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       # taz.de -- Holger Friedrichs „Berliner Zeitung“: Der Systemsprenger
       
       > Die „Berliner Zeitung“ wird 80. Zum Geburtstag wächst intern der Unmut
       > über den Verleger Holger Friedrich. Über die Abgründe eines
       > Medienimperiums.
       
   IMG Bild: Der Bärtige: Holger Friedrich bei der Vorstellung des neuen Buches von Egon Krenz im Babylon Kino am 26. Mai 2025
       
       Der Saal des Berliner Babylon-Kinos ist am 26. Mai rappelvoll, als Matthias
       Oehme, Leiter der Eulenspiegel-Verlagsgruppe, [1][Holger Friedrich] und
       [2][Egon Krenz] vorstellt. Ersterer sei „Verleger einer Zeitung, die
       vielleicht mehr als andere dem Prinzip der Diskursivität verpflichtet ist“,
       ein „leidenschaftlicher Zeitungsmann“, letzterer ein „leidenschaftlicher
       Sozialist“. Viele der mehr als 700 Gäste unterbrechen die Vorstellungsrunde
       mit Applaus, [3][wie ein Video des Abends zeigt]. Oehme verspricht ihnen
       durch Holger Friedrichs Moderation des Bühnengesprächs etwas anderes „als
       die oft hochnotpeinlichen Verhöre, denen sich manchmal Egon Krenz stellen
       muss“.
       
       So stellt Holger Friedrich sich gerne dar: als Verleger, der für die
       Meinungsfreiheit einstehe, der mit allen rede, der die DDR vor einer
       falschen Erinnerungspolitik verteidige. Einer, der mit seinen Titeln
       Berliner Zeitung, Berliner Kurier und [4][seit Kurzem auch der neuen
       Weltbühne]den öffentlichen Diskurs mit einer fehlenden Perspektive
       bereichere. Der mit dem Kauf des Verlags 2019 ein Stück ostdeutscher
       Geschichte vor der Bedeutungslosigkeit habe retten wollen, wie er es
       gegenüber [5][dem Medienportal Kress formulierte]. Er sei einer der
       „politikfernsten Verleger Deutschlands“, sagte er [6][Radioeins], die
       Berliner Zeitung berichte „wertneutral“.
       
       Friedrichs Kritiker – und davon gibt es viele – würden dieser Darstellung
       vehement widersprechen. Doch selbst sie würden eingestehen:
       Leidenschaftlich ist er auf alle Fälle. Sie sehen in ihm aber vor allem
       einen populistischen und russlandnahen Verleger, der auf Kuschelkurs mit
       Autokraten gehe und redaktionellen Einfluss aus persönlichen,
       geschäftlichen und politischen Gründen übe. Sie sagen: Friedrich habe die
       Berliner Zeitung zu einem Kampfblatt der Querfront entwickelt, das nicht
       der polarisierten Gesellschaft entgegenwirke, sondern die Spaltung selbst
       vorantreibe. Eine Zeitung, die die politischen Ränder bedient – vom BSW zur
       AfD. Eine, die Figuren wie Egon Krenz hofiert.
       
       Anlass des Abends im Babylon-Kino ist die Vorstellung des dritten
       Memoirenbandes von Krenz. Er war 1989 für 50 Tage Nachfolger Erich
       Honeckers als SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender der DDR, wurde
       nach der Wende zu sechseinhalb Jahren Haft für die Mauertoten verurteilt.
       Für die Berliner Zeitung durfte er zahlreiche Gastbeiträge verfassen, seine
       Memoiren wurden dort vorab veröffentlicht. Auf der Bühne bedankt sich
       Friedrich bei ihm mehrmals, als sei er der eigentliche Held der Wende, weil
       er 1989 keinen Schießbefehl gab. „Danke, dass ihr das damals so entschieden
       habt“, sagt Friedrich, damals Soldat, „weil es war eine zivilisatorische
       Großtat“.
       
       Nun feiert die Berliner Zeitung ihr 80. Jubiläum, eine Sonderausgabe zum
       Geburtstag erschien Ende Mai. Im selben Monat lancierte Friedrich ein
       Projekt, von dem die allermeisten im Verlag nichts wussten: Er legte
       [7][Die Weltbühne neu auf]. Ende Juni wurde der Berliner Verlag in den
       Kreis der Gesellschafter der dpa aufgenommen – Deutschlands führender
       Nachrichtenagentur, wie diese auf taz-Anfrage bestätigt.
       
       ## Schwarze Zahlen und dunkle Wolken
       
       Folgt man Friedrichs Darstellung, läuft fast sechs Jahre nach seiner
       Übernahme des Verlags alles nach Plan. Pünktlich zum Jubiläum vermeldet er,
       dass er aus einem Verlustgeschäft von 8 Millionen Euro pro Jahr ein
       profitables Blatt gemacht habe. 1,4 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und
       Steuern soll der Verlag 2024 erwirtschaftet haben – „ohne irgendwelche
       Buchungstricks“, sagte Friedrich Radioeins. „Dieses Jahr werden wir ein
       bisschen was über 2 Millionen schaffen.“
       
       Doch zum Geburtstag seiner Zeitung ziehen auch dunkle Wolken auf. Nach dem
       Launch der Weltbühne [8][hagelte es Kritik]: Deborah Feldman zweifelte die
       jüdische Identität von Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen
       Allgemeinen, fälschlicherweise an. Nicholas Jacobsohn, Enkel des jüdischen
       Gründers der Weltbühne, die von den Nazis verboten worden war, bezeichnete
       Friedrichs Neuauflage als „Diebstahl“.
       
       Was will Holger Friedrich mit dem Verlag? Was treibt ihn um? Wie hat sich
       die Berliner Zeitung unter ihm entwickelt? Und läuft alles wirklich nach
       Plan?
       
       Die taz hat mit knapp 20 ehemaligen und aktuellen Mitarbeiter*innen
       des Berliner Verlags gesprochen. Sie arbeiten oder arbeiteten in
       unterschiedlichen Abteilungen und Ressorts, auf unterschiedlichen Ebenen,
       manche seit vielen Jahren, einige waren Führungskräfte. Für alle, die den
       Verlag inzwischen verlassen haben, war seine Entwicklung unter Friedrich
       ein Grund. Alle wollen anonym bleiben. Einige sagen, sie hätten Angst vor
       Holger Friedrich.
       
       Die taz hat auch Holger Friedrich um ein Interview gebeten, er hat sich im
       Mai und Juni dazu mehrfach bereit erklärt. Er bot unter anderem an, dass
       die taz ihn vom Flughafen in Berlin abholen könne. Den von ihm
       vorgeschlagenen Termin Ende Juni im Verlagshaus am Alexanderplatz sagte er
       wieder ab.
       
       Die taz hätte in der Vergangenheit die mit Abstand unhöflichsten und
       unsachlichsten Texte über ihn und den Berliner Verlag veröffentlicht,
       schreibt er in einer E-Mail. Er unterstellt der taz, weder objektiv noch
       vollständig noch fair zu berichten. Friedrich erklärte sich danach trotzdem
       bereit, schriftliche Fragen der taz per E-Mail zu beantworten. Einen
       Fragenkatalog der taz ließ er jedoch bis heute unbeantwortet.
       
       ## Neoliberale Disruption
       
       Als Holger Friedrich und seine Ehefrau Silke im September 2019 den Berliner
       Verlag überraschend kauften, habe es zunächst Hoffnung gegeben, berichten
       einige. Er sei mit offenen Armen empfangen worden, weil er ambitioniert
       gewirkt habe. Kolleg*innen beschreiben ihn als locker und charismatisch.
       Journalistische Erfahrung hatte er nicht. Dafür hatte der Mann, heute 58
       Jahre alt, seine Millionen mit dem Verkauf eines Techunternehmens an den
       SAP-Konzern gemacht, er war später Partner beim Beratungsriesen McKinsey.
       
       Mit Friedrich zog eine Mischung aus Start-up-Geist und neoliberaler
       Disruption in die 1945 gegründete Zeitung. „Die bessere Idee gewinnt. Keine
       Hierarchien. Keine Autoritäten“ – so sagte Friedrich selbst es [9][dem
       Spiegel damals] zu seinem Antritt als Verleger. Das Ziel: Die
       „Transformation zu einem technologiebetriebenen Medienhaus“, wie es in
       Dokumenten des Verlags steht.
       
       Friedrichs Vorbilder seien Menschen wie Elon Musk, Jeff Bezos oder Peter
       Thiel, sagen Kolleg*innen. Eine vergleicht Friedrichs Ideen mit denen von
       Musk und dessen Department of Government Efficiency, oder „DOGE“, das auf
       einen fanatischen Sparkurs in diversen US-Behörden zwecks „Produktivität“
       ging.
       
       Die Berliner Zeitung ist heute zweifelsohne eine andere: Friedrich habe den
       Verlag technologisch modernisiert, sagen einige. Es folgten ein Redesign
       der Zeitung und Webseite, ein Relaunch der Wochenendausgabe, eine
       kurzlebige englische Onlineausgabe, „Open Source“-Artikel, die von allen
       eingereicht werden können, und ein neues Redaktionssystem, das auch mobiles
       Arbeiten erleichtert.
       
       Eine vergleichsweise gute Bezahlung lockt vor allem
       Nachwuchs-Journalist*innen an. Nach eigenen Angaben ist die Belegschaft
       heute im Schnitt elf Jahre jünger als vor Holger Friedrichs Kauf und kommt
       heute aus mehr als 20 Nationen. Ein ehemaliger Redakteur sagt der taz: „Er
       hat die Zeitung schon gerettet.“
       
       Friedrich hat die Zeitung auch inhaltlich radikal umgebaut. Sie sei
       inzwischen ein „merkwürdiges Alternativmedium für Russlandfreunde,
       Impfgegner, Fans vom FC Union Berlin und die letzten Rammstein-Fans“,
       formuliert es ein ehemaliger Mitarbeiter. Es ist eine Beschreibung, die man
       oft hört.
       
       Als er und seine Frau Silke Friedrich 2019 den Verlag übernahmen,
       veröffentlichten sie ein knapp 4000 Wörter langes Manifest voller Nostalgie
       und Rebellion, in dem sie etwa fragten, warum man 2001 die ausgestreckte
       Hand von Herrn Putin nicht ergriffen hätte. Silke Friedrich hat sich
       inzwischen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, ihr Mann mit dem markanten
       Bart macht alleine weiter. Heute applaudiert er dem Zollkrieg und Sparkurs
       von Donald Trump, von dem Europa lernen müsste, wie er im April in einem
       [10][Gastbeitrag für Die Welt] argumentierte.
       
       ## Zwischen Anerkennung und Rache
       
       Mehrere Menschen, die mit ihm eng zusammengearbeitet haben, beschreiben
       Friedrich als libertären Kapitalisten. „Er denkt, dass das alte System so
       schlecht ist, dass nur Zerstörung helfen kann“, sagt eine Person. Eine
       andere sagt: „Seine Ambition ist, das System, so wie es ist, abzuschaffen.“
       
       Viele sagen aber auch, dass man Friedrich besser psychologisch als
       politisch verstehen könne: Er sei gekränkt, habe einen
       Minderwertigkeitskomplex, wolle Anerkennung, sehe sich und die Ostdeutschen
       als Opfer der Geschichte – und sei schließlich von Rache getrieben. Er
       präsentiere sich – trotz inoffizieller Mitarbeit bei der Stasi,
       SED-Mitgliedschaft und NVA-Wehrdienst – als Verfolgter des DDR-Systems,
       nicht als Teil davon.
       
       Auf der Bühne im Berliner Babylon-Kino mit Egon Krenz sagt Holger
       Friedrich, die Ostdeutschen sollen eigentlich den Friedensnobelpreis
       bekommen, weil sie die Wende gewaltfrei geschafft hätten. Stattdessen seien
       ostdeutsche Eliten nach 1990 sozial ausgegrenzt worden. „Sie wollen
       mitspielen bei der deutschen Elite“, sagt eine Person über das
       Multimillionär-Verlegerpaar – und sähen sich als Außenseiter, die
       ausgeschlossen und von der Medienbranche diskreditiert würden. Der
       Underdog-Mythos seines publizistischen Imperiums wirkt wie ein Teil des
       Geschäftsmodells.
       
       Viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiter*innen sehen in Friedrich
       keinen „leidenschaftlichen Zeitungsmann“. Sie sagen übereinstimmend und
       unabhängig voneinander: Friedrich verachte Journalist*innen und den
       Journalismus. Es herrsche intern ein „Angstregime“, sagt eine.
       
       Der Verleger Friedrich greife regelmäßig und gravierend in die
       redaktionelle Arbeit ein. Er nehme an Themensitzungen teil, wünsche sich
       Texte, verhindere dafür andere, diktiere sogar Überschriften und Dachzeilen
       – und beschwere sich direkt und in konfrontativem Ton bei Redakteur*innen,
       wenn ihm Artikel nicht passen. In E-Mails, die der taz vorliegen, gibt
       Friedrich genaue Anweisungen, wie über bestimmte Themen zu berichten sei:
       „nicht wieder so banal behandeln“, schreibt er in einer samt konkretem
       Themenwunsch, denn zweimal hätte die Zeitung „nicht performt“.
       
       ## Keine Diskussionskultur mehr
       
       Anfang des Jahres wurde die große Morgenkonferenz der Zeitung abgeschafft.
       Manche vermuten, dass damit einer der wenigen Räume für Kritik geschlossen
       werden sollte. „Es gibt keine interne Diskussionskultur mehr“, sagt eine
       Person. Zwar findet nun täglich eine Ressortleiter-Runde statt. Doch diese
       Führungsebene – die bei vielen Zeitungen eine gewisse redaktionelle
       Unabhängigkeit genießt – sei entmachtet worden. Von den
       Ressortleiter*innen und Chefredakteuren vor Friedrichs Verkauf des
       Verlags ist heute niemand mehr übrig.
       
       Mit Tomasz Kurianowicz sei einer zum Chefredakteur ernannt worden, der die
       Zeitung eher passiv leite, sagen Kolleg*innen. Kurianowicz’ Stellvertreter
       Moritz Eichhorn wird von mehreren Personen als Friedrichs „Kettenhund“
       bezeichnet. Trotz ostdeutscher Ausrichtung der Zeitung besteht die
       Chefredaktion ausschließlich aus Westdeutschen. Der aktuelle
       Geopolitik-Chef – so nennt sich inzwischen das Auslandsressort der Zeitung
       – schloss erst im Mai 2024 sein Volontariat ab. Der Leiter des
       Politikressorts fing erst im vergangenen August als Nachwuchsjournalist bei
       der Zeitung an, bevor er nach taz-Informationen vergangene Woche kündigte.
       
       Wohlwollend könnte man sagen: Nachwuchsjournalist*innen hätten in
       Friedrichs Berliner Zeitung die Gelegenheit, sich zu beweisen und schnell
       aufzusteigen. Oder auch: Führungskräfte verfügten oft nicht über die nötige
       Erfahrung und Autorität, um sich gegen einen Verleger zu behaupten, der
       sich andauernd und auf allen Ebenen redaktionell einmischt.
       
       Mitarbeiter*innen sagen: Die zentralisierte Machtstruktur führe dazu,
       dass Friedrich sich durchsetzen könne und seine Lieblingsthemen im Blatt
       regelmäßig vorkämen. „Am Ende entscheidet immer der Chef. Und das ist nicht
       der Chefredakteur, sondern der Verleger“, sagt eine. Die Chefredaktion
       bestehe lediglich aus seinen „willigen Vollstreckern“. In der
       Zeitungsbranche ist das – gelinde gesagt – sehr unüblich.
       
       Der taz liegen E-Mails vor, in denen Friedrich Berichte in Auftrag gibt –
       etwa zum ostdeutschen Biotec-Unternehmen Centogene, in dessen Aufsichtsrat
       er zur Zeit der Veröffentlichung saß und von dem er Aktionär war. „Wenn ihr
       dem Tagesspiegel und der Morgenpost einen auswischen wollt, dann habt ihr
       das morgen mit in der Ausgabe“, schrieb Friedrich. „Ostdeutsche
       Erfolgsstory in der Medizin“, lautete dann Schlagzeile am nächsten Tag.
       Offengelegt wurde Friedrichs Verbindung zum Unternehmen damals nicht,
       [11][erst ein Spiegel-Bericht] machte sie öffentlich.
       
       ## Das Ende des Investigativressorts
       
       Die Berliner Zeitung erhielt 2020 aufgrund des Interessenkonflikts eine
       Rüge vom Presserat – eine von bis heute sechs Rügen seit der Übernahme der
       Zeitung durch Friedrich. Zweimal wurde sie sogar wegen Friedrich selbst
       gerügt. Zum Vergleich: In den zehn Jahren vor seinem Kauf des Verlags
       erhielt sie keine einzige Rüge. In einem Fall ging es um die Namensnennung
       eines Informanten. Als Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt sich nach
       seinem Rauswurf an die Berliner Zeitung mit vertraulichen Dokumenten
       wandte, [12][verpfiff ihn Friedrich] beim Springer-Chef Mathias Döpfner
       höchstpersönlich.
       
       Kurz bevor die Friedrichs den Verlag kauften, [13][recherchierte das
       Investigativressort der Zeitung] mehrmals zum undurchsichtigen
       Firmengeflecht hinter dem Immobilienunternehmen Trockland, das am
       Checkpoint Charlie unter anderem ein Hard-Rock-Hotel errichten wollte – ein
       umstrittener Bauplan. Trockland soll Partner aus dem familiären Umfeld des
       früheren turkmenischen Despoten Saparmyrat Nyýazow sowie Verbindungen nach
       Moskau haben. Einer ist Vladimir Sokolov, der zuvor bei der russischen
       Investmentbank VTB Capital tätig war, deren Mutterorganisation von der EU
       und USA sanktioniert wurde. Sokolovs damalige Ehefrau, die Anteile an
       Trockland besitzt, ist die Tochter Nyýazows.
       
       Friedrich soll intern nahegelegt haben, dass er die Personen hinter
       Trockland persönlich kenne. Im November 2022, nachdem der Berliner Senat
       die Grundstücke am Checkpoint Charlie erworben und mit der Planung eines
       Stadtplatzes und Erinnerungsortes dort begonnen hatte, schrieb Friedrich in
       der Berliner Zeitung von „teilweise massiven, auch unsachlichen Vorwürfe
       der Presse“ gegen Trockland, die unbegründet seien. Die Berichterstattung
       sei „hochgradig tendenziös und in nicht geringem Umfang verleumderisch“.
       „Auch die Blätter des Berliner Verlages hatten sich daran beteiligt“,
       schrieb er. Seine Zeitung habe „später daraus Konsequenzen gezogen, sich
       bei Betroffenen entschuldigt und in der redaktionellen Aufstellung für eine
       Stärkung von faktenbasiertem Journalismus gesorgt“.
       
       Das Investigativressort der Berliner Zeitung wurde unter Friedrich
       aufgelöst, dessen Leiter gekündigt. Autorenprofile der Redakteur*innen
       im Ressort wurden von der Webseite der Zeitung teilweise gelöscht,
       Autorennamen von einigen Recherchen fehlen. Mindestens ein Artikel zu
       Trockland ist heute nicht mehr online.
       
       ## Liebesgrüße aus Moskau
       
       Und dann gibt es die Nähe zum Putin-Regime. Im Mai 2023 besuchten Friedrich
       und sein Herausgeber Michael Maier einen Empfang in der russischen
       Botschaft in Berlin zum Jahrestag des Sieges über die Nationalsozialisten.
       Der russische Botschafter durfte Gastbeiträge für die Zeitung verfassen. In
       einem nennt er die russische Annexion der Krim eine „Wiedervereinigung“,
       die vom Westen provoziert worden sei.
       
       Friedrich hat nach eigenen Angaben Moskau seit dem russischen Überfall auf
       die Ukraine mindestens einmal besucht. Im Mai schrieb er [14][einen
       lobenden Reisebericht] über die russische Hauptstadt, in der er die
       digitale Verwaltung und den pünktlichen Nahverkehr anpries. Moskau wirke
       „aufgeräumt und funktionstüchtig“.
       
       Weniger Aufmerksamkeit hat der kuriose Fall des usbekisch-russischen
       Oligarchen Alischer Usmanow bekommen. Er ist unter anderem Miteigentümer
       des Stahlkonzerns Metalloinvest, der Tageszeitung Kommersant und des
       Telekommunikationsriesen MegaFon. Er gilt [15][laut BBC] als einer Putins
       Lieblingsoligarchen, eine enge Beziehung streitet Usmanow jedoch ab. Er
       steht auf der Sanktionsliste der EU, die in einer Resolution 2022
       festhielt: Usmanow habe russische Entscheidungsträger, die für die Annexion
       der Krim und die Destabilisierung der Ukraine verantwortlich sind, aktiv
       materiell oder finanziell unterstützt.
       
       Sämtliche Verfahren gegen Usmanow in Deutschland sind eingestellt. Die
       Zeitung sieht deshalb einen „Milliardär im Fadenkreuz“, der politisch
       verfolgt werde, und verteidigt ihn in mehreren Artikeln. So beschreibt
       Holger Friedrich im Februar 2024 ein Treffen mit ihm in der usbekischen
       Hauptstadt Taschkent. Usmanow sei „großzügig“, an seinen „Händen klebt kein
       Blut“. Die Geldwäsche-Vorwürfe von 42 Millionen Euro? „Peanuts“. Usmanows
       Verhalten provoziere Neid, was laut Friedrich auf ein „mangelndes
       interkulturelles Verständnis“ im Westen zurückzuführen sei. Bei solchen
       Verteidigungen vermuten einige Personen, mit denen die taz gesprochen hat,
       dass womöglich Geschäftsinteressen eine Rolle spielen könnten.
       
       Mehrere Mitarbeiter*innen, die unter Friedrich zur Berliner Zeitung
       wechselten, haben in der Vergangenheit für russische Staatsmedien
       gearbeitet. Thomas Fasbender ist das prominenteste Beispiel: Er leitete ab
       Anfang 2024 das damals neugegründete Geopolitik-Ressort, bevor er dieses
       Jahr Mitherausgeber der Weltbühne wurde. Neben seiner langjährigen
       Mitarbeit als [16][Autor der neurechten Zeitung Junge Freiheit] hatte
       Fasbender bis zum Großüberfall Russlands auf die Ukraine mehrere Formate
       beim Propagandasender RT.
       
       ## Wer dem Kettenhund zu nahe tritt
       
       Wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffs lud Fasbender den früheren
       DDR-Oberst Bernd Biedermann in seine Sendung, der über Putins Angriffskrieg
       in der Ukraine sagen durfte: „Aber welche Alternative hätte er denn
       gehabt?“ Das sei gar kein Krieg, sondern eine „selektive militärische
       Operation“. Am 4. März 2022 zeichnete Fasbender seine letzte RT-Sendung auf
       und kritisierte darin Putins Krieg. Ein Jahr später schrieb er in einem
       Gastbeitrag für die Berliner Zeitung über den russischen Überfall: „Wer dem
       Kettenhund so nahe tritt, muss risikovergessen sein.“ Der Fehler Europas
       sei gewesen: „zu glauben, die liberale Weltordnung ließe sich ohne böse
       Konsequenzen bis dicht an die russische Grenze vorschieben, vielleicht
       sogar darüber hinaus.“
       
       Im Juli 2022 fing auch Katerina Alexandridi bei der Berliner Zeitung an,
       nachdem sie acht Jahre lang bei der Nachrichtenagentur Ruptly, die zu RT
       gehört, Planungschefin war. Sie stieg im Oktober 2023 zur stellvertretenden
       Chefredakteurin der Berliner Zeitung auf, seit Januar ist sie „Head of
       International News“. Im April 2022 wechselte Liudmila Kotlyarova, die von
       2020 bis Februar 2022 Korrespondentin und Redakteurin der russischen
       staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti war, zur Berliner Zeitung. Seit
       Mai 2023 ist Kotlyarova Leiterin des Wirtschaftsressorts. Von Juli 2023 bis
       Mai 2025 war Lea Fabbrini Online-CvD der Berliner Zeitung, bis Februar 2022
       arbeitete auch sie bei Ruptly.
       
       Russland ist nicht der einzige Staat, mit dem die Berliner Zeitung
       auffallend sanft umgeht. Ein ehemaliger Redakteur erklärt es so: „Für
       Holger ist China das, was die DDR hätte werden können.“ Im Oktober 2022
       druckte die Berliner Zeitung etwa eine Rede des Staatschefs Xi Jinping auf
       dem Parteitag in Peking. Darin spricht er von Chinas „Außenpolitik des
       Friedens“.
       
       Seit November 2024 hat Jiawen Ruan 14 Artikel für das Blatt geschrieben –
       Beiträge über staatliche Reformen in China vom Energiesektor bis zum
       Wohnungsmarkt, die sich wie eine Hofberichterstattung für das autoritäre
       Regime lesen. Die Autorin ist Chefkorrespondentin im Berliner Büro der
       staatlichen China Media Group (CMG), die der Propagandaabteilung der
       Kommunistischen Partei untersteht.
       
       Im Oktober 2024 empfing Friedrich und der Berliner Verlag eine sechsköpfige
       Delegation der CMG in Berlin. Im April 2025 nahmen Friedrich und der
       stellvertretende Chefredakteur Moritz Eichhorn an einer Konferenz der CMG
       im chinesischen Qufu teil.
       
       ## Kuschelinterviews mit Autokraten
       
       Merkwürdig ist auch der Umgang der Berliner Zeitung mit dem diktatorischen
       Regime in Aserbaidschan. Im Juni interviewte Daniel Cremer, neben Eichhorn
       stellvertretender Chefredakteur, Mir Jamal Paschajew, der als Vertreter des
       Aufsichtsrats des Investmentunternehmens Pasha Holding vorgestellt wurde.
       Verschwiegen wurde, dass er ein Cousin von Mehriban Alijewa ist – Frau des
       Diktators Ilham Alijew, seit 2017 Vizepräsidentin und damit zweitmächtigste
       Person der kaukasischen Erbdiktatur. Alijewas Vater, Paschajews Großvater,
       gründete die Firma.
       
       „Das Gespräch ist nicht nur rätselhaft, sondern skandalös“,
       [17][kommentierte der Blog Übermedien]. Das unkritische Interview wirke wie
       verkappte Werbung für das autoritäre aserbaidschanische Regime und einen
       mit ihm aufs engste verbundenen Konzern. Übermedien führt eine Reihe
       freundlicher Beiträge über Aserbaidschan auf, die in letzter Zeit in der
       Berliner Zeitung erschienen sind und die nicht mehr von „autoritär“ oder
       „Diktatur“ sprechen.
       
       Aserbaidschan steht auf Platz 167 von 180 in der Rangliste der
       Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen. Im Sommer 2024 reiste Friedrich
       dorthin, um am Shusha Global Media Forum teilzunehmen, das um die
       „Aufdeckung falscher Informationen“ und die „Bekämpfung von Desinformation“
       ging. Er berichtete in der Berliner Zeitung in zwei Artikeln positiv über
       die Reise, bei dem er auch ein Propagandafilmstudio des Regimes sowie das
       militärische Sperrgebiet im Bergkarabach besuchen durfte.
       
       Im Oktober 2024 trafen Vertreter des Berliner Verlags, darunter auch
       Friedrich, einen engen Berater des aserbaidschanischen Autokraten Alijew,
       Elchin Amirbayov, in den Räumen des Verlags. Die Berliner Zeitung
       veröffentlichte wenige Tage später ein Interview mit Amirbayov, geführt von
       Thomas Fasbender und Simon Zeise, der zuvor bei der Jungen Welt arbeitete.
       Angesprochen auf die Pressefreiheit im Land – „nicht sonderlich hoch“ –
       durfte Amirbayov unwidersprochen sagen: „Die schlechte Presse sollte nicht
       so verstanden werden, dass wir jedes Mal die Schuldigen sind. Wir waren
       schon des Öfteren Opfer heftiger Desinformation, insbesondere am Vorabend
       großer Ereignisse.“ Und: „Niemand ist perfekt.“
       
       ## „Mehr Leute sind gegangen als geblieben“
       
       Friedrichs Kurs führt zu einer großen Unzufriedenheit innerhalb des
       Verlags. Die Stimmung sei „am Boden“, sagt eine Person. Das zeigen die
       Ergebnisse einer Mitarbeiterumfrage aus dem Jahr 2024, die der taz
       vorliegen. In der Marketingabteilung nahmen nur rund die Hälfte der 22
       Mitarbeiter*innen teil, das Ergebnis: 3,4 von 10 Punkten an
       Zufriedenheit. In den redaktionellen Abteilungen war die Teilnahme
       deutlich geringer. Bei der Wochenzeitung betrugt sie 22 Prozent, bei der
       Tageszeitung lediglich 12 Prozent, mit einer Zufriedenheit von jeweils 5,5
       von 10 Punkten. Zu den Gründen gehören eine unklare Blattlinie, der
       ständige Transformationskurs, geringe Feedback-Kultur und Wertschätzung
       sowie zu wenig Aktivität seitens der Chefredaktion.
       
       Das Ergebnis: Seit September 2019 haben etliche Mitarbeiter*innen den
       Verlag verlassen. Viele kündigen, andere werden gekündigt. Wie viele
       Redaktionsmitglieder die Berliner Zeitung genau verlassen haben, ist
       ungewiss. „Mehr Leute sind gegangen als geblieben“, schätzt einer. Ein
       langjähriges, inzwischen ehemaliges Redaktionsmitglied sagt: „Ich kenne da
       kaum noch Leute.“
       
       Auch finanziell dürfte der Berliner Verlag nicht so gut dastehen, wie
       Friedrich behauptet. Die Zahlen – 1,4 Millionen Euro Gewinn für 2024 und
       eine Prognose von mehr als 2 Millionen Euro dieses Jahr – seien „Unsinn“,
       kommentiert ein ehemaliger Mitarbeiter. Ein anderer sagt: „Ich halte die
       Aussage, dass die Zeitung Geld verdient, für extrem beschönigend.“ Eine
       Dritte: „Er würde niemals zugeben, dass er mit dem Projekt gescheitert
       ist.“ Niemand, mit dem die taz darüber gesprochen hat, findet die Zahlen
       realistisch.
       
       Belege für das Wachstum gibt es bislang nicht. Jahresabschlüsse der
       Berliner Verlag GmbH für 2023 und 2024 sind im Bundesanzeiger noch nicht
       veröffentlicht worden. 2022 betrug der Gewinn vor Zinsen und Steuern
       294.000 Euro. Seit 2021 vermeldet der Verlag keine Verkaufszahlen mehr bei
       der IVW, die solche Daten branchenweit sammelt.
       
       Schätzungen von mehreren Mitarbeiter*innen zufolge hat die Berliner
       Zeitung heute rund 50.000 Printabos, die aufgrund der älteren Leserschaft
       wie bei den meisten Zeitungen Jahr für Jahr sinken. Zum Vergleich: die
       letzte gemeldete Auflage der Berliner Zeitung vom ersten Quartal 2021
       betrugt knapp 80.000 Exemplare. Die Abos der Wochenendausgabe seien nach
       dem Relaunch unter Friedrich „eingebrochen“, sagt eine Person, die mit der
       Situation vertraut ist. Diese schätzt, dass die Zeitung rund 20.000
       Abonnenten verloren habe. Grund seien die inhaltliche Neuausrichtung sowie
       die Abschaffung des populären Wochenendmagazins.
       
       ## Wachstum ohne Zahlen
       
       Woher kommt also das Wachstum? Friedrich behauptet, digitale Abos stünden
       dahinter. In einer Sonderausgabe zum fünften Jubiläum des Verlegerpaars
       zeigt eine Grafik ein steiles Wachstum der Digitalabos ab 2023, sie hat
       aber keine vertikale Achse, um dieses zu beziffern. Friedrich hält sich mit
       genauen Zahlen bedeckt.
       
       Eine Rationalisierung des Betriebs durch die vielen Kündigungen vor allem
       älterer Arbeitsverträge und der Verkauf der verlagseigenen Druckerei 2024
       könnten womöglich dem massiven Verlustgeschäft entgegengewirkt haben.
       Einzelne Gesprächspartner*innen fragen sich, ob es neben den bekannten
       Erlösquellen weitere Finanzierungsmöglichkeiten geben könnte. Diese
       Vermutungen konnten durch die taz nicht belegt werden. Auch dazu will
       Friedrich auf Anfrage keine Antwort geben.
       
       Zumindest in der Aufmerksamkeitsökonomie boomt das Geschäft des Berliner
       Verlags. Die neue Weltbühne wurde von nahezu allen großen Medien kritisch
       seziert. Der Skandal schien von vornherein einkalkuliert gewesen zu sein:
       eine deutsche Zeitschrift, die die jüdische Biografie eines jüdischen
       Chefredakteurs in Frage stellt.
       
       Die Empörung über seinen Verlag versucht Friedrich publizistisch
       umzumünzen. Auf eine Spiegel-Recherche zur Berliner Zeitung im September
       2024 reagierten Chefredaktion und Herausgeber mit einem offenen Brief an
       das Nachrichtenmagazin: Ihre Journalist*innen und insbesondere ihr
       Verleger Holger Friedrich seien im Artikel diskreditiert und diffamiert
       worden, beim Spiegel gäbe es „eine regelrechte Lust daran, Akteure des
       Berliner Verlags mit taktischen Fouls aus dem Spiel zu nehmen“.
       
       In einem ähnlich trotzigen Ton reagiert Holger Friedrich [18][in einem
       Beitrag in der Berliner Zeitung] vom 30. Juni unter dem Titel „Warum ich
       trotzdem für die Freiheit weiterkämpfe“. Darin schreibt er, dass der
       Verleger mit Denunziation überzogen worden sei. Der Text, der sich über die
       ersten drei Seiten der Zeitung erstreckte, liest sich wie eine Abrechnung
       mit all seinen Kritikern. Darin verteidigt Friedrich sich gegen die vielen
       Skandale der vergangenen Jahre – seine Stasiakte, die
       Corona-Berichterstattung seiner Zeitung, deren Russlandkurs, Beiträge über
       und aus autoritären Regimes wie China, Gespräche mit Viktor Orbán, den
       Streit um die Weltbühne und [19][Vorwürfe des Antisemitismus] gegen ihn in
       der taz.
       
       Gegen all das will sich Friedrich wehren. Er spricht von „mittelalterlichen
       Methoden der Ausgrenzung zum Machterhalt“ der Politik und Medien. Und er
       habe gelernt, „wie es sich anfühlt, Beißreflexe eines etablierten Systems
       auszulösen, wenn dessen Orthodoxien infrage gestellt und der exklusive
       Zugang zu diesem System geöffnet wird“. Zum Schluss schreibt er: „Don’t
       shoot the messenger.“ Als hätte er das System endlich fast gesprengt.
       
       Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels stand,
       dass Holger Friedrich nach eigenen Angaben Moskau seit dem russischen
       Überfall auf die Ukraine mehrfach besucht hat. Er hat Moskau seitdem nach
       eigenen Angaben mindestens einmal besucht.
       
       12 Jul 2025
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Verleger-von-BZ-und-Weltbuehne/!6094703
   DIR [2] /Ex-DDR-Staatsoberhaupt-in-Berlin/!6034912
   DIR [3] https://www.youtube.com/watch?v=_FujZYlM_gg
   DIR [4] /Die-Weltbuehne-wird-neu-verlegt/!6087025
   DIR [5] https://kress.de/news/beitrag/149710-holger-friedrich-sagt-wie-gut-es-beim-berliner-verlag-laeuft-und-laesst-eine-zeitschrift-der-weimarer-republik-wieder-aufleben.html
   DIR [6] https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:publication:e5a851ff97c47aea/
   DIR [7] /Die-Weltbuehne-wird-neu-verlegt/!6087025
   DIR [8] /Chef-der-Juedischen-Allgemeinen/!6089553
   DIR [9] https://www.spiegel.de/politik/das-ist-punk-a-707ff8ae-0002-0001-0000-000166042979
   DIR [10] https://www.welt.de/debatte/plus255881254/Zollpolitik-Europas-Hochmut-und-die-Vernunft-des-Donald-Trump.html
   DIR [11] https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/holger-friedrich-gibt-es-interessenkonflikte-bei-der-berliner-zeitung-a-1296645.html
   DIR [12] https://www.sueddeutsche.de/medien/friedrich-interview-manager-magazin-doepfner-reichelt-tabubruch-1.5825337
   DIR [13] https://www.berliner-zeitung.de/archiv/checkpoint-charlie-das-netzwerk-der-investoren-li.1390215
   DIR [14] https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/eine-reise-nach-russland-blick-hinter-die-fassade-li.2325446
   DIR [15] https://www.bbc.com/news/uk-60593022
   DIR [16] /Rechstruck-in-einst-linkem-Magazin/!6093231
   DIR [17] https://uebermedien.de/106963/die-berliner-zeitung-zeigt-verstaendnis-fuer-autokratien-wieder-einmal/
   DIR [18] https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/holger-friedrich-warum-ich-trotzdem-fuer-die-freiheit-weiterkaempfe-li.2337791
   DIR [19] /Rechstruck-in-einst-linkem-Magazin/!6093231
       
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