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       # taz.de -- Frankfurter Rapperin Schwesta Ewa: „Ich kriege das allein hin, Alter“
       
       > Schwesta Ewa, einst Prostituierte, jetzt Rapperin – in ihren Songs ist
       > sie ganz authentisch. Abzocke, Härte, Coolness: Was sie vertont, hat sie
       > erlebt.
       
   IMG Bild: Als Jugendliche kam Ewa Müller durch einen Kellnerjob erstmals in Kontakt mit dem Rotlichtmilieu.
       
       Drei junge Frauen begleiten Schwesta Ewa, als sie im Büro der PR-Agentur in
       Berlin-Mitte ankommt. Die Frankfurter Rapperin grüßt freundlich und legt
       sich direkt auf das schwarze Ledersofa in der Ecke des Raums. Die letzte
       Nacht habe sie kaum geschlafen. Deshalb wurden alle weiteren Interviews
       vorerst abgesagt. Dieses Gespräch will sie noch führen, schließlich
       promotet Schwesta Ewa ihr Debütalbum „Kurwa“, das sich größtenteils um ihre
       Vergangenheit als Prostituierte dreht. Ihre stillen Begleiterinnen schickt
       Ewa an den Konferenztisch. Sie will auf der Couch sprechen. 
       
       taz: Schwesta Ewa, auf Ihrem neuen Album „Kurwa“ hat man den Eindruck, dass
       Sie den Freier sozusagen als Opfer sehen und nicht die Prostituierte. Ist
       das so? 
       
       Schwesta Ewa: Natürlich, das ist so. So war es zumindest bei mir zehn Jahre
       lang im Milieu. Der Freier, der reinkam, wurde ja abgezogen, nicht ich. Dem
       habe ich an der Tür alles angedreht, und wenn er dann drin war, habe ich
       zugesehen, dass er viel mehr springen lässt oder ansonsten rausgeschmissen
       wird. Ich persönlich finde, der Freier ist die wirkliche Nutte.
       
       Wie zieht man einen Freier denn ab? 
       
       An der Tür versprichst du einfach alles. Und wenn er drin ist, sagst du:
       Ja, nee, Schatzi, da hast du ein bisschen was falsch verstanden. Umdrehen
       kostet extra, andere Position kostet extra. Viele werden dann sauer und
       müssen gehen. Wenn sie aber bleiben, dann versucht man sie noch mehr
       abzuziehen. Am besten bringt man sie am Ende dazu, dass es nur beim
       Handverkehr bleibt.
       
       In dem Song „Spiegelreflex“ geht es um diverse Schicksale wie dem einer
       16-Jährigen, die im Rotlichtmilieu landet, weil ihre Eltern sie schlugen.
       Wie viel von diesen Geschichten ist eigentlich echt? 
       
       Das ist hundert Prozent so passiert. Das habe ich alles erlebt, erfahren
       oder von anderen mitbekommen. Ich wollte eigentlich noch mehr Storys
       auspacken, aber da meinten meine Leute dann, das wäre zu viel, und einige
       Sachen waren ihnen auch zu hart. Die haben gesagt, das muss nicht alles
       unbedingt an die Öffentlichkeit.
       
       Dennoch geht es teilweise hart zur Sache, wie im Song „Boomerang“. Da geht
       es um Vergewaltigung. Sind Sie nach solchen Erfahrungen noch imstande,
       einem Mann zu vertrauen? 
       
       Nein, ich kann gar keinem Mann vertrauen. Das ist mein Puffschaden, der ist
       geblieben. Ich habe früher immer gesehen, wie Kunden den Kindersitz in den
       Kofferraum gepackt haben oder dass sie Eherringe trugen. Für mich sind
       Männer seitdem alle gleich. Ich weiß, dass nicht alle so sind, aber ich
       denke halt so und kann das auch nicht ändern. Es regt mich schon auf, wenn
       mir ein Mann die Tür aufhält. Ich merke so richtig, wie ich wütend werde
       und mir denke: Ich kriege das schon allein hin, Alter, ich bin nicht auf
       deine Hilfe angewiesen. Am liebsten würde ich ihm in dem Moment in die Eier
       treten. Natürlich denke ich später: Sag mal, spinnst du, ein älterer Herr
       wollte nur nett sein zu dir, und du tickst aus?
       
       Wie sind Sie eigentlich zum Rap gekommen? 
       
       Ich war früher viel mit Xatar …
       
       … Ihrem Labelchef … 
       
       … und den Jungs unterwegs, und die haben 24 Stunden am Tag gerappt. Ab und
       zu haben die mich mit ihren Raps gedisst und ich stand da halt immer als
       einziges Opfer und habe mich geärgert. Irgendwann habe ich dann selber mit
       Haus-auf-Maus-Reimen angefangen, sie zurückzubeleidigen, das hat sich so
       entwickelt. Plötzlich meinte dann Xatar zu mir: „Okay, hör mal zu,
       Schwester. Du gehst auf die 30 zu, lass es doch mal endlich mit dem Strich
       sein. Mach doch mal Musik.“ Ich habe nur gesagt: Nee, das ist überhaupt
       nicht meine Welt. Ich mache hier meine Kohle, stecke viel zu tief drin im
       Milieu und will auch gar nicht raus.
       
       Sie sind aber aus dem Milieu rausgekommen. Was hat sie dazu bewegt? 
       
       Xatar hat mir angeboten, nur einen einzigen Track zu machen und ein Video
       dazu. Er meinte, wenn das was wird, dann machst du weiter. Und wenn nicht,
       bekommst du vielleicht ein paar neue Kunden dazu. Und ich so: Ja, okay. Das
       mit den Kunden hört sich gut an, lass mal machen. Meine Freunde meinten,
       5.000 Klicks auf YouTube wären schon schwer zu bekommen. Aber das Video kam
       Weihnachten 2011 raus und hatte schon am nächsten Tag 300.000 Klicks. Und
       dann gab es schon direkt Anfragen für Interviews und so weiter. An dem Tag
       habe ich aufgehört mit meinem Job.
       
       Sie sind in Polen geboren und in Kiel aufgewachsen. Wie sah Ihre Kindheit
       in Kiel aus? 
       
       Ich kann mich an eine Situation erinnern, als meine drei Cousins aus Polen
       kamen, die konnten kein Deutsch. Ich wollte den Jungs so einen Bauernhof in
       Kiel zeigen, der war voll geil, da gab es Hasen, und man konnte Baumhäuser
       bauen. Kaum sind wir dort angekommen, haben sich dreißig Kinder vor uns
       gestellt und angefangen zu rufen: „Ausländer raus! Ausländer raus!“ Damals
       habe ich mit meiner Mutter in einem Frauenhaus im Stadtteil Russee gewohnt,
       das war nicht so cool. Wir sind aber später in so eine Assi-Siedlung
       gezogen, wo es fast nur Ausländer gab, da war wieder alles okay, da habe
       ich mich wohlgefühlt.
       
       Hatten Sie dort viele Freunde? 
       
       Ja, meine ganze Kindheit habe ich mit Jungs verbracht, ich habe sechs Jahre
       Fußball gespielt. Ich war nur unterwegs, habe geklaut und Leute geschlagen,
       wenn ich ihre Zigaretten wollte. Wir haben ja nie Kohle gehabt. Und ich
       wollte halt auch mal eine Adidas-Jacke wie die anderen Kinder und nicht für
       immer mit meiner Mutter Räuberleiter machen und in den Altkleidercontainer
       steigen, um da Klamotten rauszufischen. Ich hatte kein Bock mehr, mit
       meiner Mutter in den Aldi zu gehen, um dort Brot, Wurst und Käse zu klauen
       und dann auch noch erwischt zu werden.
       
       Aber Sie haben trotzdem geklaut, nur ohne Ihre Mutter? 
       
       Ja, aber ich habe auch gearbeitet. Mit 14 Jahren habe ich im Gericht
       geputzt. Mit 15 habe ich Prospekte verteilt, mit 16 war ich schon Bedienung
       in der Kneipe unterm Puff am Kieler Hafen. Da habe ich bis zwei, drei Uhr
       nachts gearbeitet, um sieben Uhr musste ich wieder zur Schule.
       
       Wie war das Verhältnis zu Ihren Eltern in dieser Zeit? 
       
       Meine Mutter hatte mir nichts zu sagen. Sie hat mich ja auch alles machen
       lassen. Ich bin nach der Schule nie nach Hause gekommen, war jeden Tag in
       der Stadt mit meinen ganzen Jungs. Dort haben wir Kameras geklaut und sie
       dann weiterverkauft. Jeden Tag bin ich mit zwei, drei Tüten gekommen. Meine
       Mutter wusste ganz genau, was los war, ich meine, sie hat mir beigebracht,
       so zu sein. Ich liebe meine Mutter über alles. Aber sie war halt ’ne crazy
       Frau.
       
       Was meinen Sie mit crazy? 
       
       Ich habe jeden Tag Schläge von meiner Mutter bekommen, jeden Tag. Auch so
       unnötig. Einmal hat sie mir die Haare gewaschen und sie danach mit dem Föhn
       getrocknet. Als sie dann mal die Blumen mit Wasser bespritzt hat und kurz
       aus dem Haus war, habe ich den Föhn genommen und die Blumen getrocknet,
       weil ich Mama helfen wollte. Als sie wiederkam, hat sie mir in die Fresse
       gehauen, anstatt mit zu erklären, dass man das nicht macht, weil die
       Blätter braun werden.
       
       Hatten Sie je Kontakt zu Ihrem Vater? 
       
       Nein, also ich habe ihn noch nie gesehen. Er ist in den Knast gekommen
       wegen Mord, da war meine Mutter sechs Monate schwanger mit mir. Ich habe
       ihm einmal einen Brief geschrieben und er hat auch geantwortet. Da stand:
       „Wie, du bist nicht verheiratet und hast keine Kinder?“ Und ich dachte mir
       nur: Du hast ja gar keine Ahnung. Das ist dein einziges Problem, dass ich
       nicht verheiratet bin? Wenn du wüsstest, was aus mir geworden ist. Mein
       Bruder saß auch fünf Jahre im Knast in Polen. Er hat mir erzählt, dass mein
       Vater bald rauskommt, wahrscheinlich ist er inzwischen schon draußen. Aber
       ich kann mir vorstellen, dass er kein Interesse an mir hat.
       
       Der Song „Du liebst mich nicht“ handelt davon, dass es schwierig ist,
       Liebesbeziehungen zu führen, wenn man eine Vergangenheit im Milieu hat.
       Gibt es nicht auch Männer, die die Ehrlichkeit schätzen, dass Sie hinter
       dem stehen, was Sie gemacht haben? 
       
       Ja, klar gibt es die. Aber ein großer Teil kommt nicht damit klar. Also
       ganz ehrlich, ich bin ein sehr eifersüchtiger Mensch, und wenn ich ein Typ
       wäre und würde mich in ein Nutte verlieben, dann könnte ich nicht mit ihr
       zusammenbleiben, wenn sie den Beruf weiterhin ausübt. Ich könnte es nicht.
       Meinem Freund war das jahrelang egal, was ich nie verstanden habe. Wie kann
       es dir egal sein, dass ich eben im Puff zehn Schwänze gelutscht habe und
       jetzt mit dir kuschle und einen Film gucke, als wäre das normal? Wie kommst
       du damit psychisch klar?
       
       Was denken Sie, warum es Ihrem Freund egal war? 
       
       Er arbeitet halt seit über zwanzig Jahren im Milieu, für ihn war das ein
       ganz normaler Beruf wie Friseurin oder so. Wenn er jetzt aber zu mir kommen
       und sagen würde: „Ich hab da eine alte Frau am Start, die gibt mir voll
       viel Geld, wir können damit schön Urlaub machen.“ Ich würde nur sagen:
       Verpiss dich! Steigst mit einer alten Frau ins Bett? Was, Urlaub?
       
       In der Politik wird immer mal wieder diskutiert, ob man Prostitution in
       Deutschland verbieten sollte. Wie sinnvoll fänden Sie ein solches Verbot? 
       
       Also erst mal glaube ich, die würden das niemals machen, weil die zig
       Millionen Steuern im Jahr verlieren würden, die über das Rotlichtmilieu
       reinkommen. Aber auch wenn, ich persönlich hätte als Frau Angst, wenn es
       keine Prostituierten gäbe. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass deswegen
       die Anzahl von Vergewaltigungen steigen würde. Die ganzen Psychos, die zu
       Nutten gehen und sagen: „Kannst du bitte meine Tochter spielen?“, bezahlen
       einfach dafür und kriegen, was sie wollen. Vielleicht würden sie ansonsten
       wirklich zu einem kleinen Mädchen gehen oder zu der eigenen Tochter. Schon
       allein deswegen wäre ein Verbot kompletter Schwachsinn.
       
       Oft fällt das Argument, dass viele Prostituierte gezwungen werden, auf den
       Strich zu gehen. Ist da was dran? 
       
       Natürlich gibt es das auch. Ich habe schon Mädels gesehen, die
       hochschwanger auf dem Strich standen, die das bestimmt nicht freiwillig
       machen. Und die wurden dauernd mitgenommen, rein, raus, gefickt. Und ich
       stand da wie ein Opfer unter meinem Regenschirm und habe immer noch auf
       Kunden gewartet. Dann gibt es noch die ganzen Mädels aus Rumänien und
       Bulgarien, die teilweise auch gezwungen werden. Aber ansonsten, die ganzen
       Mädels, die ich persönlich kenne, die machen den Job gerne und wollen da
       nicht raus. Die haben Kinder zu Hause und machen gutes Geld. Es gibt
       Mädels, die Spaß daran haben, oder Mädels, die kurz mal Geld sparen wollen.
       
       Was halten Ihre ehemaligen Kolleginnen eigentlich davon, dass Sie jetzt
       Rapperin sind und Musik machen? 
       
       Die feiern mich und verarschen mich, so auf die Art: Mensch, Ewa, du bist
       ein Star geworden. Ständig rufen auch Mädels an und sagen, da waren schon
       wieder irgendwelche Freierkinder, so Kanacken, im Puff und haben nach dir
       gefragt. Viele Nutten sind charaktermäßig auch stabiler als andere Frauen
       und warnen mich davor, mich zu sehr auf die Musik zu verlassen. Das Blatt
       kann sich vom einen auf den anderen Tag wenden. Aber ich bin so
       realistisch, dass die mir das gar nicht sagen müssten, ich weiß das.
       
       Es gab schon mal eine rappende „Schwester“ aus Frankfurt, nämlich Schwester
       S, also Sabrina Setlur. Auf Ihrem Album gibt es ein paar Anspielungen auf
       sie, mit Zeilen wie „Schwester, Schwester“ oder „Du liebst mich nicht“.
       Haben Sie Sabrina Setlur eigentlich mal kennengelernt? 
       
       Also für mich war sie damals die beste Rapperin Deutschlands. Schade, dass
       die Frau ihre Nase zu weit oben hat und total eingebildet geworden ist. Wir
       haben uns einmal zufällig im Fitnessstudio gesehen, und ich habe mich voll
       gefreut. Ich so zu meiner Freundin: Heftig! Da ist Sabrina Setlur. Und die
       so: Lass uns mal ganz vorsichtig an sie herantasten. – Aber Sabrina Setlur
       hat uns nur so einen arroganten Blick zugeworfen auf die Art: Was wollt ihr
       denn? Und dann meinte ich nur so, komm wir gehen, bevor ich der eine gebe,
       diesem Stück Scheiße. Deshalb mag ich auch nicht mehr in hohen Tönen von
       ihr reden.
       
       Sie hatten letztes Jahr auf dem HipHop-Festival „Splash“ Ihren bisher
       größten Auftritt vor Zehntausenden von Leuten. Stehen Sie gern auf der
       Bühne? 
       
       Nein! Ich habe total Schiss davor. Mein Kollege Ssio hat mich mitgenommen,
       er war eingeladen, nicht ich. Ich stand hinten mit weichen Knien und habe
       gezittert. Auf der Bühne kam dann irgendwann dieser Moment, wenn die Leute
       alle mitfeiern, und du denkst: Okay, das ist geil. Aber sobald der Beat
       ausgeht, will ich am liebsten „Dankeschön, tschüss!“ sagen und einfach
       abhauen.
       
       Bei einem anderen Auftritt in Lörrach haben Sie einem jungen Mann im
       Publikum mit dem Mikrofon gegen den Kopf gehauen. Was ist da passiert? 
       
       Ich habe ja gelernt, dass man lustig sein muss, wenn man auf die Bühne
       kommt. Das machen Rapper so. Und ich habe halt am Anfang des Auftritts
       gesagt: Wenn irgendjemand eine Flasche schmeißen will, dann soll er es
       jetzt tun, damit es fair bleibt. Einfach nur so. Dieser Typ hat halt seine
       Flasche geschüttelt und mich mit Bier vollgespritzt. Da standen 2.000
       Leute, und ich war innerlich schon sauer, aber habe einfach weitergemacht.
       Man muss ja nicht immer gleich austicken. Aber dann hat er noch mal
       gespritzt, und ich bin direkt auf ihn zu und habe ihm eine Schelle gegeben.
       Er meinte noch so: Das ist nur Spaß. Aber da war es schon zu spät.
       
       Worüber würden Sie rappen, wenn Sie nicht diese Vergangenheit im Milieu
       hätten? 
       
       Ich habe auch viele Sachen erlebt, bevor ich ins Milieu kam. Aber ob ich
       wirklich so viele Storys hätte, weiß ich nicht. Und ich finde, im Rap muss
       alles stimmen, was man sagt, das muss echt sein. Ich wäre wahrscheinlich
       nicht Rapperin geworden. Dieses Milieu hat mir zigtausend verschiedene
       Geschichten und Erlebnisse gegeben. Ich denke, deshalb kann ich Dinge auch
       so gut beschreiben. Und ich habe auch noch so viel zu erzählen, am liebsten
       würde ich ein Album mit 40 Liedern machen. Egal, ob es scheiße ist oder
       nicht, aber die Leute sollen zuhören.
       
       2 Jan 2015
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Fatma Aydemir
       
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