# taz.de -- Entwicklung von KI: Künstliche Intelligenz macht Angst
> Computer, die menschenähnlich denken, versprachen die Zukunft. Heute
> sehen das viele anders, so eine neue Studie.
IMG Bild: Sprechender Roboter auf der Robotik-Messe „Automatica“ in München, am 25.6.2025
[1][Künstliche Intelligenz,] kurz KI, ist überall. Bei Whatsapp, bei
Studenten auf den Laptops. Diese Entwicklung ging so schnell, dass sie
vielen Angst macht. Dass das nicht nur ein Bauchgefühl ist, hat der
Thinktank Seismic Foundation in einer länderübergreifenden Studie
nachgewiesen. 10.000 Menschen in Deutschland, Polen, Frankreich, den USA
und Großbritannien wurden nach ihrer Meinung zu KI befragt und die
Ergebnisse zeichnen ein eindeutiges Bild: Die Einbindung von KI in alle
Lebensbereiche geht zu schnell und die erwarteten [2][Auswirkungen sind
negativ.]
„People think AI will worsen almost everything they care about“, sagen die
Autoren der Studie und beziehen sich unter anderem auf ein Ergebnis: Nur
einer von drei sieht KI als ermutigende Entwicklung, jeder zweite als immer
größer werdendes Problem. Besonders niedrige Einkommensgruppen und Frauen
blicken mit Sorgen auf die Entwicklung von KI. Die größten Sorgen unter
allen Befragten liegen bei den Themen Desinformation, Deepfakes und dem
Einfluss auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen.
Außerdem haben 3 von 5 Befragten Angst, dass KI menschliche Beziehungen
ersetzen wird; im romantischen, aber auch im freundschaftlichen Kontext.
Die Hälfte aller befragten Studierenden hat Angst, dass ihr Studienfach bis
zum Ende ihres Studiums obsolet wird, und 57 Prozent blicken entmutigt auf
einen von KI dominierten Arbeitsmarkt der Zukunft.
## KI soll nicht Finanzen kontrollieren
Die Studie zeigt auch, wie gering das Vertrauen in KI ist. 70 Prozent
finden, dass KI niemals Entscheidungen treffen sollte, ohne dass ein Mensch
die Entscheidung autorisiert, und über 50 Prozent glauben, dass die
Menschheit eine zu schlaue KI nicht mehr kontrollieren könnte. Ebenfalls
über die Hälfte würde die eigenen Finanzen nicht von einer KI
kontrollieren lassen und ähnlich viele würden sich nicht von KI operieren
lassen. Zwei Drittel der Befragten halten die bestehenden Regularien für
nicht ausreichend und die Hälfte würde sich einen universellen Aus-Knopf
wünschen.
[3][KI kann trotz dieser Ängste auch positive Auswirkungen haben], das
sagen auch die Autoren der Studie, wenn sie weise eingesetzt wird. Wie
dieser bessere Einsatz aussehen könnte, darüber diskutieren Thinktanks,
Universitäten und wahrscheinlich sehr viele Nutzer.
22 Jul 2025
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## AUTOREN
DIR Marc Tawadrous
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