URI: 
       # taz.de -- Nachkriegszeit
       
   DIR Architektur in Rotterdam: Ästhetisch freche Superquader
       
       Die Kubushäuser sind selbst im architektonischen Experimentierfeld
       Rotterdam ein Hingucker. Man kann in ihnen auch behaglich übernachten.
       
   DIR Deutsch-Amerikanische Freundschaft: Doppelte Standards und eine abgekühlte Liebe
       
       Karl-Heinz „Mickey“ Bohnacker fotografierte das Frankfurt der
       Nachkriegszeit. Die Bilder prägt eine Begeisterung für den American Way of
       Life.
       
   DIR Neue Weltordnung: Das Ende des Westens
       
       Die USA ersetzen Stärke des Rechts durch Recht des Stärkeren – und die
       Achse zwischen Washington und Europa bricht. Europa muss sich neu finden.
       
   DIR Jiddische Zeitungen nach 1945: „Mir zuchn Krojwim“
       
       Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter
       auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.
       
   DIR Film über den Architekten Sep Ruf: Leichtigkeit und Transparenz
       
       Er war ein Star unter den Architekten der jungen Bundesrepublik: Sep Ruf.
       Der Dokumentarfilmer Johann Betz porträtiert ihn etwas zu glatt.
       
   DIR Topographie des Terrors: Zweifel an Opas Unschuld
       
       Eine Ausstellung über den Umgang mit den Nazis nach 1945 wurde von einem
       Schulmuseum gestaltet. Sie wendet sich auch vor allem an jüngere Besucher.
       
   DIR 50. Jahrestag Stammheim-RAF-Prozess: Die Stammheim-WG, ein deutsches Kammerspiel
       
       Vor 50 Jahren wurde der RAF-Führung in Stuttgart-Stammheim der Prozess
       gemacht. Die Konfrontation von Guerilla und Staat spitzte sich weiter zu.
       
   DIR Berlin in der Nachkriegszeit: Aufbruch und Verfall
       
       Zum 80. Jubiläum des Kriegsendes zeigt die Kommunale Galerie Berlin „Mit
       Trümmern Träume bauen“. Die Ausstellung erinnert an den Aufbauwillen 1945.
       
   DIR Automuseum PS.Speicher in Einbeck: Ein NS-Industrieboss als Nachkriegsheld
       
       Niedersachsens Kultusminsterium lobt den PS.Speicher als außerschulischen
       Lernort. Der verschweigt die NS-Geschichte des Autobauers Ernst Heinkel.
       
   DIR Foto-Ausstellung über Nachkriegsberlin: Propaganda und Alltag
       
       Als Schüler ist Werner Droste nach Berlin gekommen und hat die geteilte
       Stadt fotografiert. Nun gibt es eine Ausstellung der zufällig gefundenen
       Fotos.
       
   DIR Wieder im Kino: Zwischen Trümmern
       
       Allerhand DEFA-Filme der Nachkriegszeit kehren auf die Leinwand zurück und
       auch der berühmte Findelbär Paddington ist back, diesmal mit Action-Twist.
       
   DIR Reisebericht über Nachkriegsdeutschland: Eine Stille aus Fragen
       
       Der italienische Schriftsteller Carlo Levi bereiste 1958 das gespaltene
       Nachkriegsdeutschland. Sein Reisebericht ist feinfühlig und poetisch.
       
   DIR Doku über deutsche Entertainer-Ikone: Das deutsche Trauma weggelacht
       
       20 Millionen Zuschauer schauten zu, wenn Heinz Schenk die alte BRD mit
       Nonsens und sexistischen Witzen unterhielt. Eine Doku erinnert an sein
       Werk.
       
   DIR Essay von Sebastian Moll: Die NS-Geschichte wegbetonieren
       
       Sebastian Moll liefert mit seinem Essay „Das Würfelhaus“ einen
       psychogeografischen Abriss über den Städtebau von Frankfurt am Main.
       
   DIR Bayerisches Essen: Schweizer Käse, rohe Leber
       
       Die Mutter unseres Autors propagiert Obstquark und Sanostol, der Vater isst
       bayerisch derb. Eine Kindheit zwischen Essensgenuss und Nahrungsaufnahme.
       
   DIR Drama „Sie kam aus Mariupol“ in München: Geschichte einer Ostarbeiterin
       
       Der ukrainische Regisseur Stas Zhyrkov inszeniert an den Kammerspielen
       München das Stück „Sie kam aus Mariupol“. Es geht um Trauma.
       
   DIR Ausstellung „Die anderen 50er Jahre“: Als alle von nichts wussten
       
       Eine Flensburger Ausstellung widmet sich den persilweißen 1950er-Jahren und
       den Abgründen, die zugleich verschwiegen wurden. Die Balance gelingt.
       
   DIR Dokumentarfilm „Born To Be Wild“: Heute leben sie in riesigen Villen
       
       In „Born To Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ lässt Regisseur Oliver
       Schwehm alte Rockstars erzählen – auch von ihren deutschen Wurzeln.
       
   DIR 75 Jahre Ende der Berlin-Blockade: Rettung mit dem Rückflug
       
       Über die Luftbrücke gelangten 1948/49 Tausende, in Berlin gestrandete Juden
       nach Westdeutschland und weiter. Eine bislang kaum beleuchtete Geschichte.
       
   DIR Geschichte der Psychoanalyse: Erfolg und Fluch
       
       Dagmar Herzog hat in ihrem Buch die Entwicklung der Psychoanalyse
       dokumentiert. Es ist außerdem ein packendes Zeitgeist-Panorama.
       
   DIR Kinotipp der Woche: Kein Denkmal
       
       Mit „Fassbinder. Tausende von Spiegeln“ liefert Ian Penman weit mehr als
       die Werkbiografie eines großen Regisseurs der deutschen Nachkriegszeit.
       
   DIR Betroffener über Kinderkur: „Schweigen statt Antworten“
       
       Engelbert Tacke war sieben Jahre alt, als er zur Kinderkur geschickt wurde.
       Vor zwei Jahren stieß er auf die dunkle Vorgeschichte des
       Verschickungsheims.
       
   DIR Der Maler Alexander Camaro in Berlin: Die Geister der Stille
       
       Das „Hölzerne Theater“ von Alexander Camaro ist ein legendäres Werk der
       frühen Nachkriegszeit. Die Camaro-Stiftung zeigt den Zyklus in Berlin.
       
   DIR Buch über westalliierte Soldatenclubs: Die Freiheit kam aus der Hüfte
       
       Die Populärkultur der Westalliierten veränderte Deutschland stark. Wie das
       geschah, zeigt Lena Rudeck in „Vergnügen in Besatzungszeiten“.
       
   DIR Roman aus dem Jahr 1960: Die Schuld der bequemen Ratlosigkeit
       
       Christian Geisslers „Anfrage“ ist eine radikale Anklage gegen das Fortleben
       nationalsozialistischen Denkens. Seine Neuauflage kommt zur rechten Zeit.
       
   DIR Andreas Maiers Roman „Die Heimat“: Ein Land vor der Sesamstraße
       
       Der Schriftsteller Andreas Maier springt und hascht nach der verlorenen
       Zeit. Sein Roman „Die Heimat“ beschreibt, was sich hier alles verändern
       musste.
       
   DIR Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann: Mehrstimmigkeit suchen
       
       Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann war ein Unruhestifter, Lagerdenken
       ließ er nicht gelten. Seine Wiederentdeckung lohnt sich.
       
   DIR Autofahren als Freiheitsversprechen: Stets auf Achse
       
       Die Mutter unseres Autors war immerzu Automobilistin. Sie lebt nun im Heim
       und ihr Sohn reist am Steuer ihres letzten Wagens zurück in die
       Vergangenheit.
       
   DIR Hannovers Kinovergangenheit: Die Stadt der deutschen Stars
       
       Das Buch „Premierenfieber“ und eine gleichnamige Ausstellung erinnern
       daran: Hannover war in den 1950er-Jahren Deutschlands Kinometropole.
       
   DIR Graphic Novel „Das Gutachten“: Im Schatten des Deutschen Herbstes
       
       Süffisante Illustration der Bonner Republik: Jennifer Daniel erzählt eine
       westdeutsche Nachkriegsgeschichte zwischen RAF, Crime und Kuriositäten.
       
   DIR Veit Harlan und „Nachkriegsantisemiten“: Festhalten an Vorurteilen
       
       Ein Vortrag am Fritz-Bauer-Institut beschreibt am Beispiel von Regisseur
       Veit Harlan die Genese des „Nachkriegsantisemiten“. Er sah sich als Opfer.
       
   DIR Kinotipp der Woche: Die Zeit danach
       
       Die kleine Reihe „77. Jahre Kriegsende in Berlin“ im Kino Krokodil zeigt
       Filme und Wochenschauen der frühen Nachkriegszeit in Ost und West.
       
   DIR Rafael Seligmanns Buch „Rafi, Judenbub“: Ein Wohnsitz, keine Heimat
       
       Im abschließenden Teil seiner Trilogie über seine Familie beschreibt Rafael
       Seligmann das Leben als jüdische Rückkehrer in München.
       
   DIR 70. Todestag von Verleger Erich Lezinsky: Berliner Nachkriegspresse
       
       Nach dem Zweiten Weltkrieg sortieren sich die Medien in Berlin. Dabei
       werden JournalistInnen sichtbar, die nicht vereinnahmt werden wollen.
       
   DIR Filmschaffende im Kalten Krieg: Nicht jeder war, was er vorgab
       
       Der deutsche Nachkriegsfilm „Wir Wunderkinder“ war ein globaler Erfolg.
       Doch viele Mitspielende mussten ihre Vergangenheit vertuschen.
       
   DIR Spielfilm „Plan A“ im Kino: Nakam bedeutet Rache
       
       „Plan A – Was würdest du tun?“ erzählt von einer jüdischen Organisation,
       die 1945 in Deutschland Anschläge plante. Nicht nur die Figuren
       enttäuschen.
       
   DIR Kinotipp der Woche: Prekäre Existenzen
       
       Der Filmkenner Jan Gympel hat in der Reihe „Schon wieder Wohnungsnot!“
       Berlin-Filme aus 100 Jahren zusammengestellt.
       
   DIR Film über NS-Minister Albert Speer: Schönfärben einer Nazikarriere
       
       In ihrem Film „Speer Goes to Hollywood“ erzählt Vanessa Lapa, wie der
       ehemalige NS-Rüstungsminister sich in der Nachkriegszeit reinwaschen
       wollte.
       
   DIR Nachruf auf Gerd Ruge: Einer der Wichtigsten
       
       Der Journalist Gerd Ruge ist im Alter von 93 Jahren in München gestorben.
       Er war Chronist von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis heute.
       
   DIR Kunst und Ideologie in der jungen BRD: Spätere Karriere inbegriffen
       
       In der Nachkriegszeit waren auch Künstler erfolgreich, die schon die Nazis
       hofiert hatten. Das Deutsche Historische Museum geht dem nun nach.
       
   DIR Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“: Vermeintlich heroisch
       
       Mirko Bonnés Roman „Seeland Schneeland“ erzählt von den Schrecken der Liebe
       und der Ich-Suche. Von einem müden Helden nach einer Extremreise.
       
   DIR Wolfgang Borchert-Gedenken in Hamburg: „Allesversucher und Nichtskönner“
       
       Im Mai wäre der Schriftsteller Wolfgang Borchert 100 Jahre alt geworden. In
       seiner Heimatstadt Hamburg widmen sich diverse Veranstaltungen dem Autor.
       
   DIR Neuer Roman „The German Girl“: Ein Jahrzehnt auf Speed
       
       Ulrike Sterblich erzählt von deutsch-amerikanischen
       Amphetamin-Freundschaften. Und liefert eine eigens kuratierte Playlist zu
       ihrem Roman.
       
   DIR Vera Tschechowa über den Paragraf 218: „Schrecklich, dass das normal war“
       
       Vera Tschechowa war Schauspielerin, dann Regisseurin. Und auf dem berühmten
       „Stern“-Cover „Wir haben abgetrieben“. Ein Gespräch.
       
   DIR Forschungsprojekt zu Arbeitsmigration: „Weißer Schnee und schwarzes Brot“
       
       Die Wilhelmshavener Schreibmaschinenfirma Olympia avancierte einst Dank
       griechischer Arbeitsmigranten zum Weltmarktführer. Wie war deren Leben?
       
   DIR Nachkriegsmoderne zu verkaufen: Was tun mit still gelegten Kirchen?
       
       Vielerorts denken die Kirchen über die Verwendung jener Gotteshäuser nach,
       die in der Nachkriegszeit gebaut wurden.
       
   DIR Historiker über Professoren nach 1945: „70 Prozent waren Nazis“
       
       Michael Jung hat erforscht, wie viele der Professoren, die nach 1945 an der
       Uni Hannover eingestellt wurden, NS-belastet waren. Es waren viele.
       
   DIR Briefroman der Nachkriegstzeit: Hoffnung auf die Atlasameise
       
       70 Jahre nach ihrem Tod erscheint ihr letzter Roman: Susanne Kerkhoffs
       Roman „Berliner Briefe“ berichtet von den Dämonen der Nachkriegszeit.
       
   DIR Dreiteiler „Unsere wunderbaren Jahre“: Ihrer Zeit voraus
       
       Die ARD möchte die Nachkriegszeit aus weiblicher Perspektive erzählen. Es
       geht auch darum, dass man die eigene Geschichte nicht verdrängen kann.
       
   DIR Fotoausstellung in Berlin: Verlust und Versehrung
       
       Johanna Diehls Einzelausstellung „In den Falten das Eigentliche“ im Haus am
       Waldsee. Oder: die falschen Bilder der westdeutschen Nachkriegszeit.