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       # taz.de -- Monika Herrmann über ihr Amt: „Die große Schnauze gehört dazu“
       
       > Heiß geliebt, heftig umstritten: Seit sechs Jahren ist die Grüne Monika
       > Herrmann Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg. 2021 hört sie auf.
       
   IMG Bild: Monika Herrmann in ihrem Bürgermeisterinnenbüro
       
       taz: Frau Herrmann, beim Frühstück lesen Sie, dass die CDU Ihren Rücktritt
       fordert, der Innenminister Ihre lasche Haltung in Sachen Görli kritisiert
       und die Verkehrssenatorin den Radweg auf der Oberbaumbrücke nicht
       hingekriegt hat. Kommt Ihnen da nicht die Galle hoch? 
       
       Monika Herrmann: Das perlt ab.
       
       Das interessiert Sie gar nicht mehr? 
       
       Nur das mit der Oberbaumbrücke, das ärgert mich.
       
       Das war ja mit Regine Günther Ihre Parteifreundin, die das verbockt hat. 
       
       Ich verstehe das nicht. Wir sind jetzt im Jahr Drei der rot-rot grünen
       Regierungskoalition und im Jahr Zwei des Mobilitätsgesetzes. Über die
       Oberbaumbrücke bewegen sich die meisten Menschen mit dem Rad. Ich frage
       mich, warum man jetzt nachbessern muss. Man hätte es gleich richtig machen
       können.
       
       Ist dieser Ärger der Grund, warum Sie sagen, in zwei Jahren ist Schluss? 
       
       Nein, das habe ich schon vor zwei Jahren gesagt.
       
       Sind Sie von der Politik angeödet? 
       
       Politik findet zunehmend in ritualisierten Auseinandersetzungsformen statt.
       Das macht mich müde. Aber inhaltlich leben wir in einer spannenden Zeit.
       
       Sie sind seit sechs Jahren Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg.
       Was können Sie vorzeigen? 
       
       Aus meiner Zeit als Jugendstadträtin habe ich eine Menge vorzuweisen. Als
       Bürgermeisterin war es nicht immer einfach.
       
       Sie haben oft polarisiert. 
       
       Ich bin nicht für mein ausgleichendes Temperament bekannt. Das gebe ich
       gerne zu.
       
       Das verbindet man ja auch irgendwie mit Kreuzberg. 
       
       Stimmt, das hat hier Tradition. Und das liegt daran, das wir der
       Seismograph dieser Stadt sind. Wir benennen sehr oft Probleme klar und
       deutlich. Und daran reiben sich die Leute.
       
       Die große Schnauze gehört dazu? 
       
       Ich finde schon. Du kannst nicht wirklich Politik machen und etwas
       verändern in dieser Zeit, wenn du nette Briefe schreibst. Da ist es von
       Vorteil, wenn du angstfrei bist und das Maul aufmachen kannst.
       
       Funktioniert dieser Politikstil, in die Auseinandersetzungen reinzugehen
       und Schlagzeilen zu produzieren? 
       
       Nein, Schlagzeilen produziere ich nicht gerne.
       
       Bitte? 
       
       Es geht mir nicht um die Schlagzeile, und ehe ich laut werde und in die
       Öffentlichkeit gehe – das können jene, mit denen ich fighte, sicher
       bestätigen – habe ich vorher lange versucht, es anders zu lösen. Gemeinsam.
       Ich habe zum Beispiel mit der Bildungsverwaltung zehn Jahre lang darum
       gekämpft, dass sie erkennt, wo das Problem bei den fehlenden Kitaplätzen
       ist. Alles ist ignoriert worden. Und wenn sich Bildungssenatorin Sandra
       Scheeres dann hinstellt und sagt: ‚Pfft, die Bezirke haben ihren Job nicht
       gemacht‘, werde ich irgendwann sauer. Dann nutze ich die Medien und die
       Öffentlichkeit, um Druck zu erzeugen.
       
       Um das Stichwort Gentrifizierung kommen wir nicht herum: Wie hat sie Ihren
       Bezirk verändert? 
       
       Wir sind im Sozialindex hochgerutscht, das Durchschnittseinkommen ist
       gestiegen. Die Folge sind ganz andere Auseinandersetzungen im Jugendamt mit
       gut situierten Familien.
       
       Sie haben jetzt eher ein Wohlstandsproblem? 
       
       Genau. Wir sind inzwischen wohl der Bezirk mit den meisten Lerntherapien in
       Berlin. Die Eltern fordern das ein. Gleichzeitig haben wir aber weiterhin
       Gebiete mit einer hohen Armutsquote, am Moritzplatz zum Beispiel, am
       Kottbusser Damm oder am Platz der Vereinten Nationen im Friedrichshain.
       
       Können Sie ein Beispiel geben? 
       
       Ich war erst gestern bei einer Familie mit neun Kindern, die in einer
       Eineinhalb-Zimmer-Wohnung lebt. Der Vater ist schwer krebskrank, der
       Vermieter weigert sich, die Wohnung zu renovieren: Die Fenster sind kaputt,
       die Küche, der Aufzug. Die Familie hat einen Couchtisch, keine Stühle,
       keinen Tisch. Die Familienhelferin versucht seit Monaten, eine andere
       Wohnung zu finden. Aber immer, wenn sie sagt, es ist eine arabische
       Familie, und wenn sie dann noch sagt, neun Kinder, wird aufgelegt.
       
       Das andere große Thema im Bezirk ist der Umgang mit Geflüchteten –
       Stichwort Oranienplatz und Gerhart-Hauptmann-Schule – und dem Drogenhandel
       im Görlitzer Park. 
       
       Da war ich nicht immer so erfolgreich, wie ich es mir gewünscht habe.
       
       Wieso? 
       
       Wir haben es nicht geschafft, dass die Menschen vom Oranienplatz Asyl
       bekommen haben, und dass der ganze Prozess reibungslos und ohne Elend über
       die Bühne geht. Was haben wir hinter den Kulissen an Gesprächen geführt,
       damit die Leute anständige Unterkünfte und einen Aufenthaltstitel bekommen.
       Gleichzeitig haben wir immer gesagt, wir lassen den Oranienplatz und die
       Schule nicht räumen! Letztlich sind auch nicht alle durch das Raster
       gefallen. Einige sind ja im Kirchenasyl untergekommen.
       
       Sie wurden in dieser Zeit auch von linker Seite hart angegangen. Im Ihrem
       Hausflur gab es Sprühereien gegen Sie. 
       
       Das war ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich. Ich habe Kreuzberg aus
       Sicherheitsgründen verlassen müssen. Wohnorte aufzusuchen, einzubrechen und
       Leute mit dem Tod zu bedrohen ist für mich keine linke Politik.
       
       Das ist jetzt vorbei? 
       
       Nach zehn Tagen bin ich in meine Wohnung zurückgekehrt. Aber es gab noch
       eine einschneidende Situation: Als wir die Schule und den Oranienplatz
       schließlich räumen ließen, weil die Leute nicht im Dreck leben sollten, kam
       der Vorwurf: ‚Du hast uns die Bilder weggenommen!‘ Wortwörtlich! Weiße
       deutsche Aktivistinnen. Das ist eine Form von Zynismus, da will ich keine
       Politik mehr machen.
       
       Können Sie das erläutern? 
       
       Selbst in einer Situation, in der es um Leben und Tod geht – die Leute in
       der Schule drohten vom Dach zu springen –, haben die Aktivisten, alle
       Parteien und alle Fraktionen und einzeln agierende Menschen auf
       unterschiedlichen Ebenen versucht, die Situation politisch auszunutzen. Ich
       war damals noch total naiv und glaubte, wir reden in einer solchen
       Situation in der Bezirksverordnetenversammlung, um eine gemeinsame Lösung
       zu finden. Und wenn Sie mich fragen zu Frustration oder ob ich müde bin:
       Das war für mich ein ganz einschneidendes Erlebnis.
       
       Ist da ein Ideal zerbrochen? 
       
       (denkt lange nach) Ja. Was Bezirkspolitik betrifft, habe ich da mehr
       erwartet.
       
       Letztlich war es Ihr Parteikollege Baustadtrat Hans Panhoff, der die
       Räumungsentscheidung getroffen hat. Ihnen wurde vorgeworfen, gekniffen zu
       haben. 
       
       Ja. Er war der zuständige Stadtrat. Allerdings war die Situation, wie
       vieles in der Zeit, sehr skurril. Wir hatten im Bezirksamt gerade eine
       Verhandlungsperson der GHS-Besetzer zu Gast und diskutierten die
       Forderungen, die die Bewohner an uns hatten. Hans ging mitten im Gespräch
       raus. Als er wieder reinkam, teilte er uns mit, dass er dem damaligen
       Polizeipräsidenten ein Go für die Räumung gegeben hätte. Diese Entscheidung
       hätten wir nur als Bezirksamtskollegium gemeinsam rückgängig machen können.
       Dafür gab es aber keine Mehrheit.
       
       Ist die Tatsache, dass viele Geflüchtete aus Westafrika heute im Görlitzer
       Park Drogen verkaufen, nicht die Folge Ihrer damaligen Politik? 
       
       Natürlich gibt es da eine Verbindung. Trotzdem war es richtig, wie wir
       gehandelt haben, als die Flüchtlingskarawane auf den Oranienplatz kam.
       Damit hat alles angefangen.
       
       Sind die Drogenhändler im Park demnach ein hausgemachtes Problem aufgrund
       von Menschlichkeit? 
       
       Nein, sie sind ein hausgemachtes Problem aufgrund von Unmenschlichkeit.
       
       Wie meinen Sie das? 
       
       Dass sie in dieses illegale Feld reingegangen sind, hat damit zu tun, dass
       sie nicht legal arbeiten dürfen.
       
       Wie viele Dealer sind es inzwischen? 
       
       Die Polizei sagt 200 plus X im Park, im ganzen Gebiet 800 bis 1.000.
       Anfangs war die Solidarität mit den Geflüchteten und den Dealern im Kiez
       sehr hoch. Mir ist übel genommen worden, dass ich zum Teil mit der Polizei
       zusammengearbeitet habe.
       
       Kippt diese Stimmung gerade? 
       
       Den Eindruck habe ich, ja.
       
       Lässt die Toleranz der Alt-Kreuzberger nach – oder hat sich die
       Anwohnerschaft verändert? 
       
       Das habe ich mich auch gefragt. In Bürgersprechstunden und auch in Mails
       und Briefen hört man beides: Bewohner, die ganz neu sind, aber auch welche,
       die seit 40 Jahren am Lausitzer Platz wohnen. Die Leute haben einfach die
       Faxen dicke.
       
       Was werfen sie Ihnen vor? 
       
       Das ist eine Mischung. Beklagt wird auch die eigene Hilflosigkeit, gerade
       von Altkreuzbergern: Was passiert da mit mir? Ich will jetzt, dass hier
       mehr Polizei ist, dass mehr Ordnungskräfte da sind, das habe ich noch nie
       gesagt, aber ich halte das nicht mehr aus. So was höre ich ganz oft. Das
       eigentliche Problem ist aber gar nicht der Park, den kann man ja abends
       meiden.
       
       Um was geht es dann? 
       
       Um die Wohnumgebung und die Straßen. Was sich die Leute nicht aussuchen
       können, ist, dass sie am U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof oder Schlesisches Tor
       aussteigen müssen, um nach Hause zu kommen. Da stehen halt auch sehr viele
       Dealer, die die Passanten ansprechen, anfassen. Das wollen die Leute nicht.
       Dazu kommen die Revierkämpfe. Auch die Polizei sagt, das wird immer härter.
       Diese Auseinandersetzungen finden dann nachts vor deinem Schlaf- oder
       Kinderzimmer statt. Da haben die Anwohner Angst.
       
       Die Dealer benehmen sich wie Platzhirsche? 
       
       Ja. Deswegen sage ich Innensenator Andreas Geisel auch immer wieder, dass
       das tollste Konzept für den Görli nicht ausreicht. Allmählich scheint er
       die Dimension zu erkennen. Inzwischen war er ja auch vor Ort.
       
       Sie waren bei dem Rundgang dabei. Jetzt steht da eine mobile Wache in Form
       eines Polizeifahrzeugs. Was bringt diese Präsenz, wenn direkt daneben
       weiter gedealt wird? 
       
       Ich setze mehr Hoffnung auf die vier Arbeitsgruppen. Für das Thema
       Drogenkriminalität von der Warschauer Brücke über die Revaler Straße bis
       zum Kotti hat sich ja jetzt die Senatsinnenverwaltung den Hut aufgesetzt.
       Die Arbeitsgruppe zum Görlitzer Park soll im November starten. Dabei sind
       Fachleute aus der Polizeidirektion 5, die sich vor Ort wirklich gut
       auskennen. Sie sollen mit unseren Leuten überlegen, was man tatsächlich
       machen kann.
       
       Es wurde schon einiges probiert an Polizeistrategien. 
       
       Deshalb muss man sich mal ganz ruhig an einen Tisch setzen und gucken, was
       es braucht. Was dem Park nicht gut tut, ist Aktionismus.
       
       Sind Sie als linke Kreuzberger Grüne ein bisschen erschrocken über sich
       selbst, dass Sie jetzt die Polizei rufen, um Probleme zu lösen? 
       
       Nee. Gegen Polizeieinsätze bei Kriminalität war ich noch nie. Ich war nie
       eine Verfechterin davon, Verbrechen mit Sozialarbeitern zu lösen.
       
       Schön gesagt. 
       
       Aber das Ganze ist einen Tick komplexer. Die Jungs, die dort stehen, sind
       die letzten in dieser sogenannten Fresskette. Das sind tatsächlich arme
       Kerle. Da erwarte ich schon, dass es weiterhin Möglichkeiten gibt, sie da
       rauszuholen. Wir haben seit einiger Zeit Sozialarbeiter im Park. Aber
       eigentlich muss man an die Drogenbosse ran. Die müssen merken, dass sie
       nicht mehr so viel Geld verdienen. Mit Sozialarbeit wirst du das nicht
       schaffen.
       
       Keine revolutionäre Erkenntnis. 
       
       Richtig. Aber ich habe jetzt die Hoffnung, dass auch Geld fließt. Aus
       unserem sehr engen Haushalt haben wir uns das Geld abgeknapst für die
       Sozialarbeiter für vor Ort. Die werden über das Grünflächenamt finanziert,
       sozusagen im Rahmen von Parkmanagement (lacht).
       
       Würden Sie noch mal Bezirksbürgermeisterin werden oder sagen Sie, das war
       nicht der richtige Job für mich? 
       
       Nee, der Job war gut. Aber ich will nach 2021 keinen Leitungsjob mehr
       machen. Und das meine ich auch so. Ich will hier aufhören.
       
       Keine Familiensenatorin Herrmann 2021 also? 
       
       Nein, ich will nicht Senatorin oder sonst was werden. Aber
       karrieretechnisch betrachtet ging es gar nicht besser! Ich habe im Leben
       das erreicht, was ich wollte.
       
       Hätte das für Sie auch in Reinickendorf funktioniert? 
       
       Ich glaube schon. Denn für das, was ich gerade beschrieben habe, brauche
       ich keine internationale Aufmerksamkeit. Ich war während meines Studiums
       vier Monate Praktikantin im Europaparlament. Und habe erfahren: Je weiter
       du kletterst, desto abstrakter wird die Politik. Das macht mir gar keinen
       Spaß. Hier werde ich, wenn ich mich in ein Café setze, garantiert
       angesprochen.
       
       Ihre Partei regiert seit drei Jahren auf Landesebene mit. Welche Bilanz
       ziehen Sie? 
       
       Ich hatte im Herbst 2016 eigentlich ein ganz gutes Gefühl und der
       rot-rot-grüne Koalitionsvertrag ist der beste, den Berlin je hatte. Ich
       dachte, wir haben tatsächlich eine Chance, gemeinsam Verantwortung zu
       übernehmen. Ich finde aber, da ist noch verdammt viel Luft nach oben.
       
       Das „gemeinsam“ funktioniert nicht so richtig. 
       
       Das funktioniert überhaupt nicht. Das Reflexartige, Ritualisierte in der
       Politik scheint deutlich stärker zu sein.
       
       Was haben Sie in den zwei verbleibenden Jahren noch vor? 
       
       Wir werden uns sicher weiter mit der Verkehrswende beschäftigen, und wir
       haben im Jugendbereich noch einiges zu tun Da habe ich den Ehrgeiz, dass
       noch zu schaffen.
       
       Und ein neues Rathaus wollen Sie bauen, das Monika-Herrmann-Gedenkhaus. 
       
       Damit hätten wir früher anfangen müssen. Wir müssen unseren blöden
       Mietvertrag noch verlängern. Aber ich habe ja schon den Hermannplatz und
       die Hermannstraße, das reicht mir als Gedenken.
       
       Aber nur mit einem „r“! Ihr Name hat zwei – männlicher geht’s nicht.
       
       (lacht) Genau.
       
       Und haben Sie schon eine Nachfolgerin im Auge? 
       
       Wir haben viele gute Leute bei uns.
       
       Was ist mit dem Joker Florian Schmidt, Ihrem umtriebigen grünen
       Baustadtrat? 
       
       Bei uns ist der Listenplatz 1 in der Regel eine Frau.
       
       Und das ist ein Muss? 
       
       Ich finde schon.
       
       16 Nov 2019
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Plutonia Plarre
   DIR Bert Schulz
       
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