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       # taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Sorge um Odessa
       
       > In der Ostukraine wurde eine Gasleitung beschädigt. Selenski rechnet mit
       > der Bombardierung von Odessa. Macron fordert, Atomanlagen nicht
       > anzugreifen.
       
   IMG Bild: Odessa am 4. März: Viele Bewohner der Stadt flüchten
       
       ## Forderungen nach Russlands Ausschluss vom IWF
       
       Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmygal stellt einen förmlichen
       Antrag bei ausländischen Regierungen – unter anderem den USA – Russland und
       Belarus aus dem Internationalen Wärungsfonds (IWF) und der Weltbank
       auszuschließen. „Diese beiden Länder haben ihre Verpflichtungen missachtet
       und ihre Politik auf Krieg ausgerichtet“, erklärt der Regierungschef. (rtr)
       
       ## 🐾 Macron fordert Schutz von Atomanlagen
       
       Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat am Sonntag fast zwei
       Stunden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. In dem
       Gespräch sei es hauptsächlich um die Sicherheit der ukrainische
       Atomkraftwerke gegangen, teilte der Élysée-Palast mit. Der Anruf ging auf
       eine Initiative von Macron zurück.
       
       Macron habe darauf bestanden, dass die Sicherheitsstandards der
       Internationalen Atomenergiebehörde in Tschernobyl und in anderen
       Kernkraftwerken eingehalten werden müssten, verlautete aus französischen
       Regierungskreisen. Er habe Putin gesagt, diese Anlagen dürften nicht Ziel
       einer russischen Offensive sein oder in die Kämpfe verwickelt werden. Putin
       erklärte den Angaben zufolge, er beabsichtige nicht, Atomkraftwerke
       anzugreifen, und stimmte dem Grundsatz eines Dialogs zwischen der IAEA, der
       Ukraine und Russland zu diesem Thema zu. Mögliche Gespräche sollten in den
       kommenden Tagen organisiert werden, sagte er. (ap) Neben Macron sprachen
       auch Israels Ministerpräsident Naftali Bennett und der türkische Präsident
       Recep Tayyip Erdoğan mit dem Kremlchef. [1][Stefan Schaaf hat die
       diplomatischen Entwicklungen im Ukrainekrieg für die taz aufgeschrieben.]
       
       ## Gasleitung in der Ostukraine beschädigt
       
       Eine Gasleitung im Osten des Landes ist nach russsischem Beschuss nach
       Angaben lokaler Behörden beschädigt und schränkt die Versorgung im Südosten
       ein. Techniker versuchten, die Leitung zu reparieren, sagt der Gouverneur
       der Donezk-Region, Pawlo Kyrylenko. (rtr)
       
       ## Verletzte nach Schüssen auf Demonstranten in Ukraine
       
       Russische Soldaten haben nach einem Bericht der der ukrainischen Agentur
       Interfax auf Demonstranten in den von ihnen kontrollierten Gebieten
       geschossen. Dabei seien in der südukrainischen Stadt Nowa Kachowka fünf
       Menschen verletzt worden, berichtet die Agentur unter Berufung auf
       Augenzeugen. Rund 2000 Menschen waren demnach in dem Ort gegen die Invasion
       auf die Straße gegangen. Ähnliche Proteste habe es auch in anderen Städten
       gegeben. (rtr)
       
       ## Russland will chinesisches Kreditkartensystem nutzen
       
       Nachdem Mastercard und Visa ihre Geschäfte in Russland ausgesetzt haben,
       erwägen laut der russischen Zentralbank viele heimische Institute die
       Nutzung des chinesisches Kreditkartensystems UnionPay. Zahlreiche
       Geldhäuser, darunter Sberbank, wollten entsprechende Karten ausgeben, teilt
       die Notenbank mit. In Russland ausgestellte Kreditkarten, die auf dem
       Mastercard- oder Visa-System basieren, funktionierten ab Mittwoch nicht
       mehr im Ausland, warnt die Notenbank. (rtr)
       
       ## 🐾 Kommentar: Die möglichen Folgen einer Flugverbotszone
       
       [2][„Präsident Selenskis Drängen nach einer Flugverbotszone ist
       verständlich. Doch dann könnte ein Krieg zwischen Atommächten drohen“,
       schreibt taz-Autor Andreas Zumach.] In der Vergangenheit eingerichtete
       Flugverbotszonen hätten auch nicht die gewünschten Resultate erzielt. Eine
       Nato-Entscheidung zur Schließung des Luftraums über der Urkaine könnte die
       Atommacht Russland weiter provozieren. (taz)
       
       ## 🐾 Zweite Evakuierung aus Mariupol offenbar gescheitert
       
       Die Evakuierung von Zivilisten aus der südukrainischen Hafenstadt Mariupol
       ist nach ukrainischen Angaben erneut wegen russischen Beschusses
       gescheitert. Die geplanten Evakuierungen entlang vorgesehener humanitärer
       Korridore seien gestoppt worden, teilte ein Berater des ukrainischen
       Innenministeriums, Anton Geraschtschenko, mit.
       
       Evakuierungen hatten am Sonntag um 12.00 Uhr Ortszeit beginnen sollen, wie
       die Ukraine mitteilte. Eine örtliche Waffenruhe sollte demnach von 10.00
       Uhr bis 21.00 Uhr gelten. Eine ähnliche Waffenruhe in Mariupol und in der
       nahe gelegenen Stadt Wolnowacha war am Samstag gescheitert. Dadurch
       steckten Frauen, Kinder und ältere Menschen angesichts weiteren Beschusses
       durch russische Truppen fest.
       
       Die Bekanntgabe der neuen Waffenruhe kam, nachdem der israelische
       Ministerpräsident Naftali Bennett nach Moskau gereist war, wo er mit dem
       russischen Präsidenten Wladimir Putin sprach. Die Bemühungen Israels um
       eine Vermittlung seien eine moralische Pflicht, sagte Bennett am Sonntag
       bei einer Kabinettssitzung nach seiner Rückkehr. Nach dem Besuch in
       Russland war Bennett zu einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nach
       Deutschland gereist. (ap) [3][Für die taz schreibt Klaus Hillenbrand über
       den gescheiterten humanitären Korridor in der Hafenstadt Mariupol.]
       
       ## Selenski fordert Luftschutz
       
       Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski drang erneut auf eine
       Flugverbotszone über der Ukraine. „Die Welt ist stark genug“, um den
       ukrainischen Luftraum abzuriegeln, sagte Selenski am Sonntag in einer
       Videorede.
       
       Wenn eine Flugverbotszone eingerichtet würde, dürften keine nicht
       genehmigten Flugzeuge in den ukrainischen Luftraum fliegen. Der Konflikt
       könnte eskalieren, wenn Militär aus dem Ausland direkt involviert wäre. Die
       Nato-Länder haben es ausgeschlossen, eine Flugverbotszone zu überwachen.
       Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Samstag, er würde es als
       „Teilnahme am bewaffneten Konflikt“ betrachten, wenn ein Drittland eine
       Flugverbotszone verhängen würde. (ap)
       
       ## 🐾 Nichts wie weg
       
       „Im Moment läuft in Belarus eine groß angelegte Kampagne. Männer im Alter
       zwischen 18 und 58 Jahren werden aufgefordert, sich bei den zuständigen
       Behörden zu melden. Dem unbestätigten Bericht eines belarussischen Militärs
       zufolge plant Staatspräsident Alexander Lukaschenko die sofortige
       Einberufung von 35.000 bis 40.000 Männern.“ [4][taz-Redakteurin Barbara
       Oertel, Leiterin Ausland, über die Angst von jungen Männern in Belarus]
       Zwangsrekrutiert zu werden, und deren Flucht nach Litauen, um einem
       Kriegseinsatz in der Ukraine zu etngehen. (taz)
       
       ## Papst Franziskus schickt zwei Kardinäle in die Ukraine
       
       Papst Franziskus hat zwei Kardinäle in die Ukraine entsendet. Der Vatikan
       sei bereit, für den Frieden alles zu tun, sagte der Papst am Sonntag. In
       die Ukraine geschickt wurden der päpstliche Almosenbeauftragte, Kardinal
       Konrad Krajewski, und der Chef des päpstlichen Büros für Migration,
       Kardinal Michael Czerny. Wohin die Kardinäle in der Ukraine gegangen seien,
       sagte der Papst nicht. Sie repräsentierten ihn und alle anderen Christen,
       sagte er.
       
       Der Papst rief dazu auf, die Gewalt einzustellen, humanitäre Korridore
       einzurichten und wieder zu verhandeln. „In der Ukraine fließen Flüsse des
       Bluts und der Tränen“, sagte der Papst. „Das ist nicht nur eine
       Militäroperation, sondern ein Krieg, der Tod, Zerstörung und Elend sät“,
       sagte der Papst bei seinem traditionellen Segen am Sonntag. (ap)
       
       ## 🐾 Korruption und Kolonialismus
       
       „Doch, man hätte es wissen können. Das Wichtige über das Russland unter
       Putin. Man hätte es lange vor dem Überfall dieses Russlands auf die Ukraine
       am 24. Februar wissen können. Vielleicht schon im Jahre 2001, dem Jahr der
       Säuberungsaktionen gegen „Terroristen“ in Tschetschenien, und 2008 nach dem
       Kaukasuskrieg gegen Georgien oder spätestens 2014, als russische Soldaten
       nur sehr dürftig maskiert mit Lügen aus Moskau erst die ukrainische
       Halbinsel Krim annektierten und dann dabei halfen, einen Krieg im Osten der
       Ukraine vom Zaun zu brechen.“ taz-Redakteur [5][Daniel Schulz vom Reportage
       & Recherche Ressort, über die deutsche Verantwortung im Ukrainekrieg].
       (taz)
       
       ## Britisches Verteidigungsministerium vergleicht russische Strategien mit
       Taktiken in Tschetschenien und Syrien
       
       Das britische Verteidigungsministerium hat die russische Strategie in der
       Ukraine mit russischen Taktiken in Tschetschenien und Syrien verglichen.
       Dort wurden Städte bombardiert und schwer beschädigt, nachdem es Russland
       mit unerwartetem Widerstand zu tun bekommen hatte. Um mit dem Widerstand
       der Ukrainer umzugehen, hätten die russischen Soldaten besiedelte Gegenden
       angegriffen, teilte das Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Dazu
       gehörten die Städte Charkiw, Tschernihiw und Mariupol. (ap)
       
       ## Visa und Mastercard stellen Betrieb in Russland ein
       
       Visa und Mastercard haben wegen der russischen Invasion in die Ukraine ihre
       Geschäfte mit Russland ausgesetzt. Das kündigten beide US-Konzerne in der
       Nacht zum Sonntag deutscher Zeit an. Für die Kunden der beiden weltgrößten
       Kreditkartenanbieter bedeutet das: Sie können mit von russischen Banken
       ausgestellten Visa- oder Kreditkarten nur noch in Russland bezahlen.
       Karten, die bei nichtrussischen Banken ausgestellt wurden, funktionieren
       nicht mehr in Russland.
       
       Russlands größte Bank – die noch nicht mit Sanktionen belegte Sberbank –
       sicherte am Sonntagmorgen zu, dass russische Kunden von Visa und Mastercard
       innerhalb des Landes auch nach der Abschaltung mit ihren Karten in
       Geschäften, im Onlinehandel oder bei Überweisungen bezahlen und Geld
       abheben können. Die Bankgeschäfte könnten unabhängig von den
       internationalen Systemen erledigt werden, hieß es. Wer aber im Ausland
       lebe, solle jetzt noch rasch Geld mit den Karten abheben oder größere
       Ausgaben bezahlen, bevor die Systeme nicht mehr funktionierten, teilte die
       Bank am Sonntag mit.
       
       Obwohl sich der Aufruf nur an im Ausland lebende Menschen mit russischen
       Visa- und Mastercard-Karten richtete, bildeten sich am Sonntagvormittag in
       Moskau lange Schlangen an Geldautomaten. Die mit dem Logo Mir versehenen
       Geldkarten sollen nach Angaben der Sberbank auch noch weiter in der Türkei,
       in Zypern und in einigen anderen Ländern funktionieren, hieß es. Mir ist
       ein Zahlungssystem der russischen Zentralbank. (dpa)
       
       ## Selenski: Russland will Odessa bombardieren
       
       Die russischen Truppen bereiten nach den Worten des ukrainischen
       Präsidenten Wolodymyr Selenski die Bombardierung von Odessa vor. Die Stadt
       liegt am Schwarzen Meer westlich der von Russland annektierten Halbinsel
       Krim. „Raketen auf Odessa? Das wird ein Kriegsverbrechen sein“, sagt
       Selenski in einer Fernsehansprache. (rtr)
       
       ## 🐾 Zählt der Balkan?
       
       „Immer, wenn es in diesen Tagen heißt: „eine historische Entscheidung“,
       gucken sich in Bosnien zwei Nachbarn an und sagen: Endlich handelt der
       Westen. Wenn die serbische Politik in Bosnien gerade ein und dasselbe
       Bedrohungsszenario wie Putin inszeniert, gucken wir dann so lange zu, bis
       es heißt: Wir haben zu lange weggeguckt?“ taz-Redakteurin [6][Doris Akrap,
       taz am Wochenende, fragt sich, ob die deutsche Politik wirklich aus der
       Invasion Putins gelernt hat], ob die deutsche Politik wirklich aus der
       Invasion Putins gelernt hat. (taz)
       
       ## Laut UN sind bisher 1,5 Millionen Menschen geflüchtet
       
       Der Krieg in der Ukraine treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Nach
       aktuellen Zahlen der UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR sind es nun 1,5
       Millionen. „Dies ist nun die am schnellsten wachsende Flüchtlingskrise seit
       dem Zweiten Weltkrieg“, teilte die Organisation am Sonntag auf Twitter mit.
       
       In den kommenden Tagen würden weitere Millionen Menschen entwurzelt, wenn
       dieser sinnlose Konflikt nicht sofort beendet werde. Allein in Polen sind
       nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Kriegs rund 922.400
       Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Am Samstag hätten 129.000
       Menschen die Grenze passiert, teilte die Behörde am Sonntag per Twitter
       mit. Am Sonntag seien es bereits bis zum Morgen 39.800 gewesen.
       
       Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilte am Sonntag mit, sie habe
       mindestens sechs Angriffe auf Mitarbeitende des Gesundheitswesens in der
       Ukraine bestätigt. Dabei seien sechs Menschen getötet und elf verletzt
       worden. Die WHO verurteilte die Angriffe. (dpa/ap)
       
       ## Migrationsforscher: zehn Millionen Geflüchtete möglich
       
       Der Migrationsforscher Gerald Knaus hält es für möglich, dass insgesamt
       zehn Millionen Menschen aus der Ukraine flüchten werden. „Putins
       Kriegsführung in Tschetschenien hat dazu geführt, dass ein Viertel der
       Tschetschenen vertrieben worden sind. Darauf müssen wir uns einstellen“,
       sagte Knaus dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Samstag). „Ein Viertel
       der Ukrainer entspräche zehn Millionen Menschen. Das ist bei der aktuellen
       Dynamik durchaus möglich, sollte der Krieg so weitergehen.“
       
       Wer sich Wladimir Putins Kriegsführung in der Vergangenheit anschaue, könne
       Vorstellungen von Flüchtlingszahlen erhalten. „In einer Woche haben schon
       so viele Menschen die EU erreicht wie im gesamten Bosnienkrieg“, sagte
       Knaus. „Diese Geschwindigkeit zeigt, dass wir in Europa vor der schnellsten
       und größten Flüchtlingskatastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg stehen.“ Die
       Europäische Union setze darauf, dass ein Großteil der Ukrainer sich selbst
       in die Länder verteile, wo sie Kontakte hätten. „Darüber hinaus wird es
       aber viele Menschen geben, denen man beim Ankommen helfen muss“, sagte
       Knaus dem RND. „Eine große Zahl wird nach Deutschland kommen, weil
       Deutschland 2015 bereits Erfahrung mit vielen Flüchtlingsaufnahmen gemacht
       hat. Andere Staaten, darunter Polen, haben das nicht.“ (epd)
       
       ## Bennett telefoniert erneut mit Selenski
       
       Nach Vermittlungsbesuchen in Moskau und Berlin hat der israelische
       Ministerpräsident Naftali Bennett am Sonntag erneut mit dem ukrainischen
       Präsidenten Wolodymyr Selenski gesprochen. Es sei das dritte Telefonat der
       beiden Politiker binnen 24 Stunden, teilte Bennetts Büro mit. Zum Inhalt
       des Gesprächs wurden zunächst keine Angaben gemacht.
       
       Bennett hatte sich am Samstag in Moskau überraschend mit Kremlchef Wladimir
       Putin getroffen. Bennett ist der erste westliche Spitzenpolitiker, der
       Putin seit Kriegsbeginn in Moskau besucht hat. Anschließend reiste er
       weiter nach Berlin und beriet sich dort mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
       über den Ukraine-Konflikt. Scholz hatte erst vor drei Tagen Jerusalem
       besucht. Beide Seiten hatten dabei eine Vertiefung ihrer
       Sicherheitszusammenarbeit vereinbart.
       
       Im Ukraine-Krieg ist Israel als Vermittler im Gespräch. Medienberichten
       zufolge soll Selenski Bennett gebeten haben, in Israel Verhandlungen
       zwischen Russland und der Ukraine auszurichten. Israel hat gute Beziehungen
       zu beiden Ländern, befindet sich daher aber auch in einem Zwiespalt. Es
       will seinen wichtigsten Bündnispartner, die USA, nicht verärgern, ist aber
       gleichzeitig aus strategischen Gründen vom Wohlwollen Moskaus abhängig,
       unter anderem in den Konflikten mit Syrien und dem Iran. (dpa)
       
       ## Telefonat zwischen Erdoğan und Putin
       
       Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat mit seinem russischen
       Amtskollegen Wladimir Putin am Telefon über den Krieg in der Ukraine
       gesprochen. Das meldet die russische Nachrichtenagentur RIA.
       
       Nach Angaben des russischen Präsidialamtes habe Putin im Gespräch mit dem
       türkischen Präsidenten Erdoğan dialogbereit gezeigt. Putin habe gesagt, er
       sei auch bereit zum Dialog mit ausländischen Partnern. Jeder Versuch, den
       Verhandlungsprozess in die Länge zu ziehen, werde scheitern. Der
       Militäreinsatz in der Ukraine laufe nach Plan, habe Putin erklärt. Der
       Einsatz werde nur dann beendet, wenn die Ukraine den Kampf einstelle und
       die Forderungen Russlands erfüllt würden.
       
       ## Moldau bittet um humanitäre Hilfe für Geflüchtete
       
       Moldaus Ministerpräsidentin Natalia Gawrilita hat die USA dringend um
       weitere humanitäre Hilfe gebeten. Die Zahl der Flüchtlinge, die vor dem
       Krieg in der Ukraine in das kleine osteuropäische Land geflohen seien, sei
       inzwischen auf 120.000 gestiegen, erklärte Gawrilita am Sonntag zu Beginn
       eines Treffens mit US-Außenminister Antony Blinken.
       
       Ihr Land mit seinen gerade mal 2,6 Millionen Einwohnern, das zu den ärmsten
       Europas gehört, leide unter dem Ansturm der Menschen, die vor dem
       russischen Einmarsch in die Ukraine fliehen, sagte Gawrilita. „Bis heute
       Morgen sind mehr als 230.000 Menschen über die Grenze gekommen, 120.000
       sind in Moldau geblieben“, führte sie weiter aus. „Für ein kleines Land wie
       die Republik Moldau ist das eine sehr große Zahl.“
       
       Die Bürger hätten eine große Hilfsbereitschaft gezeigt, betonte die
       Regierungschefin: „Alle haben sich zusammengetan, um die Menschen, die vor
       dem Krieg fliehen, aufzunehmen, zu beherbergen, mit Nahrungsmitteln zu
       versorgen und ihnen zu helfen.“ Dennoch benötige Moldau Hilfe, „um diesen
       Zustrom zu bewältigen, und zwar schnell“. Blinken, der sich derzeit als
       dritte Station seiner Europareise in Moldau aufhält, bekräftigte die
       Hilfsbereitschaft der USA. Moldau könne „in allen Bereichen auf unsere
       Unterstützung zählen“. (afp)
       
       ## Über Tausend Festnahmen in Russland
       
       Bei Protesten in Russland und in Ostsibirien sind Menschenrechtlern zufolge
       mehr als 1.000 Demonstranten festgenommen worden. Zu Festnahmen sei es in
       der Hafenstadt Wladiwostok und in der sibirischen Stadt Irkutsk gekommen,
       teilt die unabhängige Beobachterorganisation OVD-Info mit. Eine unabhängige
       Überprüfung der Angaben war nicht möglich, Polizeisprecher in den beiden
       Städten waren nicht zu erreichen. OVD-Info berät Festgenommene juristisch
       und veröffentlicht via Internet Angaben zu Festnahmen bei Massenprotesten.
       (rtr)
       
       ## Proteste gegen Moskaus Krieg in der Ukraine
       
       In zahlreichen europäischen Städten sind am Samstag zehntausende Menschen
       gegen Russlands Krieg in der Ukraine auf die Straßen gegangen. In Paris und
       Zagreb kamen mehrere tausend Menschen zusammen, aus Hamburg und Zürich
       wurden jeweils zehntausende Demonstranten gemeldet, und in Rom nahmen
       Tausende an einem Friedenszug teil. Auch außerhalb Europas wurde
       demonstriert: In der US-Ostküstenmetropole New York gingen tausende
       Menschen auf die Straße.
       
       Es ist bereits das zweite Wochenende, an dem Organisationen und
       Gewerkschaften in zahlreichen Städten zu Protesten gegen den Krieg in der
       Ukraine aufgerufen haben. Am vergangenen Wochenende waren hunderttausende
       Menschen in ganz Europa auf die Straße gegangen, darunter einige tausend in
       Russland, über 100.000 in Berlin, 70.000 in Prag und 40.000 in Madrid. Auch
       in den USA versammelten sich einige tausend Menschen am New Yorker Times
       Square mit Sonnenblumen und Schildern, auf denen sie dazu aufriefen, „den
       russischen Terrorismus zu stoppen“. (afp)
       
       ## Krieg treibt Lebensmittelpreise nach oben
       
       Der Ukraine-Krieg verschärft laut dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) die
       weltweite Hungerkrise. Seit dem russischen Angriff vor mehr als einer Woche
       sei der globale Weizenpreis um rund ein Drittel gestiegen, sagte der Leiter
       des Berliner WFP-Büros, Martin Frick, dem Evangelischen Pressedienst (epd).
       „Das wird den globalen Hunger noch weiter in die Höhe treiben.“ Auch die
       Versorgung von Hilfsbedürftigen durch das WFP in Krisenländern wie dem
       Jemen werde nun schwieriger.
       
       Russland und die Ukraine zählen zu den größten Weizenexporteuren der Welt.
       Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums sind beide Länder
       zusammen für mehr als ein Viertel der globalen Weizenexporte
       verantwortlich. Frick sprach mit Blick auf die Preissteigerungen von einem
       „bestehenden Trend, der sich nun verschärft“. So seien die Weizenpreise im
       Vergleich zum Vorjahr sogar um 60 Prozent gestiegen. Dauere der Krieg an,
       drohe eine weitere Erhöhung, etwa weil auf Feldern in der Ukraine nicht
       ausgesät werden könne.
       
       Vor allem Länder im arabischen Raum wie Tunesien, Libanon oder der Jemen
       seien direkt von Importen aus der Region abhängig, sagte Frick. Zwar
       könnten die Länder bei den Importen auf andere Länder ausweichen, „aber der
       Weltmarktpreis ist eben der Weltmarktpreis“. Wenn jetzt 60 Prozent mehr
       bezahlt werde, „schlägt das unmittelbar durch“. In vielen der am wenigsten
       entwickelten Länder gäben Familien mehr als die Hälfte ihres Einkommens für
       Essen aus. Die gestiegenen Lebensmittelpreise könnten auch politische
       Konflikte verschärfen, warnte Frick. „Der Brotpreis ist immer ein
       politischer Preis.“
       
       Auch die Hilfsprogramme des Welternährungsprogramms sind laut Frick von dem
       Preisanstieg betroffen. „Mit dem verfügbaren Geld können wir weniger
       Lebensmittel kaufen“, sagte er. „Der Krieg macht unsere Hilfsprogramme
       teurer.“ Bereits im Dezember – also vor dem russischen Angriff auf die
       Ukraine – habe das WFP beispielsweise im Jemen die Lebensmittelrationen
       halbieren müssen. „Wir nehmen im Moment von den Hungrigen, um die
       Verhungernden zu retten“, sagte Frick. Um die wachsenden Bedarfe
       abzudecken, brauche es mehr Geld.
       
       Das WFP unterstützt Menschen in Krisenländern mit Nahrungsmittelhilfen und
       leistet Hilfe beim Aufbau von Ernährungssystemen. Nach Angaben der
       UN-Organisation haben weltweit 811 Millionen Menschen nicht genug zu essen.
       (epd)
       
       🐾 Polens Grenzschutz: Rund 922.400 Ukraine-Geflüchtete angekommen 
       
       In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit dem Beginn des Kriegs in
       der Ukraine rund 922.400 Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen.
       Allein am Samstag hätten 129.000 Menschen die Grenze passiert, teilte die
       Behörde am Sonntag per Twitter mit. Am Sonntag seien es bereits bis zum
       Morgen 39.800 gewesen.
       
       Wie aus den Daten des polnischen Außenministeriums hervorgeht, handelt es
       sich bei der Mehrheit der Geflüchteten um ukrainische Staatsbürger. Es sind
       aber auch Menschen aus Usbekistan, Belarus, Indien, Nigeria, Algerien,
       Marokko, den USA und mehreren anderen Ländern darunter. (dpa) [7][Sara
       Rahnenführer hat für die taz verschiedene Berichte von Betroffenen
       zusammengestellt].
       
       ## 🐾 Mariupol startet neuen Evakuierungsversuch
       
       Die ukrainische Hafenstadt Mariupol startet am Sonntag ab 11.00 Uhr MEZ
       einen erneuten Versuch, ihre Einwohner über humanitäre Korridore in
       Sicherheit zu bringen. Es sei eine Feuerpause mit den russischen Truppen
       vereinbart worden, die die Stadt belagern, teilten die örtlichen Behörden
       im Messenger-Dienst Telegram mit. Demnach soll der Korridor bis in die etwa
       drei Stunden entfernte Stadt Saporischschja reichen.
       
       Eine erste geplante Evakukierungsaktion war am Samstag gescheitert. Für die
       Aktion hatten Russland und die Ukraine ebenfalls eine Feuerpause
       vereinbart, die nach Angaben des Vize-Bürgermeisters von Mariupol, Serhij
       Orlow, aber nur 30 Minuten hielt. Die russische Armee beschoss demnach mit
       Artillerie und Raketen unter anderem auch die „Sammelstellen“, von denen
       aus tausende Zivilisten hätten in Sicherheit gebracht werden sollen.
       Russland machte seinerseits die ukrainische Armee für den Bruch der
       Feuerpause verantwortlich. (afp) [8][Anna Murlykina berichtet für die taz
       aus Mariupol.]
       
       ## CDU-Vize fordert Steuersenkungen und Dienstpflicht
       
       Um die steigenden Energiepreise vor allem für Bezieher kleiner Einkommen
       erträglicher zu machen, hat CDU-Bundesparteivize Carsten Linnemann die
       Forderung nach Steuersenkungen seiner Partei bekräftigt. „Ich persönlich
       bin dafür, dass wir kurzfristig etwas machen müssen – wir müssen an die
       Mehrwertsteuer ran“, sagte Linnemann im ZDF-“Morgenmagazin“ am Sonntag. Es
       brauche „jetzt schnell“ eine Maßnahme, um die wirtschaftlichen Folgen des
       Ukraine-Krieges in Deutschland abzufedern.
       
       Auf die Frage zum Umfang der Absenkung sagte Linnemann: „Die sollten wir
       auf sieben Prozent absenken – oder vielleicht noch mehr.“ Gleichzeitig
       verteidigte er die Sanktionen gegen Russland: „Wir haben eine Situation, wo
       Völkerrecht viel wichtiger ist als wirtschaftliche Interessen, und deswegen
       ist es wichtig, dass wir die Sanktionen – vielleicht in Zukunft auch noch
       mehr Sanktionen – verabschiedet haben.“
       
       Linnemann bekräftigte seine Forderung nach der Einführung einer allgemeinen
       Dienstpflicht. „Wir sehen doch jetzt, dass Frieden kein Naturgesetz ist.“
       Auch demokratische Werte, der Zusammenhalt der Gesellschaft,
       Meinungsvielfalt und Respekt voreinander seien nicht selbstverständlich.
       „Es gibt eine Polarisierung in Deutschland, es gibt mehr Ich-Bürger als
       Staatsbürger, auch hier und da erlebe ich eine soziale Kälte.“ So ein
       Gesellschaftsjahr würde der Gesellschaft „richtig gut tun“ und sie wieder
       zusammenführen. (dpa)
       
       ## Humanitäre Lage in Mariupol „katastrophal“
       
       Eineinhalb Wochen nach ihrem Einmarsch in die Ukraine erhöhen die
       russischen Streitkräfte den militärischen Druck auf die Großstädte des
       Nachbarlandes. Heftige Angriffe gab es in der Nacht zum Sonntag nach
       ukrainischen Angaben rund um Kiew, Charkiw und Mykolajiw. Helfer
       bezeichneten die humanitäre Situation insbesondere in Mariupol als
       „katastrophal“. Während Israels Regierungschef Naftali Bennett einen
       überraschenden Vermittlungsversuch startete, drohte Russlands Präsident
       Wladimir Putin mit einem Ende der „Staatlichkeit“ der Ukraine.
       
       In der Region Kiew hinterließen die russischen Angriffe eine Spur der
       Verwüstung. Wo am Freitag auf der Strecke zwischen den Städten Butscha nach
       Irpin noch eine Tankstelle und ein Supermarkt gestanden hatten, waren am
       Samstag nur noch Trümmer zu sehen.
       
       In einem nördlich von Kiew gelegenen Krankenhaus berichtete der durch
       Granatsplitter verwundete ukrainische Soldat Mykola, wie seine Einheit
       während einer Aufklärungsfahrt auf eine „feindliche Kolonne“ gestoßen sei.
       „Sie überschütteten uns mit Mörserfeuer“, sagte der 29-Jährige zu
       AFP-Reportern.
       
       Verheerend ist die humanitäre Situation derzeit insbesondere in der
       strategisch wichtigen Hafenstadt Mariupol. Der Notfalldirektor von Ärzte
       ohne Grenzen (MSF), Laurent Ligozat, sagte zu AFP, in der Stadt gebe es
       kein Wasser und keinen Strom mehr, die Lebensmittel würden knapp.
       Zivilisten müssten dringend über einen humanitären Korridor aus der Stadt
       gebracht werden. (afp)
       
       ## Evakukierungsaktion scheitert
       
       Eine geplante Evakukierungsaktion in Mariupol war am Samstag gescheitert.
       Für die Aktion hatten Russland und die Ukraine eine Feuerpause vereinbart,
       die nach Angaben des Vize-Bürgermeisters von Mariupol, Serhij Orlow, aber
       nur 30 Minuten hielt.
       
       Die russische Armee habe mit Artillerie und Raketen unter anderem auch die
       „Sammelstellen“ beschossen, von denen aus tausende Zivilisten hätten in
       Sicherheit gebracht werden sollen, sagte Orlow in den ARD-“Tagesthemen“. 20
       von insgesamt 50 Evakuierungsbussen seien zerstört worden. Orlow warf
       Russlands Armee „Kriegsverbrechen“ vor.
       
       Russland hatte zuvor die ukrainische Armee für den Bruch der Feuerpause
       verantwortlich gemacht. Am Samstagabend erklärte das
       Verteidigungsministerium in Moskau dann, die „Offensivaktionen“ in Mariupol
       seien wieder aufgenommen worden. (afp)
       
       ## Kiew fordert härtere Sanktionen, Putin droht Kiew
       
       Angesichts der sich verschärfenden Lage bat der ukrainische Staatschef
       Wolodymyr Selenski erneut um westliche Unterstützung. Mit Blick auf
       finanzielle Hilfen und die „Fortsetzung von Sanktionen“ gegen Russland habe
       er erneut mit US-Präsident Joe Biden telefonierte, twitterte er.
       
       Kiew fordert von der westlichen Gemeinschaft noch härtere Strafmaßnahmen
       gegen Russland, insbesondere gegen dessen Energiesektor. Den Appell der
       ukrainischen Regierung an die Nato, eine Flugverbotszone einzurichten, hat
       das Westbündnis unter Verweis auf eine drohende weitere Eskalation des
       Konflikts abgelehnt.
       
       Putin betonte am Samstag, dass die Schaffung einer Flugverbotszone über der
       Ukraine für Moskau eine rote Linie sei. Ein solcher Schritt würde
       „kolossale und katastrophale Folgen nicht nur für Europa, sondern für die
       ganze Welt“ haben, sagte er bei einem Treffen mit Mitarbeitern der
       russischen Airline Aeroflot.
       
       Die Ukraine warnte der [9][russische Präsident mit drastischen Worten] vor
       dem Verlust ihrer Souveränität. „Die derzeitigen Machthaber (in Kiew)
       müssen verstehen, dass sie die Zukunft der ukrainischen Staatlichkeit in
       Frage stellen, wenn sie weiterhin tun, was sie tun. Und wenn das passiert,
       werden sie die volle Verantwortung dafür tragen.“ (afp)
       
       ## Israels Regierungschef Bennett will vermitteln
       
       Seine Bereitschaft, in dem Konflikt zu vermitteln, erklärte am Samstag
       Israels Regierungschef Bennett bei einem dreistündigen Treffen mit Putin in
       Moskau. Das Treffen sei mit den USA, Deutschland und Frankreich abgestimmt
       gewesen, sagte ein israelischer Regierungsvertreter.
       
       Bennett reiste noch am Samstagabend von Moskau weiter nach Berlin, wo er in
       der Nacht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über die Ergebnisse seiner
       Unterredung mit Putin informierte. Details des 90-minütigen Treffens von
       Scholz und Bennett wurden nicht bekannt. Ein Regierungssprecher erklärte,
       beide wollten „eng in Kontakt“ bleiben. Gemeinsames Ziel bleibe es, „den
       Krieg in der Ukraine so schnell wie irgend möglich zu beenden“. (afp)
       
       Die Entwicklungen im Ukrainekrieg vom Samstag, den 5. März lesen Sie
       [10][hier].
       
       6 Mar 2022
       
       ## LINKS
       
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