren des Genozids an den Armeniern reichen bis nach Berlin. Dort kämpft
       Nihat Kentel für dessen Anerkennung – auch bei Türkeistämmigen.
       
   DIR Kommentar NS-Kriegsopfer: Vergessen, verdrängt, verachtet
       
       Ein Mahnmal für die NS-Kriegsopfer in Osteuropa wäre ein politisches
       Signal. SPD, Grüne, FDP und Union sollten dieses Projekt zu ihrer Sache
       machen.
       
   DIR Holocaust-Gedenktag: „Erinnern allein reicht nicht“
       
       Wer als Kind im Ghetto arbeitete, bekommt dafür heute keine Rente, sagt
       Kamil Majchrzak. Seine Initiative fordert deshalb eine Gesetzesänderung.
       
   DIR Erinnerung an Pogromnacht: AfDler provoziert bei Gedenken
       
       Der Berliner AfD-Politiker Andreas Wild trug beim Gedenken eine blaue
       Kornblume am Revers – in Österreich ein Symbol für Nazis.
       
   DIR Nachruf auf Rudolf Gelbard: Ein unermüdlicher Kämpfer
       
       Er war radikal im Kampf gegen Rechtsextremismus und ließ sich seinen Humor
       nicht nehmen. Jetzt ist der KZ-Überlebende mit 87 Jahren verstorben.
       
   DIR Die Zukunft des Checkpoint Charlie: Ein umkämpfter Ort
       
       Früher stand der Checkpoint Charlie symbolisch für die
       Ost-West-Konfrontation. Heute wird wieder gestritten – über die Bebauung.
       
   DIR Geiseldrama-Gedenken in Bremen: Das Gedenkding von Huckelriede
       
       Bremen will baulich ans Gladbecker Geiseldrama erinnern. Der Senat habe es
       damit sogar erstaunlich eilig, teilt er zum 30. Jahrestag der Tat mit.
       Einen Plan hat er aber nicht.