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       # taz.de -- Folgen der Coronakrise: Bald Hilfe für Solo-Selbständige
       
       > Die Regierung plant ein milliardenschweres Hilfspaket für Selbständige
       > und Kleinstfirmen. Sie sind nun oftmals existenzbedroht.
       
   IMG Bild: Wegen Corona geschlossen, mit einem Hilfspaket bald wieder offen?
       
       Berlin taz | Die wirtschaftlichen [1][Folgen der Coronakrise treffen
       Selbständige] hart. Nach Informationen von dpa und Spiegel plant die
       Regierung deshalb ein milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige
       und Kleinstunternehmen bis zehn Beschäftigte. Der Spiegel berichtet von 40
       Milliarden Euro: 10 Milliarden als direkte Zuschüsse, der Rest als
       Darlehen. Die Grundzüge sollten noch am Donnerstag verabschiedet und Montag
       beschlossen werden.
       
       Der Verband der Gründer und Selbständigen Deutschland (VGSD) begrüßt den
       Plan zunächst: „Mit 40 Milliarden nimmt man einiges an Geld in die Hand“,
       sagt VGSD-Vorstandvorsitzender Andreas Lutz der taz. „Die Frage ist aber,
       ob die rechnerisch 3330 Euro pro Person reichen um den Schaden abzufangen“,
       rechnet Lutz vor. Ausgehend von 10 Milliarden Euro Zuschüsse verteilt auf 3
       Millionen Selbständige, die die Regelung beträfe.
       
       Lebensunterhalt, Mieten oder sonstige Kosten laufe ja weiter. „Zentrales
       Ziel muss sein, dass [2][Selbständige nach der Coronakrise] weiter machen
       können“, meint Lutz. Er plädiert für einen höheren Anteil direkter
       Zuschüsse und dafür, dass Immobilienbesitzer*innen Mieten erlassen.
       
       Der geplante Solidaritätsfonds soll in Form eines Sondervermögens des
       Bundes organisiert werden, das selbständig Kredite aufnehmen kann und über
       die Bonität des Bundes verfügt. So ist es möglich, dass Mittel günstig an
       Selbständige und Kleinstunternehmen weitergegeben werden. Gleichzeitig legt
       die Regierung wohl die schwarze Null ad acta, da ein Nachtraghaushalt
       erforderlich ist. Das Geld solle schnell und unbürokratisch an die
       Betroffenen gehen. Ob sie die Hilfe tatsächlich nötig hatten, will der Bund
       im Nachhinein prüfen. Finanz- und Wirtschaftsministerium erarbeiteten das
       Hilfspaket.
       
       20 Mar 2020
       
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