# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Vermittlerstaaten unterzeichnen Erklärung zum Gaza-Krieg
> USA, Ägypten, Katar und Türkei unterzeichnen Gaza-Friedenserklärung in
> Sharm al-Sheikh.
IMG Bild: Ist der Frieden jetzt da? US-Präsident Donald Trump und der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sisi in Sharm El-Sheik
## Vermittlerstaaten unterzeichnen Friedenserklärung
18:33 Uhr: Die Vereinbarung zwischen Israel und der islamistischen Hamas
über eine Waffenruhe im Gazastreifen ist von den Vermittlerstaaten bei
einer Zeremonie in Ägypten formell besiegelt worden. Die Staatschefs der
USA, Ägyptens, Katars und der Türkei unterzeichneten in Scharm el Scheich
eine gemeinsame Erklärung, mit der nach ägyptischer Darstellung die
Waffenruhe gefestigt werden soll. Das Gipfeltreffen soll das Ende des
Kriegs im Gazastreifen markieren. (dpa)
## Israelische Armee: Zwei tote Hamas-Geiseln an Rotes Kreuz übergeben
17.40 Uhr: Nach der Rückkehr der 20 letzten überlebenden Geiseln aus dem
Gazastreifen nach Israel hat nach Angaben der israelischen Armee die
Übergabe der toten Geiseln begonnen. Zwei Särge mit Leichen seien dem Roten
Kreuz übergeben worden, teilte ein Armeesprecher am Montagnachmittag mit.
(afp)
## Trump: Zweite Phase der Gaza-Verhandlungen hat begonnen
17.35 Uhr: US-Präsident Donald Trump zufolge laufen bereits Verhandlungen
zu weiteren Punkten seines Plans für ein Ende des Gaza-Kriegs. Auf eine
Frage von Journalisten, wann die zweite Phase der Verhandlungen beginne,
sagte der Republikaner bei seinem Besuch in Ägypten: „Sie hat begonnen.“
(dpa)
## Al-Sisi belobhuldet Trump
17.35 Uhr: Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat US-Präsident Donald
Trump zur Stärkung der Waffenruhe zwischen Israel und Hamas gebeten. Diese
Waffenruhe müsse nun gefestigt und die Lieferung von mehr Hilfsgütern
ermöglicht werden, sagte al-Sisi bei einem Treffen mit Trump im ägyptischen
Scharm el Scheich, wo eine Zeremonie zu dem Abkommen geplant ist. „Sie sind
der Einzige, der in der Lage ist, Frieden in dieser Region zu erreichen“,
sagte al-Sisi. (dpa)
Rotes Kreuz unterwegs zu Übergabe toter Geiseln im Gazastreifen
17.00 Uhr: Vertreter des Roten Kreuzes sind nach Angaben der israelischen
Armee am Montag in Richtung eines Treffpunkts im Gazastreifen gefahren, um
dort die sterblichen Überreste mehrerer toter Geiseln entgegenzunehmen.
Laut vorliegenden Informationen sollten dem Roten Kreuz an einem Treffpunkt
im Süden des Palästinensergebietes mehrere Särge mit den Leichen von
Geiseln übergeben werden, erklärte die Armee. (afp)
Merz nutzt Wartezeit für Gespräche
16.30 Uhr: Kanzler Friedrich Merz hat in Scharm el Scheich nach Angaben aus
Regierungskreisen bilaterale Gespräche unter anderem mit dem Emir von
Katar, dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi,
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und UN-Generalsekretär Antonio Guterres
geführt. Außerdem habe es eine Gesprächsrunde der Staats- und
Regierungschefs der großen europäischen Staaten mit mehreren arabischen
Ländern sowie der Türkei gegeben. Dabei sei es um die Frage gegangen, was
in der Region nun nötig sei. Weil der US-Präsident fast drei Stunden zu
spät von Jerusalem nach Scharm el Scheich flog, gab es lange Wartezeiten
für die dort wartenden Staats- und Regierungschefs. (rtr)
## Trump in Scharm el Scheich eingetroffen
16.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist zu einem Gipfeltreffen über die
Zukunft des Gazastreifens in Ägypten eingetroffen. Trumps Flugzeug landete
am Montagnachmittag in Scharm el Scheich, wo er von Präsident Abdel Fattah
al-Sisi erwartet wurde.
## Trump reist mit Zeitverzug von Israel nach Ägypten weiter
15:40 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist mit deutlichem Zeitverzug auf
seiner Nahost-Reise von Israel wieder abgereist. Als nächste Station war
Ägypten geplant. Trump stieg am Nachmittag gegen 16.15 Uhr (Ortszeit, 15.15
Uhr MESZ) in die Air Force One am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv.
Der ursprüngliche Plan des Weißen Hauses hatte vorgesehen, dass er bereits
um 13.00 Uhr (Ortszeit, 12.00 Uhr MESZ) weiterreist. Trumps Aufenthalt in
der Knesset – dem israelischen Parlament – war länger als geplant gewesen.
Trump reist nach Ägypten zu einer „Nahost-Friedenszeremonie“ anlässlich der
von ihm vermittelten Vereinbarung zur Geiselfreilassung zwischen Israel und
der Hamas weiter. Dort werden mehr als 20 Staats- und Regierungschefs
erwartet, unter anderem aus Europa und der arabischen Welt. Dabei sein wird
auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). (dpa)
Gipfeltreffen zum Gaza-Abkommen in Ägypten läuft an
15:00 Uhr: In Ägypten läuft zeitgleich zu US-Präsident Donald Trumps Besuch
in Israel das Gipfeltreffen zum Gazakrieg an. Ägyptens Präsident Abdel
Fattah al-Sisi empfing in Scharm al-Scheich unter anderem den Emir von
Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip
Erdoğan und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.
In dem Ort auf der Sinai-Halbinsel trafen auch Frankreichs Präsident
Emmanuel Macron und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ein. Auch Trump
wird dort am Nachmittag erwartet.
In Scharm al-Scheich ist eine Zeremonie geplant zum Abkommen zwischen der
Hamas und Israel, bei dem Ägypten zusammen mit Katar, der Türkei und den
USA vermittelte. Mehr als 20 Länder, vertreten meist auf Ebene der Staats-
und Regierungschefs, sowie internationale Organisationen nehmen teil.
Erwartet werden etwa Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premier
Keir Starmer, UN-Generalsekretär António Guterres und Saudi-Arabiens
Außenminister Faisal bin Farhan. Vertreter der Hamas und Israels sind nicht
dabei. (dpa)
EU fordert Platz in „Friedensrat“
14:58 Uhr: Die EU beansprucht einen Platz in dem geplanten Gremium zur
Überwachung einer künftigen Übergangsregierung für den Gazastreifen. „Wir
sind in der Tat der Auffassung, dass Europa eine wichtige Rolle zu spielen
hat und dass wir Teil davon sein sollten“, sagte ein Sprecher der
EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in der Brüssel.
Als Gründe für die geforderte Einbeziehung in den sogenannten Friedensrat
unter Vorsitz von US-Präsident Donald Trump nannte er unter anderem die
enormen EU-Finanzhilfen für die Palästinenser und die geplante Entsendung
von Grenzschutzexperten nach Rafah.
Letztere sollen es nach Angaben des Sprechers von Mittwoch an ermöglichen,
den Grenzübergang zwischen Gaza und Ägypten wieder zu öffnen. Auf Grundlage
einer Einigung der Konfliktparteien könnten dort dann ausgewählte Personen
ein- und ausreisen, einschließlich solche, die medizinische Versorgung
benötigten, erklärte er.
Die Einrichtung des Friedensrats ist einer der 20 Punkte von Trumps
Gaza-Friedensplan. In ihm ist vorgesehen, dass Gaza künftig erst einmal von
einer Übergangsregierung eines technokratischen, unpolitischen
palästinensischen Komitees verwaltet wird. Dieses Komitee soll sich aus
qualifizierten Palästinensern und internationalen Experten zusammensetzen
und von einem neuen internationalen Übergangsgremium, dem „Board of Peace“,
beaufsichtigt und überwacht werden, dessen Vorsitz Trump übernehmen will.
Weitere Mitglieder sollen noch bekanntgegeben werden. Mit dabei sein soll
auch der frühere britische Premierminister Tony Blair.
Das Gremium wird sich den Planungen zufolge auch um die Finanzierung für
den Wiederaufbau Gazas kümmern, bis die Palästinensische Autonomiebehörde
ihr Reformprogramm abgeschlossen hat und die Kontrolle über Gaza sicher und
effektiv zurückgewinnen kann. (dpa)
## Merz sieht Prozess für „dauerhaften Frieden“
14:35 Uhr: Kanzler Friedrich Merz bezeichnet die Vereinbarung eines
Waffenstillstandsabkommens zwischen Israel und der Hamas als Beginn eines
Prozesses, „der in der Region dauerhafte Stabilität und einen dauerhaften
Frieden ermöglichen kann“. Deutschland stehe immer an der Seite Israels,
betont Merz in Scharm al-Scheich. „Das war immer so und das wird auch immer
so bleiben.“ Gerade deshalb biete Deutschland an, mitzuhelfen, in der
Region die Voraussetzungen für eine dauerhafte Friedenslösung zu schaffen.
Er sei sehr erleichtert, dass die Hamas die 20 überlebenden Geiseln
freigelassen habe, unter denen vier Deutsche seien. Er habe große
Dankbarkeit gegenüber denen, die dies möglich gemacht haben – Merz nennt
die USA, Ägypten, die Türkei und Katar. (rtr)
154 aus Haft entlassene Palästinenser in Ägypten angekommen
14:15 Uhr: 154 aus israelischer Haft entlassene Palästinenser sind nach
Angaben der Hamas in Ägypten angekommen. Zuvor hieß es, Israel wolle diese
Gruppe abschieben. Sie sollten Israel und die Palästinensergebiete
verlassen, sagte ein an der Aktion beteiligter Vertreter. (rtr)
Trump spricht vor der Knesset
14:15 Uhr: Über eine Stunde lang hat US-Präsident Donald Trump vor der
Knesset, dem israelischen Parlament, gesprochen. „Das ist nicht nur das
Ende eines Krieges, sondern eines Zeitalters“, sagte er. Es sei der Beginn
einer „dauerhaften Harmonie in einer Region, die bald wirklich großartig
sein wird“. Wie er die Region konkret dauerhaft befrieden wolle, erklärte
Trump allerdings nicht. Auch klammerte er den Iran in seiner Version aus.
(efi)
13:10 Uhr: US-Präsident Donald Trump spricht bei seiner Rede vor der
Knesset von einem „historischen Aufbruch für einen neuen Nahen Osten“.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sei „nicht der einfachste
Verhandlungspartner, aber genau das macht ihn großartig“, sagt Trump vor
dem israelischen Parlament. Künftige Generationen würden sich an diesen
Moment als den Augenblick erinnern, in dem sich alles zum Besseren gewendet
habe. (rtr)
12:00 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist in der israelischen Knesset
eingetroffen. Er wird begrüßt mit Standing Ovations und anhaltendem
Applaus. Auch Steve Witkoff, sein Sondergestandter für den Nahen Osten, und
sein Schwiegersohn Jared Kushner werden bejubelt. (efi)
## Redeauszüge: Trump nennt Gaza-Abkommen „Triumph für Israel“
11.45 Uhr: Der US-Präsident Donald Trump will das Gaza-Abkommen in einer
Rede als „unglaublichen Triumph für Israel und die Welt“ bezeichnen. Das
geht aus vorab veröffentlichten Auszügen seiner für Montag geplanten
Ansprache im israelischen Parlament hervor. Israel habe „alles gewonnen,
was mit Waffengewalt gewonnen werden kann“, heißt es darin weiter. Es sei
an der Zeit, die „Siege gegen Terroristen“ in Frieden und Wohlstand für den
Nahen Osten umzusetzen. (rtr)
Alle Geiseln zurück in Israel
11:26 Uhr: Alle Geiseln befinden sich mittlerweile auf israelischem Boden.
Sie werden mit Helikoptern in Krankenhäuser geflogen und treffen dort auf
ihre Familien, verkündete die IDF auf X. (efi)
Das waren die 13 letzten Geiseln der Hamas
10:55 Uhr: Das israelische Militär hat die Namen der 13 zuletzt
freigelassenen Geiseln veröffentlicht.
Es handelt sich um Elkana Bohbot, Rom Braslavski, Nimrod Cohen, Ariel
Cunio, David Cunio, Evyatar David, Maxim Herkin, Eitan Horn, Segev Kalfkon,
Bar Kupershtein, Yosef Haim Ohana, Avinatan Or und Matan Zangauker.
Der 36-jährige Elkana Bohbot wurde vom Nova-Festival entführt, auf dem er
arbeitete. Andere Geiseln erzählten über Bohbot, er sei abgemagert, wirke
apathisch und habe mehrnals versucht, sich selbst zu verletzen. Er ist
Vater eines kleinen Jungen.
Auch der Deutsch-Israeli Rom Braslavskiwar arbeitete auf dem Nova-Festival,
wo er versuchte, Menschen vor Ort zu retten. Auf einem Propagandavideo der
Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) wirkte der
21-Jährige abgemagert und blass.
Der 21-jährige Soldat Nimrod Cohen hielt im Rahmen seines Wehrdienstes
Wache nahe dem Gazastreifen, als er entführt wurde. Er teilte einer vor ihm
freigelassene Geisel mit, er solle seinen Eltern ausrichten, dass es ihm
gut gehe und sie sich keine Sorgen machen sollten.
Ariel und David Cunio, 28 und 35 Jahre alt, wurden zusammen mit weiteren
Angehörigen entführt, darunter Davids inzwischen fünf Jahre alten Töchtern
– bis auf die beiden Brüder kamen alle wieder frei.
Evyatar David ist der beste Freund von Guy Gilboa-Dalal. Im Sommer
veröffentlichte die Hamas erneut ein Video, das zeigt, wie der 24-Jährige,
bis auf die Knochen abgemagert, in einem engen Tunnel den Angaben zufolge
sein eigenes Grab schaufelt.
Der 37-jährige Maxim Herkin, der ebenfalls vom Nova-Festival entführt
wurde, stammt ursprünglich aus der Ukraine und hat eine kleine Tochter. In
einem im Sommer veröffentlichten Hamas-Video sagte er, die Geiseln fühlten
sich nicht wie Menschen.
Eitan Horn, 39 Jahre alt, besuchte zum Zeitpunkt des Hamas-Massakers seinen
älteren Bruder im Kibbuz Nir Oz. Beide wurden verschleppt. Sein Bruder Iair
Horn wurde bereits Anfang des Jahres freigelassen.
Segev Kalfon wurde entführt, als er versuchte, vom Nova-Festival zu
flüchten. Im Februar berichteten freigelassene Entführte über ihre Zeit mit
ihm – das war das erste Lebenszeichen, das Kalfons Familie von dem 27 Jahre
alten Mann bekam.
Der 23-jährige Bar Kupershtein arbeitete auf dem Nova-Festival als
Sicherheitsmann. Angehörige berichteten Medien, er habe dort anderen
geholfen, sich vor den Terroristen in Sicherheit zu bringen.
Der 25 Jahre alte Yosef-Haim Ohana half während des Massakers auf dem
Festival Berichten zufolge ebenfalls Besuchern des Musik-Events.
Avinatan Or, 32 Jahre alt, wurde ebenfalls vom Nova-Festival entführt –
zusammen mit seiner Freundin Noa Argamani. Israels Armee befreite Argamani
im Sommer vergangenen Jahres. Sie gehörte zu den international bekanntesten
Geiseln, da ein Video von ihrer Entführung auf den sozialen Netzwerken
verbreitet wurde.
Die ebenfalls verschleppte Partnerin des 25-jährigen Matan Zangaukers war
bereits zuvor freigelassen worden. Seine Mutter ist eine der bekanntesten
Geisel-Angehörigen und scharfe Kritikerin der Regierung.
Zugleich wurde bestätigt, dass es keine weiteren Überlebenden der
Hamas-Geiselnahme mehr gibt. (efi/dpa)
Restliche 13 Geiseln in Obhut der israelischen Streitkräfte
10:44 Uhr: Die restlichen noch lebenden 13 Geiseln sind in israelischer
Obhut, wie das IDF auf X verkündete. Das Militär und der Israelische
Sicherheitsdienst (ISA) begleiten die Freigelassenen auf ihrem weiteren Weg
nach Israel. (efi)
## Deutsch-israelische Zwillinge sehen sich erstmals wieder
10:34 Uhr: Nach ihrer Freilassung aus zweijähriger Geiselhaft haben sich
die deutsch-israelischen Zwillinge Gali und Ziv Berman erstmals
wiedergesehen. Die 28-Jährigen waren am 7. Oktober 2023 aus einem
israelischen Grenzort entführt und getrennt voneinander festgehalten
worden. Die beiden gehören zu insgesamt vier Geiseln auch mit deutscher
Staatsangehörigkeit, die von der islamistischen Terrororganisation
freigelassen wurden. Nach ihrer Rückkehr nach Israel veröffentlichte die
Armee ein Bild, das ihr Wiedersehen dokumentiert. (dpa)
## US-Präsident Trump in Knesset angekommen
10:17 Uhr: US-Präsident Donald Trump ist bei seiner Nahost-Reise im
israelischen Parlament in Jerusalem angekommen. Auf Fernsehbildern war zu
sehen, wie er von dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu
begrüßt wird. Trump schrieb danach in ein Gästebuch: Es sei ihm eine große
Ehre. Das sei ein großer und schöner Tag. Ein Neuanfang.
Es war zunächst geplant, dass sich Trump mit Geiselfamilien trifft und dann
eine Rede vor der Knesset – dem israelischen Parlament – hält.
Am Nachmittag will er dann zu einer „Nahost-Friedenszeremonie“ anlässlich
des von ihm vermittelten Abkommens zwischen Israel und der Hamas in den
ägyptischen Küstenort Scharm al-Scheich weiterreisen. Dort werden mehr als
20 Staats- und Regierungschefs erwartet, unter anderem aus Europa und der
arabischen Welt. Anreisen wird auch Bundeskanzler Friedrich Merz. (dpa)
Trump: Krieg in Gaza ist vorbei – Hamas wird sich entwaffnen
10:15 Uhr: US-Präsident Donald Trump erklärt den Krieg im Gazastreifen für
beendet. Die Hamas werde einem Entwaffnungsplan zustimmen, sagt Trump bei
seiner Ankunft vor einer Rede im israelischen Parlament. Auf die Frage von
Journalisten, ob der Krieg vorbei sei, antwortet Trump mit „Ja“. (rtr)
Hamas übergibt verbliebene 13 Geiseln
09:49 Uhr: [1][Im Gazastreifen] sind die restlichen von der islamistischen
Hamas festgehaltenen Geiseln freigelassen worden. Mehrere israelische
Medien berichteten, dass 13 der aus Israel entführten Menschen dem
Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden seien.
(dpa)
## EU will Gaza-Grenzübergang nach Ägypten wieder überwachen
09:30 Uhr: Die Europäische Union will ihren zivilen Einsatz zur Überwachung
des Grenzübergangs Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten am Mittwoch
wieder aufnehmen. Das teilt die [2][EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas] mit.
„Die Sicherung des Friedens im Gazastreifen wird außerordentlich komplex
sein“, schreibt sie auf der Online-Plattform X. (rtr)
Rotes Kreuz auf dem Weg zur weiteren Geiselübergabe
08:59 Uhr: Laut einem Post des israelischen Militärs auf X soll das Rote
Kreuz auf dem Weg zu einem weiteren Treffen im südlichen Gazastreifen sein.
Dort sollen mehrere Geiseln an das Rote Kreuz übergeben werden. (efi)
## US-Präsident Trump in Israel gelandet
08:59 Uhr: [3][US-Präsident Donald Trump] ist zum Auftakt seiner
Nahost-Reise auf dem Flughafen Ben Gurion in Israel gelandet. Der
Republikaner stieg aus der Air Force One aus, wie auf Fernsehbildern zu
sehen war. (dpa)
Israel gibt Namen der ersten Geiseln bekannt
08:20 Uhr: „Matan, Gali, Ziv, Alon, Eitan, Omri and Guy kommen nach Hause“,
postete das isralische Militär IDF auf dem Kurznachrichtendienst X.
Dementsprechend handelt es sich bei den ersten übergebenen Geiseln um den
22-jährigen israelischen Soldaten Matan Angrest.
Außerdem sind Gali und Ziv Berman frei: Die 28 Jahre alten Zwillingsbrüder
wurden gemeinsam entführt, während der Gefangenschaft aber getrennt
voneinander festgehalten. Sie sind auch deutsche Staatsbürger.
Auch Alon Ohel, ein 24-Jähriger Pianist und ebenfalls deutsch-israelischer
Doppelstaatler, ist frei. Er soll in seiner Gefangenschaft angekettet
worden sein. [4][Die taz hatte über den Kampf und Kummer der Eltern
berichtet.]
Die drei weiteren freigelassenen Geiseln: Eitan Horn, 39 Jahre alt, war
gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus einem Kibbuz verschleppt worden.
Die Hamas ließen seinen Bruder Iiar bereits Anfang des Jahres frei.
Der 48-jährige Omri Miran wurde aus dem Grenzort Nahal Oz vor den Augen
seiner Kinder verschleppt.
Guy Gilboa-Dalal, 24 Jahre alt, wurde vom Nova-Musikfestival verschleppt.
Die Hamas veröffentlichte Anfang des Jahres Aufnahmen von ihm, die zeigen,
wer er die Freilassung anderer Geiseln mitanschauen musste. (efi)
Rotes Kreuz hat erste Geiseln überstellt
08:03 Uhr: Die sieben freigelassen Hamas-Geiseln sind in israelischer
Obhut. Das Rote Kreuz habe sie an die Armee übergeben, teilt ein Vertreter
des israelischen Militärs mit. Zuvor hatte die radikal-islamische
Palästinenser-Organisation die ersten der 20 noch lebenden Geiseln im
Gazastreifen an das Rote Kreuz überstellt. Die übrigen 13 sollen auch noch
am Montag freikommen. Auch die Leichen verstorbener Geiseln sollen von der
Hamas übergeben werden. (dpa)
Laut einem Bericht des TV-Sender N12 seien alle Geiseln in einem guten
gesundheitlichen Zustand. Sie hätten sich aus eigener Kraft in die Autos
bewegen können. (efi)
Alle hätten sich aus eigener Kraft in die Autos bewegen können.
## Weitere Geiseln sollen um 10 Uhr freigelassen werden
07:54 Uhr: In Israel haben Berichte über die Freilassung der ersten sieben
von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln für
riesige Erleichterung und Freude gesorgt. Auf dem „Platz der Geiseln“ im
Zentrum der Küstenmetropole Tel Aviv brach am Morgen unter Tausenden dort
versammelten Menschen Jubel aus. Mehrere israelische Medien berichteten,
dass sieben der vor mehr als zwei Jahren aus Israel entführten Menschen dem
Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben wurden. Sie kamen
nach insgesamt 738 Tagen in qualvoller Geiselhaft frei. (dpa)
Rotes Kreuz meldet Übergabe von Geiseln
07:15 Uhr: Nach mehr als zwei Jahren Gefangenschaft hat die Freilassung der
ersten von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln
begonnen. Mehrere israelische Medien berichteten am Morgen, dass sieben der
aus Israel entführten Menschen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz
(IKRK) übergeben worden seien. (dpa)
## Rotes Kreuz auf dem Weg zum Treffpunkt für Geisel-Übergabe
06:57 Uhr: Mitarbeiter des Roten Kreuzes befinden sich nach Angaben des
israelischen Militärs auf dem Weg zu einem Treffpunkt im nördlichen
Gazastreifen, wo mehrere Geiseln von der Hamas in ihre Obhut übergeben
werden sollen. Die Armee sei zudem auf die Aufnahme weiterer israelischer
Geiseln vorbereitet, die zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls an das Rote
Kreuz übergeben werden sollen. (rtr)
Geiselübergabe soll um 7 Uhr starten
06: 57 Uhr: Vor der erwarteten Freilassung der letzten lebenden Geiseln hat
die Hamas eine Liste mit den Namen jener 20 Menschen vorgelegt, die sie am
Montag an Israel übergeben will. In einer Mitteilung vom Montagmorgen
wurden zudem die mehr als 1.900 palästinensischen Gefangenen aufgeführt,
die im Gegenzug freikommen sollen.
Bereits in der Nacht zu Montag hatten sich zahlreiche Menschen auf dem
Platz der Geiseln in der israelischen Stadt Tel Aviv versammelt, um
gemeinsam der Freilassung zu harren. „Es ist sehr aufregend“, sagte Meir
Kaller nach einer schlaflosen Nacht auf dem Platz. Israelische
Fernsehsender übertrugen live von dort.
Nach einer Übergabe an das Rote Kreuz sollen die Geiseln von israelischen
Soldaten in den Militärstützpunkt Reim gebracht werden, wo ihre Angehörigen
auf sie warten. Israelischen Medienberichten zufolge soll die Übergabe von
20 noch lebenden Geiseln um 8 Uhr morgens, 7 Uhr deutscher Zeit beginnen.
Dass auch die sterblichen Überreste von allen der bis zu 28 toten Geiseln
gleichzeitig übergeben werden, galt als unwahrscheinlich. In einem
Schreiben des israelischen Geiselbeauftragten Gal Hirsch an die Angehörigen
der Verschleppten hieß es, die Toten würden für eine Identifizierung in ein
gerichtsmedizinisches Institut gebracht. Eine internationale Einsatztruppe
solle in der Folge damit beauftragt werden, jene Leichen zu finden, die
nicht übergeben worden seien. Einige könnten unter Trümmern vergraben sein.
Auch Palästinenser warteten auf die Freilassung der palästinensischen
Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. Unter ihnen sind etwa 250, die
lebenslange Haftstrafen in Israel absitzen, sowie rund 1.700 Palästinenser,
die während des Gaza-Krieges festgenommen wurden und ohne Anklage in Israel
festgehalten wurden. (ap)
6.15 Uhr Uhr: Konvois des Roten Kreuzes fahren zu den Positionen im
Gazastreifen, an denen die Hamas die freizulassenden israelischen Geiseln
an die Hilfsorganisation übergeben will. Dies teilt ein Einsatzbeteiligter
mit. Zugleich bestiegen palästinensische Häftlinge in israelischen
Gefängnissen Busse, um wie vereinbart gegen die Geiseln ausgetauscht zu
werden. (rtr)
13 Oct 2025
## LINKS
DIR [1] /Gaza-Tagebuch/!6119305
DIR [2] /Bodenoffensive-in-Gaza-Stadt/!6110516
DIR [3] /Trump-will-Nobelpreis-fuer-Gaza-Deal/!6116367
DIR [4] /Zwei-Jahre-Nahost-Krieg/!6114874
## TAGS
DIR Schwerpunkt Nahost-Konflikt
DIR Gaza
DIR Gaza-Krieg
DIR Israel
DIR Geisel
DIR Palästina
DIR GNS
DIR Geisel
DIR Nahost-Debatten
DIR Kolumne Gaza-Tagebuch
DIR Schwerpunkt Nahost-Konflikt
## ARTIKEL ZUM THEMA
DIR Nach 738 Tagen in Hamas-Gefangenschaft: Das sind die letzten überlebenden Geiseln
Über zwei Jahre lang waren sie Geiseln der Hamas – und damit deren
wichtigster strategischer Faustpfand. Wer sind die Menschen, die jetzt nach
Hause dürfen?
DIR US-Präsident will Nobelpreis: Warum Trump nicht einmal Applaus verdient
Trump war für die Weiterführung Israels genozidalen Krieges verantwortlich
und hat ihn beendet, als es opportun war. Ihn dafür zu loben, ist grotesk.
DIR Gaza-Tagebuch: „Den Moment der Rückkehr ins Leben festhalten“
Die Menschen im Gazastreifen freuen sich über die Waffenruhe. Doch was
werden sie bei Rückkehr in ihren Heimatregionen vorfinden?
DIR Waffenstillstand in Gaza: Trump als Hoffnungsträger
Am Montag startet in Scharm al-Scheich der Nahost-Friedensgipfel. Es
zeichnen sich komplizierte Verhandlungen über die zweite Phase von Trumps
Plan ab.